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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: Harvest Moon: Magical Melody

Kühe melken, Hühner füttern, den Acker pflügen, Samen auf dem eigenen Feld sähen und Ernte einfahren. Ein ganz normaler Tag eines gewöhnlichen Bauern. Wir schlüpfen für euch in dessen Rolle und Kundschaften sein Terrain aus.


Harvest Moon: Magical Melody Nintendo Wii Test, Review, Testbericht.

Harvest Moon: Magical Melody ist ein weiterer Nachzügler, der es endlich ins heimelige Wohnzimmer geschafft hat. Ursprünglich hätte die Bauernhof Simulation für Gamecube erscheinen sollen, was im Endeffekt auch geschah. Allerdings sind damals nur die Kollegen von Übersee in den Genuss gekommen. Wir mussten uns anderweitig vergnügen. Doch jetzt erhalten auch wir Europäer eine Portierung.


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Am Anfang wird dem Spieler in gewohnter Manier eine lange, aber ausführliche Hintergrundgeschichte präsentiert, welche meinem Geschmack nach deutlich zu lange ist. Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis man seine Spielfigur endlich selber bewegen kann. In Sachen Gameplay hat sich nicht viel getan. Im Grunde genommen läuft alles genau gleich ab, wie bereits in vorherigen Harvest Moon Teilen auf anderen Konsolen auch. Ihr kümmert euch wieder um das Management eures Bauernhofs. Logischerweise wurden die Möglichkeiten im x-ten Teil der Franchise erweitert.


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Zu Spielbeginn startet ihr nicht wie üblich an einem verkommenen Dorfrand, sondern könnt einen von drei Startpunkten auswählen. Jeder dieser Startpunkte begünstigt eine andere Spielweise. Keine Bange, falls man hier ins Fettnäpfchen tritt. Im weiteren Spielverlauf lassen sich nämlich die anderen Grundstücke gegen Bares ohne Probleme hinzukaufen und bewirtschaften. Die Bewirtschaftung einer Farm ist extrem vielfältig. Auf unterschiedlichste Art und Weise kann man nämlich in Harvest Moon: Magical Melody an Kohle kommen. Auf fruchtbaren Boden lohnt sich wohl am ehesten der Anbau von gesundem Gemüse und Obst.


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Allerdings nimmt das viel Zeit und Pflege in Anspruch. Wem eine Spitzhacke oder Gieskanne fehlt, der baut eine Scheune und einen Stall aufs eigene Grundstück und versucht sich in Viehzucht. Eine weitere Möglichkeit wäre Fische zu fangen oder in Mienen nach Mineralien zu graben. Wie ihr seht an Möglichkeiten mangelt es ganz und gar nicht. Höchstens vielleicht an Zeit und Körperkraft, was durch einen Energiebalken symbolisiert wird. Um 6 Uhr morgens heisst es meist aufstehen. Schliesslich ist das Führen eines Bauernhofs kein Klacks.


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Von da an vergeht der Tag ziemlich rasch. Daher ist ein gut durchdachter Tagesablauf das A und O für einen arbeitstüchtigen Bauern. Doch vergesst bloss nicht die Wetterfront und sporadisch stattfindende Events in der näheren Umgebung. Hier kann der Spieler sich in einzelnen Minigames mit den ansässigen Dorfbewohnern messen. Ausserdem besteht die nette Möglichkeit mit einem Geschenk einer hübschen Frau zu imponieren, denn auch Bauern sind nicht gern alleine. Es besteht durchaus die Chance früher oder später, sofern es die näheren Umstände erlauben, Hochzeit zu feiern.


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Was natürlich für die Wii Version spricht, ist die Steuerung, welche super einfach von der Hand geht. Die Axt kann man ganz einfach schwingen indem man die Wiimote bewegt. Genauso verhält es sich auch mit den anderen Werkzeugen. Leider gaben sich die Entwickler Marvelous Interactive in Sachen Grafik und Sound nicht sonderlich Mühe, denn die ursprüngliche Herkunft des Spiels erkennt selbst ein Blinder mit einem Holzauge. Wenigstens eine kleine Optimierung gegenüber der Gamecube Fassung wäre wünschenswert gewesen.



Fazit:

Im Land der aufgehenden Sonne steht der Nachfolger für Nintendo Wii schon in den Startlöchern. Früher oder später wird dieser den weiten Weg zu uns finden. Aus diesem Grund stillt Harvest Moon: Magical Melody meinen Hunger nicht, ganz im Gegenteil, er verpflegt für sehr kurze Zeit. Fans der Serie finden sicherlich Gefallen an dieser verspäteten, teils schlecht umgesetzten Gamecube Portierung. Für alle anderen lohnt sich ein Kauf nicht.


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