Gegen Mitte Oktober will Ubisoft Genki's Autobahn-Raserei Import Tuner Challenge bei uns in Europa veröffentlichen. Wir konnten vorab schon mal ein paar Runden auf dem berühmten Tokyo C1-Loop drehen und geben euch jetzt ein paar aktuelle Impressionen.
Mit Import Tuner Challenge dreht ihr eure Runden in gepimpten "Reis-Schüsseln" auf dem originalgetreuen Tokyo Shuto Expressway und liefert euch heisse (und illegale) Strassen-Rennen im Stil der Fast-and-Furious-Filme. Falls euch bei dieser Beschreibung das Spiel "Tokyo Xtreme Racer" - oder auch "Shutokou Battle" - in den Sinn kommt, ist das kein Zufall. Import Tuner Challenge ist nämlich der neueste Teil dieser Serie, einfach mit neuem, "westlicheren" Namen.
Wie bereits von den Vorgängern gewohnt wählt ihr zwischen einem Time-Attack-, Freerun-, Online-, VS- oder Quest-Modus. Ubisoft hat uns eine Preview-Build zukommen lassen und wir haben den Silberling auch gleich in unsere Debug-Kiste geworfen um ein paar Runden zu drehen. Zu Beginn des Quest-Modus habt ihr 3 Millionen CP's (Credit Points) zur Verfügung. Mit diesem Geld gilt es einen ersten fahrbaren Untersatz zu kaufen. Wählt zwischen Herstellern wie Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru oder Toyota (weitere sollen in der finalen Version enthalten sein). Sollte das Geld nach dem Kauf eines Wagens noch zum Tunen reichen, ist das natürlich super, denn wie der Titel des Spiels schon sagt, geht ohne grobes Modifizieren der Autos so gut wie gar nichts. Gerade in diesem Bereich ist Import Tuner Challenge ganz stark.
Die Garage des Spiels hält Unmengen an Tuning-Möglichkeiten bereit, von Stossstangen, Motorhauben, Lichtern, Aufklebern, Spoilern über vertikale Türen, "lustigen" Hupen, Rückspiegeln bis hin zu den Settings für Traktions-Kontrolle, Torque, Federung und und und. Kein Game zuvor bot oder bietet derart viele Anpassungsmöglichkeiten. Veränderungen am Wagen werden sofort am eingeblendeten 3D Modell sichtbar.
Einstellungen bei der Performance müsst ihr jedoch direkt auf der Strasse ausloten. Sobald ihr euren Traumwagen zusammengebastelt habt, seid ihr bereit fürs erste Rennen. Mit diesen Strassen-Rennen verdient ihr euch das ausgegebene Geld zurück und noch mehr dazu. Auf der Autobahn tummeln sich zivile Wagen und andere Street-Racer. Potentielle Kontrahenten werden mit einem Pfeil markiert. Ihr könnt nun hinter dessen Wagen fahren und Lichthupen, worauf das Rennen auch gleich startet.
Die Rennen werden Mann gegen Mann und meistens von "A-nach-B" ausgetragen, es gibt aber auch sogenannte "Spirit-Point"-Battles. Jeder Fahrer verfügt über eine volle Spirit-Leiste zu Beginn eines Rennens (stellt euch das als "mentale Stärke" vor). Es verliert immer derjenige Energie, der hinten liegt. Je weiter hinten man liegt, desto schneller leert sich die Leiste. Ist die Leiste leer, habt ihr verloren. Eine nette Idee, die für Nervenkitzel sorgt, die aber bereits bei den Vorgänger zu finden war. Neuerungen neben der verbesserten Grafik müsst ihr ohnehin mit der Lupe suchen. Das Handling der Wagen kann man als gelungen bezeichnen, zumal jede Änderung im Setting Einfluss aufs Fahrverhalten hat und man somit für jeden Geschmack eine optimale Einstellung findet. Somit dürften Einsteiger wie Profis gleichermassen einen leichten Einstieg bzw. genügend Tiefgang finden. Gäbe es einen Kritikpunkt, dann wäre das sicherlich die Grafik, speziell die Umgebungs-Grafik.
Die Autos sehen zwar alle super aus, keine Frage, aber das Setting des Tokyo Shuto Expressway ist halt schon im realen Leben kein besonders schöner Anblick. Triste, von Mauern umgebene Strassen, ein paar Hochhäuser mit Neonreklamen, ein paar Tunnels, das wars dann auch schon. Meisten gehts auch gerade aus. Abwechslungsreich ist das Ganze jedenfalls nicht. Wir konnten in unserer Demo allerdings nur den C1 Ring befahren. Im weiteren Verlauf des Spiels wird man dann noch weitere bekannte Routen wie die Shinjuku Line, das Shinkanjo Circular, oder die Shibuya Line freispielen. Wir bezweifeln aber, dass sich diese optisch grossartig vom C1-Ring unterscheiden.
Fazit:
Mehr vom Gleichen mit besserer Grafik. Wer die Vorgänger mochte, wird hier sicher glücklich. Tuner-Freaks und Japan-Fans wird es ebenfalls freuen. Wer sich dazu zählt, sollte sich schon mal den Oktober 2006 vormerken.
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