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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: LEGO City Undercover (Wii-U)

Nach unzähligen LEGOlisierten Filmhits wie Batman oder Indy warteten wir vergleichsweise lange auf die nächste Klötzchen-Episode. Nun ist nach besagter Durststrecke wieder ein LEGO-Spiel in Sicht. Im Gegensatz zu den erwähnten Vorgängern finden wir uns dieses Mal nicht in der Rolle eines einschlägigen Filmhelden wieder.


LEGO City Undercover (Wii-U) Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Mit Lego City Undercover werden buchstäblich neue Wege eingeschlagen, diesmal in der titelgebenden, pulsierenden Lego Stadt. Das Spiel ist im Gegensatz zu den linearen Vorgängern ganz auf Open World getrimmt. Im Stil von GTA bewegen wir unseren Helden über die zwei Dutzend Spielstunden hinweg durch die Lego City, welche wir vor Jahrzehnten so gerne in voller Grösse im Kinderzimmer aufgebaut hätten.


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Mit Abwechslung wird dabei nicht gegeizt. Unser Held Chase McCain macht es sich über die gesamte Story-Spielzeit hinweg zum Ziel, den soeben ausgebüxten Verbrecher Rex Fury dingfest zu machen. Zu diesem Zweck werden diverse Missionen abgearbeitet. Jene lassen überraschend wenig Langeweile aufkommen. Kein Vergleich zu den immer gleichen Lego Batman & Co. Spielwiesen; in der Bauklötzchen-Stadt wird Abwechslung gross geschrieben. Autofahrten, Einbrüche, Kampfeinlagen, Hopsereien und unzählige Sammeleskapaden stehen dem Spieler bevor. Selbstverständlich dürfen weiterhin Gebilde gebaut werden, einerseits um die friedliche Bau-Natur zu stillen, andererseits um in der Geschichte voran zu kommen.


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Untermalt wird die gelungen präsentierte Open World Spielewiese mit diversen Anspielungen auf bekannte Filme und einer durchaus unterhaltsamen Geschichte. Ist man der Story überdrüssig oder möchte einfach nur die Stadt erkunden, ist das ohne weiteres möglich. Genau wie bei der Rockstar-Konkurrenz darf man sich beliebig Zeit lassen, bis die nächste Mission angegangen wird. Ausserhalb der Story werden fleissig Objekte gesammelt, hierbei sei die spezifische Joypad Anwendung erwähnt. Den Pad-Screen gen Bildschirm gerichtet und schon erhascht der detektivische Spieler wertvolle Gegenstände. Wie bei so manchem Spiel dieser Art, sind nicht alle (oder gar die wenigsten) wirklich spielentscheidend, verlocken aber zu längeren Spielesessions. Ist man nicht gerade im Suchmodus, befindet sich stets die Stadtkarte auf dem Joypad-Display – praktisch.


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Andere zu entdeckende Dinge, wie beispielsweise die verschiedenen Kostüme, sind auch für den weiteren Storyfortgang unabdingbar. Durch den Kostümwechsel ergibt sich nicht nur ein schickeres Äusseres für den Hauptprotagonisten, sondern auch die damit verbundene Spezialfähigkeit. Erst mit jenen gelangen wir zu vorher unerreichbaren Plätzen. Dadurch werden zu Beginn nicht begehbare Plätzchen in der Lego-Stadt frei zugänglich. Zusätzlich müssen die verschiedenen Klamotten in den Story-Missionen kombiniert werden, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen.


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Das alles mag sich komplex anhören, ist es aber nicht. Lego City ist zwar um ein vielfaches interessanter und freier als seine Vorgänger, richtet sich aber nach wie vor ganz klar an ein jüngeres Publikum. Ersichtlich wird dies am eindrucksvollsten im äusserst moderaten Schwierigkeitsgrad, bis auf einige Kameraproblematik bedingten Jump’n Run Hürden, fanden wir uns weder beim Fahren noch bei Kämpfen vor ernsthafte Probleme gestellt.


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Technisch überzeugt das Videospiel im LEGO-Gewand erneut, beeindruckt aber selten. Einige Grafik-Problemchen wie stellenweise vorhandenes Geflimmer fallen zwar auf, aber nicht zu sehr ins Gewicht. Die bereits erwähnten Kameramakel schon eher. Bei den mannigfaltig vorhandenen Fahrzeugen fehlt leider durchgehend ein überzeugendes Geschwindigkeitsgefühl. Umso mehr hat man Zeit, sich die in ihrer Art einzigartige Lego-Gebäude und Naturkulisse in der Umgebung anzusehen. Die Soundkulisse passt jeweils zur Umgebung und die Sprecher überzeugen; auch in der deutschen Version. Die Ladezeiten passen sich übrigens dem Geschwindigkeitsgefühl an – eher zu langsam als zu schnell.



Fazit:

Objektiv bewertet handelt es sich bei LEGO City Undercover um ein gutes Spiel, welches aber nie den Schritt zum Top-Titel zu gehen vermag. Dank vielen Sammeleinlagen, 'Open World'-typischen Minispielen und einer witzig präsentierten Story zählt die Undercover-Mission dennoch zu einem der besten WiiU Spiele der letzten Monate. Leider ist dieses Prädikat zurzeit ziemlich nichtssagend, da ansonsten kaum Titel erschienen sind. Somit dürfen Software ausgehungerte WiiU Besitzer ohne weitere Konsolen und Fans der Lego Franchise ohne Zögern zugreifen. Alle anderen machen sich bewusst, dass es sich hier immer noch um ein für jüngere Videospieler produziertes Game handelt. Ich freue mich derweil auf GTA V, Open World ganz ohne Bauklötze.


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