Zu den Kirby Games gesellt sich jetzt ein Battle Brawler. Wie gut die Umsetzung dieser Idee geworden ist, schauen wir uns mal an.
Das Intro zum Spiel ist schon richtig geschichtsträchtig: Kirby liegt auf der Wiese, ihm fliegt ein Flyer ins Gesicht. Kurz darauf zieht er mit seinem Schwert los. Worum geht es? Um ein Turnier bei dem der Kuchen der Träume gewonnen werden kann. Wahrlich ein solider Grund mit dem Schwert loszuziehen. Obwohl, genau betrachtet braucht es ja auch etwas Werkzeug um den Kuchen zu schneiden, oder? Jedenfalls, der Weg zum Austragungsort, dem Schloß von König Dedede, wird direkt als Einführungstutorial umgesetzt. Uns wird die Steuerung nahe gebracht und wir treffen einen alten Freund wieder, welcher auch vom Turnier gehört hat und somit ebenfalls auf dem Weg zum Schloß ist.
Dort angekommen muss erst einmal ein Qualifikationskampf bestritten werden, bevor wir eintreten dürfen. Kurz darauf wird uns ein Online-Nick verlangt, damit uns später der Onlinemodus zur Verfügung steht. Danach erfahren wir, dass König Dededes eine Kirby Clone-Maschine gebaut hat. Diese wird genutzt etwaige Gegner zu erzeugen, die uns daran hindern sollen das Turnier zu gewinnen. Klare Sache: Der Oberbösewicht will auf jedenfall Kirby irgendwie wieder fertig machen.
Widmen wir uns der Spielmechanik. Primär geht es darum, verschiedene Ligen zu bestreiten. Kirby hat sich am Empfangsschalter zu melden, um sich für einen Ligenkampf zu entscheiden. Für jede gewonnene Herausforderung gibt es Punkte und wenn die Summe aller Punkte die maximale Anzahl der momentanen Liga ist, gibt es einen Qualifikationskampf für die nächste Liga. Da sich die Anzahl der Minispiele in Grenzen hält, werden diese mit fortschreitendem Spielverlauf mit kleineren Konditionen verknüpft, um es etwas knackiger zu gestalten. Gespielt wird entweder solo oder im Doppel mit Kirbys Freund. In der Regel sind vier Wettbewerber in einem Battle vertreten. Dabei wird bei Solokämpfen eins gegen drei und bei Doppel zwei gegen zwei gespielt.
Die KI der Gegner und Verbündeten ist nicht gerade auf dem höchsten Niveau. Allerdings erhöht sich mit der Liga auch die Schwierigkeit der Gegner. Entsprechend muss man sich mit laufendem Fortschritt dann doch etwas mehr bemühen um zu gewinnen. Insgesamt stehen uns zehn Minispiele zur Verfügung welche entsprechend gemischt nach und nach präsentiert werden. Glücklicherweise wird dem Spieler bei jeder neuen Disziplin eine kleine Anleitung als Checkliste präsentiert, welche das Minispiel genügend erklärt. Diese Minispiele an sich sind eine Variation aus verschiedenen Kategorien wie z.B. Sammeln, Quizzen, Free-Battle oder Ballspiele.
Damit es nicht all zu langweilig wird, können im Laufe der Spieles weitere Waffen für Kirby freigespielt werden. Diese können pro Liga-Aufgabe entweder frei gewählt werden oder sind festgesetzt. Durch die Waffen ändert sich auch die Taktik wie das Minispiel bestritten wird und wie die Gegner ausgeschaltet werden können. Nichtsdestotrotz ändert sich dadurch leider nicht die Eintönigkeit die sich durch das Spiel zieht. Denn das Einzige das der Spieler machen muss ist: Aufgabe annehmen, Aufgabe lösen und das solange bis das Spiel zu Ende ist. Etwas Abwechslung bietet wohl noch der Multispieler-Modus welcher lokal oder online möglich ist; Freunde oder gute Mitspieler vorausgesetzt.
Grafisch ist das Spiel ansprechend gestaltet und die meisten Zwischensequenzen sind in In-Game-Grafik gehalten. Die musikalische Untermalung hält sich dezent im Hintergrund und passt sich stimmig ins Spiel ein.
Fazit:
Im großen Ganzen ist die Idee eigentlich ganz witzig gewesen. Leider ist der Story-Modus doch irgendwie etwas eintönig gestaltet. Klar, es ist ein Turnierspiel und da bleibt wirklich nicht viel gestalterische Freiheit. Vielleicht hätten aber ein paar Zwischenkämpfe mit den Leuten auf dem Platz vor der Rezeption etwas Abwechslung gebracht? Das Spiel an sich ist wohl für zwischendurch ganz nett und ich denke Spieler die Spaß an dieser Art von Minispiel-Kollektionen haben werden wohl auf ihre Kosten kommen.
Yorumlar