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AutorenbildRony Liemmukda

The(G)net Review: Malicious Fallen

Malicious Fallen erschien auf der PS3 und auf der PS Vita. Auf der PS4 werden nun beide Teile vereint und die Story abgeschlossen. Weiterhin sollen neben einer schöneren Grafik auch viele Detailverbesserungen eingeflossen sein.


Malicious Fallen Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Das Spiel startet schlicht. Wir stehen vor der Wahl ein weibliches oder ein männliches Geistergefäß zu spielen; dazu gestellt sich noch die Auswahl der Anzahl der Continues. Diese allerdings zählen über das ganze Spiel und nicht pro Boss. Nun, unsere Aufgabe als Geistergefäß besteht darin, die Welt von den bösen Geistern ("Malicious Spirits") zu befreien. Dafür erhalten wir einen speziellen Mantel, der wiederum als Waffe und Schild dient. Auf die kurze und knappe Einführung folgt auch gleich das Tutorial. Dies allerdings gestaltet sich als wenig hilfreich. So beenden wir es und stehen erst einmal in einem komplett leeren Raum und haben eine Levelauswahl vor uns. Keine Erklärung was wir jetzt eigentlich tun sollen.


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Da wir aber irgendwas tun müssen, wählen wir einfach einen der Level frei nach Schnauze aus. Alsbald finden wir uns direkt in einem riesigen Areal wieder und werden von einem riesen Vieh angegriffen. Das Spiel wirft den Spieler effektiv ohne Vorwarnung in einen ausgeladenen Bossfight. Die Steuerung noch nicht verinnerlicht geht das Experimentieren los. Nach etlichen Toden und erneuten Versuchen ist der Kampf geschafft. Die Belohnung: Eine weitere Waffe. Damit ist das Spiel in seinem Kern erklärt: Monströse Bosse müssen bekämpft werden, um neue Waffen oder Upgrades für unseren Mantel zu bekommen.


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Nun, es gab noch andere Level zur Wahl, die auch gleich erkundet werden. Da die Wahl des Levels aber dem Spieler frei überlassen wird, ist es reiner Zufall wenn der Spieler ein Level wählt, ob die Auswahl mit der aktuellen Stufe des Mantels "gut zusammenpasst". Sollte er ein Level wählen welches nicht "gut passt", ist der Spieler auch schon in wenigen Momenten effektiv Hackfleisch. Natürlich mag ich das jetzt nicht pauschalisieren, da es sicher einige Spieler gibt, welche auch mit solchen Hürden locker klar kommen würden.


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Gehen wir auf die Bosskämpfe bzw. die Spielmechanik etwas näher ein. Unser Geistergefäß besitzt einen Mantel welcher sich entsprechend in Schild und Waffe wandelt. Die verfügbaren Waffen hängen von den besiegten Boss-Wächtern ab. Gesteigerte Verteigungs- und Angriffswerte gibt es natürlich auch. Damit unser Geistergefäß kämpfen kann, benötigt es Energie. Diese Energie, hier Aura genannt, wird freigesetzt wenn umherlaufende Mobs vernichtet werden. Mit mehr und mehr Energie können mittels Aufladen auch härtere Attacken aktiviert werden. Natürlich geschieht dies nicht ohne Trade-Off: Je stärker die gewählte Angriffsstufe, desto höher auch der Aura-Verbrauch. Somit gilt es während des Kampfes nicht nur auf den Wächter zu achten, sondern auch auf den aktuellen Aura-Level und die Mobs. Weiterhin müssen wir natürlich darauf achten nicht zu sterben. Jeder Angriff beschädigt logischerweise unser Geistergefäß. Dies wird dem Spieler mit fehlenden Körperteilen visualisiert. Um den Tod allerdings zu verhindern, kann sich das Geistergefäß reparieren. Allerdings wäre bei dem Spiel "Einfach reparieren" zu einfach. Für eine Reparatur darf das Geistergefäß nicht angegriffen werden und je nach Schwere der Beschädigung ist genügend Aura von Nöten. Sind beide Bedingungen nicht erfüllt, schlägt die Reparatur fehl bzw. startet gar nicht erst. Ist das Geistergefäß doch einmal irreparabel beschäftigt darf ein Continue benutzt werden. Jenes ermöglicht dem Spieler direkt weiter zu machen. Vorsicht ist jedoch geboten, da die Continues über das gesamte Spiel gelten und nicht pro Wächterkampf. Sind also alle aufgebraucht, ist das Spiel effektiv im Sudden Death-Mode, was heißt: Einmal nicht aufgepasst und der gesamte Kampf muss von vorne begonnen werden.


