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AutorenbildCorinna Ellen Rid

The(G)net Review: Life is Strange

Nach dem die interaktiven Geschichten von Telltale in aller Munde sind, bringt nun der französische Entwickler Dontnod ebenfalls ein solches Abenteuer auf den Markt. Was uns bei dem melancholischem Zeitreise-Abenteuer "Life is Strange" erwartet und was der Butterfly Effekt für Auswirkungen hat, haben wir uns genauer angeschaut.


Life is Strange Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

"Life is Strange" ist ein interaktives Abenteuer in fünf Teilen, welches uns in eine fiktive Kleinstadt namens Arcadia Bay im US Bundestaat Oregon entführt. Vor fünf Jahren ist die damals 13 jährige Maxine Caulfield, genannt Max, mit ihren Eltern nach Seattle gezogen und hat jeglichen Kontakt mit ihrem früherem Leben und ihrer damals besten Freundin Chloe Price abgebrochen. Nun gerade 18 geworden, kehrt sie alleine hier her zurück um an der renomierten Blackwood Academy Fotografie zu studieren.


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So wie der Titel es schon verspricht, fängt die Geschichte etwas seltsam an. Max befindet sich auf einem Hügel an der Küste in mitten eines Sturms und versucht verzweifelt den Leuchtturm zu erreichen um dort Schutz zu suchen. Auf dem Meer wütet ein riesiger Tornado, der langsam auf Arcadia Bay zu steuert. Noch bevor Max beim Leuchtturm ankommt, erwacht sie etwas verwirrt im Unterricht ihres Fotografiekurses und hat das Gefühl mehr eine Vision als einen Traum gehabt zu haben.


Max kann nun dem Unterricht folgen und ihre Habseligkeiten genauer betrachten. In ihrem Besitz und immer dabei ist eine kleine Polaroidkamera, ihr Notzbuch, in dem sie Tagebuch führt und wir so etwas mehr über ihr Leben, wie auch über ihre Mitschüler erfahren können und ein Lageplan vom Campus. Ausserdem darf natürlich ihr Handy gefüllt mit SMS nicht fehlen.


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Als Max ein Selfie mit ihrer Polaroidkamera schiesst, stellt ihr der Lehrer eine Frage, auf welche sie keine Antwort weiss. Besserwisserin und Bully Victoria Chase meldet sich zu Wort und kassiert ein Lob.


Nach dem Unterricht macht sich Max auf zur Toilette um wieder einen klaren Kopf nach ihrer seltsamen Vision zu bekommen. Sie setzt ihre Kopfhörer auf und schlendert den Gang hinunter. Stimmungsvolle Musik, wie bei einem Opening, begleitet unsere kleine Reise den Kooridor hinunter. Wir können unsere Mitschüler nun genauer unter die Lupe nehmen und Maxs Gedanken über jeden anhören. So lernen wir auch gleich etwas über den Vortex Club und auch wer was zu sagen hat an der Schule. Ausserdem können wir uns die verschiedenen Poster und Ausschilderungen an den Wänden betrachten. Was uns gleich auffällt sind die vielen vermisst Poster die überall kleben. Rachel Amber ist seit einem halben Jahr spurlos verschwunden und jemand hat die ganze Schule mit der Vermisstenanzeige zugepflastert.


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Max betritt nun die Mädchentoilette und schaut sich im Spiegel an. Wir folgen ihren Gedanken und schauen zu wie sie ein Polaroidbild zerreist. Auf einmal flattert ein smaragdblauer Schmetterling durch die Lüftung herein. Er landet hinter den Toiletten auf einem Putzeimer. Ein perfektes Bild für unsere kleine Fotografin. Max geht in die Hocke und schiesst das Foto, als die Türe zum Gang wütend aufgerissen wird. Vorsichtig schaut Max um die Ecke und sieht ein Mädchen mit blauen Haaren und einen Jungen, Nathan Prescott, ein Mitglied des Vortex Clubs,miteinander streiten. Auf einmal zieht Nathan eine Pistole. Ein Schuss löst sich und das Mädchen mit den blauen Haaren sackt tot zusammen.


Max schreit auf und streckt ihre Hand nach ihr aus....Und ist auf einmal wieder im Klassenzimmer an der Vorlesung ihres Fotografiekurses. Ist sie in der Zeit zurückgereist oder warum ist dies genau der gleiche Kurs wie vor ein paar Minuten? Als sie nach ihrer Kamera greifen will um nochmals ein Selfie zu schiessen stösst sie diese unglücklick vom Tisch, wo sie zerbricht. Um ihre Theorie zu testen, streckt sie wieder ihre Hand aus und das unglaubliche passiert erneut, die Zeit wird zurück gedreht.

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Von nun an können wir immer wieder in die Geschehnisse eingreifen und die Dinge zu unseren Gunsten ändern. Manches hat nur einen Auswirkung auf den Moment, anderes wird Spätfolgen haben und den Lauf der Geschichte ändern. Wenn eine Entscheidung einen grösseren Butterfly Effekt zur Folge hat, warnt uns das Spiel vor und wir können uns nochmals überlegen, ob wir bei unserer Entscheidung bleiben wollen, oder lieber doch nochmals die Zeit zurückdrehen und einen anderen Weg einschlagen. Die Auswirkungen werden wir aber meist erst in den späteren Folgen von "Life is Strange" herausfinden, was das ganze doch sehr spannend macht. Ausserdem stossen wir zu Beginn der Story auch auf viele Fragen und decken bereits das eine oder andere dunkle Geheimnis der Bewohner von Arcadia Bay auf, was uns schon sehnsüchtig auf Episode zwei warten lässt.


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Das Gameplay ist nicht sehr anspruchsvoll, sondern oft auf Point and Click reduziert, wie wir das bei dieser Art von interaktiven Spielen kennen. Die Illustrationen und Animationen sind alle sehr liebevoll und künstlerisch umgesetzt. Auch der Soundtrack wurde passend dazu ausgewählt und verleiht dem Spiel noch mehr Tiefe und Gefühl. Leider sind wir bis jetzt aber doch mehr Zuschauer als Spieler, obwohl die Handlung beinflusst werden kann. Das ist etwas schade, wären wir doch gerne etwas aktiver mit dabei. Dennoch macht es Spass der Geschichte zu folgen um mehr über Max und ihr neues Leben an der Blackwood Academy zu erfahren.



Fazit:

Der Auftakt der Serie punktet vorallem durch die melancholischen Indie-Songs, der schönen Umsetzung und der spannenden Geschichte. Episode eins führt uns mit langsamen Schritten in die Welt von Arcadia Bay ein. Wir lernen die Protagonistin und ihr Umfeld kennen, kriegen einen kleinen Einblick in die düsteren Ecken von Arcadia Bay und stossen auf allerlei Fragen, auf die wir noch keine Antwort erhalten, welche uns aber weiterhin beschäftigen und uns gespannt auf Folge zwei warten lassen. Fans von interaktiven Stories, welche vor allem Lust auf eine ruhige Präsentation haben, werden hier sicher auf ihre Kosten kommen.


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