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AutorenbildRony Liemmukda

The(G)net Review: Kathy Rain - The Director's Cut

Kathy Rain The Directors Cut ist ein Remake eines Point'n'Click Adventures aus dem Jahre 2016. Es spielt in den guten alten 90ern. Im Mittelpunkt der Story steht Kathy Rain, eine angehende Journalistin.

Gut, das war etwas übertrieben, sie ist noch im Grundstudium zur Journalistin. Wie dem auch sei, sie wohnt mit ihrer Kommilitonin Eileen zusammen im Studentenwohnheim.


Kathy Rain Directors Cut Test Review Switch Nintendo

Gleich nach Spielbeginn wird Kathy, heimkehrend von einem alkoholischem Exzess, vorgestellt. Während sie auf ihrem Bett ihrem Elend frönt, fängt Eileen plötich an einen Monolog sondergleichen abzulassen. Sie erwähnt, dass sie zufälliger Weise in der Zeitung gelesen habe, dass ein Kriegsveteran in Conwell Springs verstorben sei und dass ihr einfiel, dass doch Kathy dort einst gelebt habe. Kathy unterdessen suhlt sich in ihrem Elend und versucht Eileen zum Schweigen zu bringen; ohne Erfolg. Eileen redet weiter und meint der Kriegsveteran hätte den selben Familiennamen wie Kathy und tatsächlich: Es ist ihr Grossvater! Irgendwann kommt Kathy dann der Geistesblitz "Hey, woher weisst du wo ich wohne?!" Grosses Upsie! Eileen, neugierig ohne Ende, hat ohne Zustimmung irgendwann Kathy's Hintergrund gecheckt. "Gar nicht cool!" finded Kathy.


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Eileen jedenfalls versucht sie dazu zubringen, wenigstens auf die Beerdigung zu gehen, während Kathy aber gerade leicht angesäuert eher umdreht und einschläft. Der nächste Tag beginnt, der Wecker klingelt. Wir übernehmen die Steuerung, schalten den Wecker aus und finden eine Notiz vor. Eileen hat ihn extra früh gestellt, damit Kathy ja nicht das Begräbnis verpasst. Letztendlich fährt Kathy dann doch nach Conwell Springs...


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Nach einer schwierigen Kindheit kommt sie zurück zu dem Ort, an dem alles begann. Nachdem sie wieder mit ihrer Grossmutter vereint ist und sie gemeinsam über alte Ereignisse sprechen kommt auf, dass ihr Grossvater über Jahre an einer mysteriösen Krankheit gelitten hat, die ebenso plötzlich wie unverhofft kam. Getreu dem Motto "harte Schale, weicher Kern" möchte Kathy dann doch gerne der Ursache auf den Grund gehen und erfahren, woran ihr Opa eigentlich gestorben ist.


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Die Story entfaltet sich als Detektivkrimi vom Normalen bis hin zum Paranormalen. Kathy macht sich zu allen Vorkommnissen Notizen, die benutzt werden, um Dialoge mit diversen Personen zu starten und um so an neue Informationen zu kommen. Es gibt kleinere Puzzlepassagen zwischen den Ereignissen, welche die Geschichte vorantreiben. Diese sind abhängig von den zuvor geführten Dialogen, gefundenen Gegenständen und aktiven Orten, zu denen Kathy Zugang hat. Haben Orte ihren Zweck zur Gänze erfüllt sind diese nicht mehr zugänglich. Es gibt auch Mehrfachauswahlen bei diversen Dialogen, aber nur in bestimmten Situationen bewirken sie etwas Unerwartetes, ansonsten geht die Story einfach nur mit einem entsprechend anderen Dialog weiter.


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Von der Präsentation her zeigt sich das Spiel in Retropixelgrafik. Im Director's Cut wurden hier moderne Auflösungen berücksichtigt und das Spiel läuft auch entsprechend im Vollbildmodus ohne störende schwarze Balken. Ausserdem wurde bei Übersetzungen besonders viel Wert gelegt, dass auch wirklich alles übersetzt wurde - worunter auch die Texturen fallen. Ansonsten ist die komplette Geschichte in Englisch vertont, die Sprachauswahl gilt hierbei eher für die Untertitel. Die Synchronsprecher haben saubere Arbeit geleistet und es hört sich richtig nach einem gut produziertem Hörspiel an. Im Gesamten ist von grafischer Darstellung bis über die Vertonung hinweg alles sehr atmosphärisch.



Fazit:

Persönlich empfand ich das ganze eher wie ein interaktives Hörspiel; ein gutes wohlgemerkt. Die Puzzles hatten keinen fordernden Schwierigkeitsgrad und waren in wenigen Minuten gelöst. Die Mehrfachantworten wurden, wie schon in der Originalfassung, jedoch nicht voll ausgekostet. Es gibt jetzt neu aber an einigen Stellen wortwörtlich fatale Auswirkungen für Kathy. Ansonsten bietet der Director's Cut überwiegend Detailanpassungen. Unter den Neuerungen wurde auch die Geschichte auf Basis diverser Kritiken leicht angepasst. Ob dies ein Kaufgrund für Besitzer des Originalspiels ist, müssen diese wohl für sich entscheiden. Für Erstspieler, wie mich, wird das wohl kaum ein Kriterium sein und Hardcorepuzzler wären wahrscheinlich von der fehlenden Schwierigkeit eher enttäuscht. Alles in allem bietet das Spiel dennoch für einige Stunden ein gutes Vergnügen zum kleinen Preis.



Wir haben Kathy Rain auf PC getestet. Das Spiel ist digital auch für Nintendo Switch, sowie Android und iOS erhältlich. Das Test-Muster haben wir selbst gekauft.

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