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Die Wächter an sich sowie deren Welten sind alle grundverschieden. Das Einzige was sich wiederholt ist die immense Anzahl an Mobs, aber sonst hat jeder Wächter seine ganz eigene Spezialität und Angriffsmuster. Der Spieler ist gefordert die optimale Angriffstechnik, sowie die beste Art auszuweichen herauszufinden. Auch ändert sich das Angriffsmuster der Wächter, sobald der Spieler ihm eine gewisse Menge Lebensenergie abgezwackt hat. In der Regel wird der Boss mindestens eine Stufe stärker und zeigt ein ganz neues Angriffsmuster. Dies gewährleistet, trotz relativ "simplen" Spielprinzip, eine gute durchgängige Unterhaltung. Auch bieten die erworbenen Waffen und Komboangriffe genügend Auswahl und Abwechslung im Kampf, denn nicht jedes Mal ist die stärkste Waffe auch das richtige Mittel zum Sieg. Im Schnitt, das heißt mit der richtigen Technik, dauert so ein Wächterkampf gute zehn Minuten. Manche allerdings, auf Grund der Mechaniken, auch länger. Die Kämpfe werden zudem auch mit einem Ranking bewertet und ich habe gelesen, dass bestimmte Hidden Level nur mit entsprechendem Ranking freigeschaltet werden können.


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Alles zusammengefasst eine sehr anspruchsvolle Spielmechanik die auch wirklich die Hardware fordert. Die Massen an Gegnern auf dem Bildschirm, die vielen Grafikeffekte von den Attacken, zerstörbare Weltenelemente und vieles weitere müssen sauber und flüssig dargestellt werden. Die PS4 schafft dies allerdings locker. Framedrops konnten keine festgestellt werden, die Grafik sieht super detailliert aus und schnell ist das Spiel auch; stellenweise sogar zu schnell. Ähnlich wie in Gravity Rush muss während des Laufens auch die Kamera bedient werden, um ständig alles im Blick zu haben bzw. um auch Gegner und im speziellen Bosse anzuvisieren. Mit den Standardeinstellungen ist die Steuerung, nach meinem Empfinden viel zu sensitiv eingestellt. Man läuft Gefahr zu verreißen und das Ziel zu verfehlen. Zum Glück lässt sich das alles in den Optionen einstellen.


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Da ich persönlich keinen der Vorgänger besitze, habe ich einen Videovergleich mit der PS3 Fassung gemacht. Unter der Annahme dass die Youtube Videos sauber aufgezeichnet wurden, ist beim Vergleich der Wächterkämpfe aufgefallen, dass die PS3 deutlich am Limit gelaufen ist. Es gab merkliche Framedrops zu beobachten und das obwohl die grafischen Details deutlich hinter denen der PS4 liegen. Nach Durchsicht einiger älterer Reviews bestätigt sich diese Beobachtung sogar. In dem Falle hat das Entwicklerteam bei dem Remake ganze Arbeit geleistet.



Fazit:

Wir können festhalten, dass Malicious Fallen zu den wirklich gut gemachten Remakes zählt. Vieles was ich in älteren Reviews als Mangel gelesen habe, ist mir in der PS4 Fassung nicht aufgefallen. Die Grafik wurde wirklich wunderbar überarbeitet und an die neue Plattform angepasst. Meiner Meinung nach lohnt es sich für Fans der Reihe dieses Remake zu holen, auch wenn sie die Vorgänger schon besitzen. Beide Vorgänger sind inhaltlich in diesem Remake vollständig enthalten und grafisch wirklich wunderschön überarbeitet. Weiterhin soll die gesamte Story mit diesem Teil, in weiteren Kapiteln, endgültig abgeschlossen werden. Aber auch für Quereinsteiger, welche gern mal die ein oder andere Nuss knacken wollen und auf schnelle Action orientierte Games stehen, ist dieses Spiel sicher eine Empfehlung.


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