PS4 Besitzer schauen diesmal in die Röhre. Den aktuellen DLC zu Forbidden West gibt es nur für die PlayStation 5. Glaubt uns, Sony's alter Brotkasten hätte die Burning Shores technisch nicht packen können. Aus gutem Grunde!
Horizons rothaarige Killeramazone Aloy hat im Main-Game wieder für Ordnung gesorgt, und es kehrt Ruhe in das postapokalyptische Kalifornien ein. Aber wie immer währt der Friede nur kurz, denn im kleinen Vulkan-Archipel "Burning Shores" droht wieder neuer Ärger. Ganz im Geiste von Avatar 2 verschlägt es Aloy in ein karibisches Setting mit neuen Monstern und Sidekicks.
In Guerilla's neuestem DLC wird die Hauptstory um 3 Missionen und 3 Sidequests aufgestockt. Fans der Story treffen auf neue Charaktere und weitere Hintergrundinformationen, während sich action-orientierte Spieler auf ein paar neue Zusätze freuen dürfen. Aloy's Hauptziel besteht darin, mit einem meerestauglichen Kutter einzelne Inseln abzuklappern, um dem Geheimnis hinter dem mysteriösen Bösewicht auf die Schliche zu kommen.
In Burning Shores haben wir natürlich wieder Zugriff auf sämtliche erspielten Waffen, Ausrüstungen und anderen Kram, den wir im Hauptspiel freigeschalten haben. Im Laufe des DLCs werden wir zudem mit einer komplett neuen Waffengattung belohnt, die einer altertümlichen Gatling Gun mit Burst Modus ähnelt. Besonders im Nahkampf ist das Kriegsgerät hilfreich. Nach dem ersten Drittel kapern wir uns zudem einen neuen Mount. Der Waterwing, ein schnittiger Flugsaurier, verfügt über die einzigartige Fähigkeit ins Wasser zu tauchen und angreifenden Projektilen unbeschadet auszuweichen. Und hier sind wir schon bei der ersten technischen Besonderheit, die so auf der PS4 nicht realisierbar gewesen wäre. Der Übergang von Luft zu Wasser ist nahtlos und nach ein paar Übungstauchgängen hat man den Donnervogel im Griff.
Die Anzahl der neuen Ungeheuer hält sich indes in Grenzen. Insgesamt 3 neue Monster (den Waterwing nicht mit eingerechnet) wollen zerteilt werden. Im Grossteil treffen wir aber wieder auf alte Bekannte aus dem Hauptspiel, bevor wir zum epischen Finale gegen einen gigantischen Endboss antreten müssen, den die PS4 ebenfalls in dieser Form nicht gepackt hätte. The Burning Shores dauert im Schnelldurchgang knapp 5 Stunden. Wer alles abgrasen und sammeln will, darf mit der doppelten Spielzeit rechnen.
Fazit:
Aloys neuster Ausflug rangiert technisch sogar auf einem noch höheren Niveau als das Hauptspiel. Das Eintauchen mit dem Waterwing ist fantastisch umgesetzt und zeigt hier unverschämt die Power der PlayStation 5. Das Inselsetting kommt für mich wie gerufen und bietet mit kristallklarem Wasser und tropischem Flair apokalyptische Südsee Stimmung. Ein wenig enttäuscht war ich von der geringen Anzahl an neuen Gegnern, da ich schon auf ein paar weitere Neuzugänge gehofft hatte. Die neue Waffe ist eine nette Spielerei, hinkt aber beim Handling und in Sachen Zielgenauigkeit dem Rest leicht hinterher. Wenn ich aber alles zusammenzähle, inklusive dem absolut fantastischen Finale, kann ich The Burning Shores nur uneingeschränkt empfehlen. Top DLC!
Der Horizon Forbidden West: Burning Shores DLC ist exklusiv für PlayStation 4/5 erschienen. Das Test-Muster stammt von Sony IE, wofür wir uns recht herzlich bedanken!
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