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AutorenbildMarwan Abdalla

The(G)net Review: Mario Power Tennis

Aufschlag zur nächsten Runde der beliebten Mario Tennis Reihe! Der Funsport-Hit für den Gamecube hat eine Revision für die Wii erhalten, Wiisteuerungs-Schema inklusive! Kann der bewährte Titel auch mit der neuartigen Wii-Steuerung überzeugen? Lest weiter und ihr werdet es herausfinden!


Mario Power Tennis Test, Review, Testbericht.

Vorerst einmal sollte gesagt werden, dass Mario Tennis für die Wii kein gänzlich neues Spiel ist, sondern eine aufpolierte Version des bereits für den Gamecube erschienenen Teils. Die Grafik, die Spielmodi, die Charaktere und der ganze Spielaufbau sind identisch zum Gamecube-Pendant. Anstatt einen gänzlich neuen Teil zu entwickeln, hat Nintendo sich dazu entschieden einige Hits, welche auf dem Gamecube erschienen sind, neu aufzulegen und mit der neuartigen Wii-Steuerung zu versehen. Neben Pikmin oder Metroid Prime wurde nun auch Mario Tennis in diese Revisitation der Nintendo-Oldies eingereiht.


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Man sollte meinen, dass Nintendo Wii Besitzer seit dem bereits verstaubten Wii-Sports endlich einen würdigen Tennistitel verdient hätten, welcher die durchaus sinnvoll erscheinende Wii-Motion-Control gekonnt umsetzt. Leider müssen sich alle Tennisfans noch ein bisschen weiter gedulden, denn Mario Tennis Wii ist ganz bestimmt nicht das Spiel auf das alle gewartet haben. Was sich mit dem Controller noch intuitiv und feinabgestimmt angefühlt hat, ist mit der Wii Remote ein harziges Gefuchtel aus vertikalen und horizontalen Schwungbewegungen. Verschiedene Schlagarten wie Topspin oder Lob werden wie in Realität allein durch Bewegungen ausgeführt. Dummerweise kann es schon einmal passieren, dass ein Topspin zu einem Backspin misslingt, denn die Schwünge müssen mit einer extrem hohen Präzision ausgeführt werden. In der Hitze des Gefechts ist es also ganz schön schwierig denn Ball so zu schlagen wie man es eigentlich gerne gewollt hätte.


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Ein weiteres Problem stellt die Auswahl der Schlagrichtung dar. Ob ihr nach links, rechts oder geradeaus schlägt, hängt einzig und allein von eurem Timing ab. Trifft man den Ball früh, fliegt er nach rechts, trifft man ihn spät, so fliegt er nach links. Die Möglichkeit den Gegner gewollt in die Enge zu treiben fällt dadurch vollkommen weg. Neben der bewegungssensitiven Steuerung wird euer Nintendocharakter mit dem Nunchuk über das Tennisfeld gelenkt und Spezialschläge werden über den A- oder B-Knopf gezündet. Jeder der Spieler, darunter Mario, Bowser oder Donkey Kong, verfügen über einen individuellen Offensiv- und Defensivschlag. Anfangs machen die Spezialschläge noch Spass, doch ein Match mit einem geübten Spieler ist um ein Vielfaches spannender ohne die übertriebenen Hilfsmittel, welche sich glücklicherweise ausschalten lassen.


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Bei den Modi haben die Entwickler weniger gegeizt, auch wenn man sich einige neue Ideen für die Wii hätte einfallen lassen können. Ähnlich wie bei Mario Kart gibt es verschiedene Cups, welche vom Pilz- bis zum Stern-Schwierigkeitsgrad reichen. Neben den regulären Cups lassen sich auch im Doppel Wettkämpfe bestreiten. Der zweite Spieler kann wahlweise vom CPU oder von einem Freund gesteuert werden. Im Duell lässt es sich gar zu viert die Bälle um die Ohren schlagen. Solospieler können aber auch im Training oder in einer der vielen Herausforderungen ihr Können unter Beweis stellen. Beispielsweise müsst ihr mit Farbbällen Bilder von bekannten Nintendo-Helden ausmalen, oder den Ball durch schwebende Ringe befördern, um eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. Wer Sportsimulationen nicht leiden kann, wird sich über die völlig abgedrehten Tennis-Courts freuen. Die Spielfelder reichen von einer grusligen Geistervilla aus Luigis Mansion bis zu den sonnigen Sandstränden aus Mario Sunshine. Das besondere an den Courts sind aber nicht nur die Schauplätze, denn je nach Spielfeldwahl werden euch Geister ablenken oder Ölflecken ins Rutschen bringen. Trotz der comicartigen Präsentation kann das Spiel mit einer sehr guten Ballphysik auftrumpfen und kann damit auch mit Spielen wie Topspin oder Virtua Tennis mithalten.


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Wie schon genannt, wurde inhaltlich wie auch optisch überhaupt nichts am Titel verändert. Man muss sich also mit der durchschnittlichen Gamecube-Leistung zufrieden geben. Es ist nicht so, als ob das Spiel schlecht aussehen würde. Jedoch kann es mit aktuellen Wii-Titeln nicht mithalten. Auch zum Sound gibt es nichts überragendes zu berichten. Einige bekannte Melodien aus bisherigen Nintendo-Titeln wurden geremixt und klingen ganz in Ordnung.



Fazit:

Das Recycling der besten Gamecubetitel für die Wii ist eine gute Sache, aber leider kann Mario Tennis nicht an den Erfolg von Pikmin anknüpfen. Die Steuerung mit dem Wii-Remote funktioniert schlechter als mit dem Controller und lässt dem Spieler keine Möglichkeit präzise Schläge auszuführen. Die auf dem Gamecube noch so hitzigen Gefechte verkommen durch die grauenhafte Umsetzung zu einer unkontrollierten Schlammschlacht. Dank den abwechslungsreichen Modi, kann sich jedoch ein Blick auf den Titel für Tennis- und Mariofans lohnen. Der Tennistitel, den sich alle seit Wii-Sports wünschen, lässt aber definitiv noch auf sich warten.


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