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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: LEGO Star Wars 2 - The Original Triology

Die hohen Absatzzahlen von Lego Star Wars brachten Lucasarts und Travellers Tales dazu, einen Nachfolger zu produzieren. In Lego Star Wars 2 spielt ihr die Episoden IV-VI nach. Wie sich das putzige Lego-Game auf der XBOX 360 schlägt, erfahrt ihr in diesem Review.


LEGO Star Wars 2 - The Original Triology Test, Review, Testbericht.

Viele von euch werden eine sehr viel engere, emotionale Bindung zu den klassischen Star Wars Filmen haben, als zu den neuen Teilen. Kein nerviger Jar Jar Binks, keine pinken Liebesromanzen, keine doofen Midichlorians. Hier gibts es noch echte Helden, harte Männer und wenig zimperliche Prinzessinnen. Im wesentlichen bekommt ihr mit Lego Star Wars 2 mehr vom gleichen, plus ein paar Neuerungen und geforderte Verbesserungen.


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Noch immer gilt es entweder allein oder zu zweit (im offline Coop-Modus) in den durch die Filme inspirierten Levels fleissig 'Lego-Studs' zu sammeln, um mit dieser 'Währung' Upgrades, Secrets oder neue Charaktere zu kaufen. Insgesamt warten 50 Helden und 12 Vehikel auf den ausdauernden Spieler. Jedes Kapitel der Triologie ist in sechs Abschnitte unterteilt. In den 18 Story-Missionen folgt ihr zuerst der originalen Geschichte. Anschliessend dürft ihr in einem Free-Modus auf Mini-Kit und Power-Brick Suche gehen und zwar mit einem Charakter eurer Wahl.


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Die Mini-Kits werden zum Bau der verschiedenen Vehikel in der Oberwelt benötigt, mit denen ihr die Bonus-Missionen meistert. Power-Bricks sind gut versteckte 'Cheat-Steine' die ihr, einmal gefunden, im Shop für manchmal mehr, manchmal weniger Kohle kaufen könnt und die euch das Leben als Jedi einfacher machen. Da gibt es nützliche Dinge wie z.B. Power-Blaster, Unverwundbarkeit, Traktor-Beams, einen Mini-Kit-Detektor oder Lego-Stud-Verdoppler und viele unsinnige aber spassige Items wie z.B. Schnurrbärte oder Tow-Bomben in Form des Todessterns. In Lego Star Wars 2 wird grösseres Augenmerk auf Vehikel gelegt. Praktisch in jedem Level findet ihr irgendwo ein benutzbares Fahr- oder Flugzeug. Meistens müssen diese Vehikel aber zuerst zusammengebaut werden. Die Teile dazu verstecken sich im zerstörbaren Level-Inventar. Dort findet ihr auch die wertvollen Lego-Studs. Es macht also Sinn rabiat durch die Level zu ziehen, um möglichst viele davon abzugreifen.


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Wer eine vorgegebene Anzahl Studs findet, erhält die True-Jedi Auszeichnung und damit ein paar Pro-Mille zur Fortschritts-Anzeige des Spielstands. Bis ihr die 100% erreicht habt, vergehen viele Stunden, denn es gibt eine Unmenge an Geheimnissen. Pro Kapitel erwarten euch z.B. drei Bonus-Missionen: In der 'Super-Story' müsst ihr die jeweils sechs Level eines Kapitels innerhalb einer Stunde durchzocken. Im Charakter-Bonus sammelt ihr mit einem Star-Wars-Helden innerhalb von 5 Minuten 1.000.000 Lego-Studs. Im Vehikel-Bonus tut ihr das selbe in einem der vielen Vehikel. Dann warten noch Jabba de Hutt's Bounty-Hunter Missionen auf euch oder ihr dürft Lego-City unsicher machen. In den Bounty-Hunter Missionen müsst ihr in acht Levels acht Charaktere innerhalb eines Zeitlimits finden und zur Strecke bringen. Zugang zur Lego-City erhaltet ihr durch fleissiges Sammeln der goldenen Lego-Klötze.


