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The(G)net Review: Killer is Dead

Das neueste Spiel aus dem Hause Suda 51 / Grasshopper Manufacture ist da und wir haben es uns angeschaut. Kann es an alte Erfolge anknüpfen oder ist es zu irre?


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

Suda 51 wurde bekannt durch seine ausgeflippten Spiele wie No More Heroes, Killer 7 oder Shadow of the Damned. Das neueste Werk Killer is Dead, knüpft nahtlos an den Stil der anderen Titel an.


Ihr seid als Serienkiller beauftragt 12 andere Killer umzubringen. Ihr schnetzelt euch in der dritten Person durch die verschiedensten Locations. Das Spiel hat einen tollen Grafikstil im Cell Shading look. Dadurch wirken die irren Kulissen die ihr durchstreift noch irrer als sie sonst schon sind. Die Entwickler haben sich viel einfallen lassen, so findet ihr Levels vor, die von Alice im Wunderland inspiriert worden sind oder von anderen Märchen. Auch die Level Architektur verändert sich zum Teil, so das ihr nicht mehr wisst wo oben und unten ist.


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

Das Spiel selbst verkommt rasch zu einem billigen Hack n’Slay. Ihr bewegt euch durch sehr enge, lineare Levels, metzelt mit eurem Katana mit einer Handvoll Moves alles was sich euch in den Weg stellt nieder. An eurem Arm befestigt ist eine Art übergrosse Pistole, mit welcher ihr weit entfernte Gegner ins Visier nehmen könnt. Die monsterartigen Gegner die ihr in Jenseits befördert, sind meist strohdumm. Das Ableben der Gegner beschert euch aber diverse Items, mit welchen ihr auch euren Charakter aufleveln könnt womit ihr neue Moves erlernt.


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

Leider spielt sich alles sehr hakelig. Die Steuerung ist harzig, die Schläge wirken dumpf. Die meiste Zeit nutzt man die simple Taktik: Ausweichen und Knöpfchenhämmern. Damit sind die meisten Gegner leicht zu bezwingen. Dadurch wird es aber schnell langweilig. Sobald ihr das Timing zum Ausweichen habt, verlangsamt sich das Geschehen auf dem Bildschirm und ihr könnt den Gegner mit unzähligen Schlägen eindecken.


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

Die Kamera, die ihr manuell bewegen könnt, macht die ganze Sache auch nicht leichter, ist sie doch meistens nicht auf der Höhe des Geschehens. Höhepunkt des Spiels sind die ausgeflippten Endgegner, die zum Teil wirklich beeindruckend sind. Zwischen den Levels könnt ihr noch an grotesken Voyeur Missionen teilnehmen. In diesen geht es darum Geishas mit Geschenken sowie simplem Anstarren zu verführen. Fremdschämen inklusive!


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

Das Gameplay von Killer is Dead ist leider sehr durchschnittlich, die audiovisuelle Gestaltung überzeugt mehr. Die Charaktere wirken durch den erwachsenen Cell Shading Look ziemlich beeindruckend, als kämen sie direkt aus einem Anime. Das Spiel plagt jedoch ein konstantes Tearing, was mit längerer Spieldauer extrem störend wirkt. Grobe Clippingfehler sowie Ruckler kommen auch häufig vor. Die Sprachausgabe, welche ihr wahlweise auf Englisch oder Japanisch wählen könnt ist gelungen, könnte aber auch besser sein. Die sonstige Musikuntermalung ist sehr blass und monoton.


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

Um das Spiel durchzuspielen, werdet ihr knapp 6-8 Stunden benötigen, je nachdem ob ihr alles sammelt oder nur durchrennt. Aufgrund der Kritikpunkte, ist es jedoch eher mühsam alles zu holen. Einen Mehrspielermodus gibt es nicht. Einzig eine Online Rangliste findet ihr vor, auf welcher ihr euch mit anderen vergleichen könnt.



Fazit:

Killer is Dead, ist leider nicht der erhoffte Hit von Suda 51 geworden. Zu zäh spielt sich das Spiel, zu langweilig wirken die linearen Levels, zu viele Bugs vertreiben die Spielfreude. Auf den ersten Blick wirkt das Spiel toll, da die ansehnlichen Zwischensequenzen wirklich schön gemacht sind, sobald ihr aber Spielen könnt, fällt das gesamte Konzept zusammen. Mit ein wenig mehr Aufwand sowie Feinschliff wäre es ein tolles Spiel geworden, so kann ich leider nur davon abraten.


Killer is Dead Test, Review, Testbericht.

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