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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: J-Stars Victory VS+

Bandai Namco lieferte in jüngster Vergangenheit bereits Fan-Service der Extraklasse. Wir erinnern uns beispielsweise an JoJo’s Bizarre Adventure, ein Fighter der den Begriff „Fan-Service“ in exzellenter Art und Weise abdeckt. J-Stars Victory VS+ soll in eine ähnliche Kerbe schlagen.


J-Stars Victory VS+ Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Dragon Ball Fans werden seit jeher mit Software versorgt, kein Wunder bei einer Franchise diesen Ausmasses. Dass mit JoJo’s Sippe kürzlich auch europäische Manga Fans ausserhalb des mächtigen Dragon Ball-Universums bedient wurden, war überraschend, positiv überraschend wie sich herausstellten sollte. Diesem Pfad soll nun auch die neuste Software-Kreation folgen. Der Titel J-Stars Victory VS+ birgt auf den ersten Blick mehr Fragen als Antworten, bei genauerem Hinsehen könnte er deutlicher aber kaum sein. Letztendlich handelt es sich um einen 2vs2 Fighter, der sich verschiedensten Charakteren aus dem Land der aufgehenden Sonne bedient. Diesmal nicht aus einer einzigen Franchise, hier werden unzählige verschiedene Serien zusammengewürfelt.


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Erinnert das an eine Mischung aus Smash Bros, King of Fighters und einem handelsüblichen Dragon Ball Klopper? Mit dieser Definition liegt man nicht gar so weit weg von der Wahrheit. Bandai Namco bedient sich an One Piece, Naruto, Fist of the North Star und nicht zuletzt Dragon Ball. Jeweils mit einem bis zu vier verschiedener spielbarer Fighter pro Serie. Natürlich gibt es noch viele mehr, aber alle berücksichtigten Reihen aufzuzählen würde den Umfang dieses Tests sprengen. Wie bei so manchem Mash-Up Prügler vermisst das Fan-Herz sicherlich den einen oder anderen Lieblings-Kämpfer. Im Gegenzug erinnern wir uns an kein Videospiel, wo Son Goku und Jonathan Joestar gegen Kenshiro und Monkey D. Luffy gegeneinander im Ring standen.


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Spielerisch überzeugen die einzelnen Hauptdarsteller mit individueller Klasse. So sind die bekannten Fähigkeiten der Jungs und Mädels mit dabei, sie fühlen sich eigenständig an und der Fan darf sich in der Haut seiner Lieblingshelden fühlen. Ähnlich wie bei JoJo’s PS3 Umsetzung schon, spielt sich der Titel zwar gut, kratzt aber nicht annährend an einer Genre-Referenz. Der Fokus liegt hier klar auf Fan-Service mit passablem Spielgefühl. Ab und an wird der Fight der J-Stars doch ein wenig hektisch und eine Perfektion à la Street Fighter sollte auch der ärgste Fan besser nicht erwarten. Trotzdem hüpfen und sprinten die Recken mittels Dash Attacken und Double Jumps mindestens so agil in der Arena herum wie Ryu und Konsorten.


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Das Spiel bietet neu einen Arcade Modus sowie den in Japan beliebten Story-Mode. Jener lässt den Spieler über eine Karte bewegen und streut dabei zufallsgenerierte Kämpfe bei. Hier holt man sich den heiss begehrten Ingame-Cash, mit welchem wiederum mannigfaltige, zusätzliche Kämpfer freigeschaltet werden (müssen). Denn zu Beginn stehen gerademal vier der 39 Spielbaren zur Auswahl. Grund genug, dem Spiel viel Zeit zu widmen. Der Story Modus alleine reicht hierzu kaum aus, neigt er doch mit fortlaufender Spielzeit dazu sehr repetitiv zu werden.


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Technisch bietet sich auf der PlayStation 4 sicherlich die beste Version des Spiels. Man merkt dem Titel aber seine Herkunft von der alten Generation an. Mal mehr, mal weniger. Dank der verwendeten Cel Shade Optik alterte der Titel zwar äusserst ansehnlich, dennoch kennen wir grafisch diverse klar bessere Genre-Vertreter. Dafür erfreuen sich Kenner an vielen Original-Rhythmen aus den Animes und gelungenen SFX. Erfreulich übrigens: Die Arenen werden direkt ins Kampfgeschehen integriert und sind nach dem Geschehen auch sichtlich demoliert. Insgesamt eine gelungene Vorstellung der Anime-Helden, aber keine erstklassige.



Fazit:

Wie so mancher Fighter zuvor brilliert auch J-Stars Victory VS+ mit dem Mehrspieler-Modus. Leider geht es hier nur mit einem Freund zur Sache, lokales Vier-Spieler VS ist von Namco Bandai nicht vorgesehen. Bereits zu zweit gefallen die Kämpfe aber durchwegs, wenn auch hier von Vorteil ist, wenn beide Spieler zumindest ein Flair für die vertretenen Serien haben. Denn ohne jenes bleibt nur ein passables Team Fighting Game mit teils abstrusen Kämpfern übrig. Fans begrüssen dagegen jedes Bit des Spiels und ergötzen sich an den unzähligen mixed Battles. Das Schlusswort haben wir schon oft gehört und passt hier einmal mehr perfekt: Fans greifen unbedingt zu.


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