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AutorenbildStephan Eggenberger

The(G)net Review: Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds

Draussen wird es immer kälter. Passend dazu ist nun das Add-on The Frozen Wilds für eines der besten Spiele des Jahres erschienen: Horizon: Zero Dawn. Normalerweise höre ich beim Wort „Add-on“ schon gar nicht mehr zu, weil es meistens doch nur wieder neue Waffen oder Multiplayer-Karten gibt. Bei der Erweiterung für diesen Singelplayer-Blockbuster ist das etwas anderes. Ich habe mich für ein weiteres Abenteuer mit der rothaarigen Schönheit durch Schnee und Wind gekämpft.


Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Mit Horizon: Zero Dawn hat Sony und Guerrilla Games ein Must-Have für die PS4 veröffentlicht. Die Welt, die postapokalyptisch und prähistorisch zugleich ist, zog viele Spieler stundenlang in ihren Bann. Nun gibt es endlich Nachschub. Wie der Name der Erweiterung bereits verrät, geht es diesmal in den eisigen Norden, das zu Hause der Banuk. Die sonst schon grosse Karte wird somit durch die Region Ban-Ur erweitert. Optisch unterscheidet sie sich stark von den bekannten Schauplätzen und kann sich genauso sehen lassen. Man kann die Kälte förmlich spüren.


Schneestürme und verschneite Flächen, soweit das Auge reicht. Selbst Aloy beklagt sich regelmässig über die eisigen Temperaturen und muss vermehrt steile Felswände empor klettern. Die neue Region bietet auch neue Tiere. Um die putzigen Eichhörnchen und Bergziegen muss man sich allerdings keine Sorgen machen. Wenn man das erste Mal einer Frost- oder Feuerklaue gegenübersteht, die zwei neuen Monster, verschwindet der Jöö-Effekt und man merkt, dass hier nicht nur das Wetter rauer ist.


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Neue Maschinen zu treffen bedeutet auch, neue Taktiken zu finden. Im Vergleich zum Grundspiel wurde der Schwierigkeitsgrad noch mal spürbar angezogen. Alle Gegner sind stärker und widerstandfähiger. Dazu kommen Türme, die alle Maschinen in ihrer Nähe reparieren und noch stärker machen. Diese Türme zu deaktivieren wird somit zu einer zusätzlichen Herausforderung. Zum Glück gibt es auch hier ein paar Erneuerungen, die das Leben von Aloy einfacher machen. Mit dem den Banuk kommen neue seltene Waffen und ein neuer Skill-Tree ins Spiel. Mit den Fähigkeiten des „Reisenden“ kann Aloy ihr Reittier reparieren und direkt von dessen Rücken Gegenstände aufsammeln. Was bestimmt sicher viele freuen wird: Der ganze Plunder im Inventar kann nun direkt verkauft werden, wenn auch nur zur Hälfte des Verkaufspreises. Es muss also nicht immer ein Händler aufgesucht werden.


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Natürlich macht sich Aloy nicht ohne Grund auf, in die verschneiten Tiefen des Landes. Per Sidequest erfährt sie, dass die Anuk, die sonst friedlich mit den Maschinen zusammen leben, plötzlich von jenen angegriffen werden. Der Grund allen Übels soll sich im Vulkan verbergen, den man bereits zu Beginn aus der Ferne bestaunen kann. Der rauchende Vulkan vor dem rotleuchtenden Himmel sieht einfach nur fantastisch aus. Passenderweise wurde auch der Fotomodus mit neuen Möglichkeiten ausgestattet.


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Jetzt kann Aloy sogar als Schneeengel Model stehen, besser gesagt liegen. Bis das Geheimnis um den „Dämon“ im Vulkan gelüftet ist, können gut ein Dutzend Spielzeit-Stunden vergehen. Die rothaarige Heldin lernt neue Charaktere und dadurch mehr über die Geschichte der Anuk kennen. Sie sind sich die Kälte gewohnt, wohnen verstreut in kleinen Lagern und nutzen Schwefelbäder, um Kleider und Rüstungen einzufärben. Das bringt Farbe in die weisse Landschaft. Ein Wiederhören gibt es auch mit dem Heimlichtuer Sylens, über den nun mehr bekannt wird. Zur Atmosphäre tragen erneut die tollen Dialoge bei. Durch die verbesserten Gesichtsanimationen wirken die Figuren noch realistischer.


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Um die Herausforderung anzunehmen benötigt man natürlich das Grundspiel und mindestens einen Erfahrungslevel von 30. Der ist auch nötig, denn ohne genug Skills und der richtigen Ausrüstung, werden die Kämpfe kein Zuckerschlecken. Einmal mehr muss man die Maschinen studieren, sich entsprechend bewaffnen und Fallen aufstellen. Das Gameplay bleibt also wie gehabt und macht immer noch richtig Spass.



Fazit:

The Frozen Wilds kommt in derselben hohen Qualität wie das Hauptspiel daher. Mit dem Add-on wird das sonst schon grossartige Spiel noch mal in verschiedensten Bereichen verbessert. Für einen fairen Preis bekommt man mehr als nur eine spannende Hauptquest und Nebenaufgaben geboten. Die Spielwelt wird durch ein grosses Gebiet erweitert, in dem es mehr als nur Schnee und Eis zu entdecken gibt. Neue Charaktere, neue Geschichten und gefährlichere Maschinen. So werden auch den Profis neue Herausforderungen geboten. Das Einzige was leider zu kurz kommt, sind wirklich neue Spielelemente. Abgesehen von den Wachtürmen, die ausgeschalten werden müssen, bleibt das Gameplay gleich, damit aber immer noch unterhaltsam. Jeder Fan von Horizon kann hier bedenkenlos zugreifen. Für alle anderen PS4-Besitzer lohnt es sich, ein Auge auf die bald erscheinende Complete Edition zu werfen.


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