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Motivierend sind auch die Achievements, die unter anderem von euch fordern, jede Mission ohne Verlust eines Lebens zu überstehen, was das ansonsten eher einfache Spiel zum wahren Härtetest werden lässt. Gerade die Flug-Abschnitte sind nicht von schlechten Eltern. Apropos Flug-Abschnitte; Diese folgen nicht mehr einem vorgegebenen Pfad. Ihr könnt jetzt völlig frei durch die Gegend düsen. Natürlich fehlen berühmte Sequenzen wie z.B. der Todesstern-Grabenflug ebenso wenig, wie die Schlacht gegen die mächtigen AT-AT-Walker in der Eiswüste von Hoth. Auch wenn viele der Schauplätze bereits von x-Games und zum x-tem mal aufgelegt wurden, machen sie immer noch eine Menge Spass, was unter anderem am ausgeklügelten Level-Design liegt. Zudem scheint das Star Wars-Thema gegen jegliche Alters- und Abnutzungserscheinungen gefeit zu sein.


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Zu zweit macht die Hatz nach Lego-Studs noch mehr Spass, auch wenn die Kamera sich manchmal ziemlich störrisch verhält. Das Geschehen wird stets aus vorbestimmten Winkel präsentiert. Ihr könnt den Blickwinkel nur sehr geringfügig nach Links oder Rechts erweitern. Das sorgt zwar für stimmungsvolle Ansichten, ist stellenweise aber unübersichtlich und mühsam, speziell wenn man zu zweit unterwegs ist. Ein Manko, von dem schon Teil 1 befallen war. Ebenfalls schade ist das Fehlen eines Live-Modus. Dafür hat Lucasarts bereits angekündigt, dass ihr gegen einen kleinen Preis von 200 Microsoft-Coins die 50 Charaktere des ersten Teils downloaden könnt. Ihr habt dann die Wahl zwischen über 100 Helden des Star Wars Universums! Optisch ist Lego Star Wars 2 hübsch anzusehen, gewinnt aber - aufgrund der Lego-Thematik - keinen Preis für grafische Meisterleistungen. Die Level-Architektur ist eher einfach gehalten.


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Die Umgebungen und Charaktere sind aber mit viel Liebe zum Detail ins Lego-Universum transformiert worden. Die Shader-Effekte der XBOX 360 mit ihrem Plastik-Look passen hervorragend zum Thema und lassen die einzelnen Lego-Steinchen richtig realistisch aussehen. Schöne Glanz- und Licht-Spielereien und Partikel-Effekte wie z.B. Rauch runden den gelungenen Gesamteindruck ab. Leider kommt es ab und zu zu kleineren Rucklern, was angesichts der eher simplen Grafik und der Power der XBOX 360 nicht nachzuvollziehen ist. Etwas Feinschliff wäre angebracht gewesen. Untermalt wie die Action vom zeitlosen und somit immer noch hervorragenden Star-Wars Original-Soundtrack von John Williams. Lucasarts stellte sogar die neuesten Sound-FX für Waffen und Vehikel zu Verfügung. In diesem Bereich könnt ihr also auf höchste Qualität zählen.



Fazit:

Schade, dass es keinen Online-Coop-Modus gibt. Schade, dass man die Kamera mittels rechtem Analogstick nicht um 360° drehen kann. Schade, dass es immer wieder mal zu Rucklern kommt. Trotzdem: Lego Star Wars 2 ist ein Knaller, speziell für Star Wars-Fans. Die humorvollen Zwischensequenzen sind der Brüller, die knuddeligen Charaktere muss man einfach lieb haben. Es gibt unendlich viel zu entdecken und zu erledigen. Wer die 100%-Marke erreichen will benötigt gut und gern zwischen 30-40 Stunden. Zum Glück ist die Motivation dank hervorragendem Level-Design, punktgenauer Steuerung und geschickt platzierten Extras und Goodies enorm hoch. Man mag den Controller gar nicht weglegen. Ausserdem kommt zwischen den ganzen blutigen Splatter- und bierernsten First-Person-Shooter-Games so ein lustiges, friedfertiges und familientaugliches Spiel wie Lego Star Wars 2 ziemlich gediegen.


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