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The(G)net Review: Halo: Reach

Das war’s dann für Bungie. Mit Halo Reach stellen die Amerikaner ihre Arbeit an der Serie ein und übergeben das Zepter komplett an den Konzern aus Redmond. Selbstverständlich möchte man sich mit einem Toptitel von dem Klassiker verabschieden; mit einem wie Halo Reach.


Halo: Reach Test, Review, Testbericht.

Halo bewegt die Gemüter seit bald einem Jahrzehnt. Der Actionkracher hat damals bewiesen, dass Egoshooter auf Konsolen durchaus möglich sind. Halo überzeugte durch intensive Feuergefechte, herausragende Alien-KI sowie Multiplayerduelle die ihresgleichen suchten und wurde so schnell zum Aushängeschild der Xbox.


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Mit Halo Reach geht Bungie zurück in die Vergangenheit. Reach spielt zeitlich vor dem ersten Teil. Den auf dem Planeten Reach produzierten Master Chief gibt’s noch nicht, also erlebt man die Story aus der Perspektive von Noble 6. Dieser treibt sich aktuell auf dem namensgebenden Planeten herum - und die Menschheit hat bereits das eine oder andere Problem mit den Covenants.


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Falls es tatsächlich noch welche gibt, die nie Halo gespielt haben, so sei denen gesagt, dass man nicht zwingend mit Halo in Kontakt gekommen sein muss, um der Geschichte folgen zu können. Noble 6 ist genau wie der Master Chief ein zweischneidiges Schwert. Da er komplett ohne Gesicht und Emotionen auskommt, kann sich jeder mit dem Helden identifizieren. Leider bleiben die Charaktere genau wie bei vorherigen Teilen der Serie sehr blass. Im Verlauf der zirka acht- bis zehnstündigen Story werden wir oft von anderen Jungs aus dem Noble Team begleitet, jene lernen wir zwar kennen, sie sind uns aber mehrheitlich egal. Hier hätte Bungie zum Abschluss noch eine Schippe Storytelling drauflegen können. Aber Halo Fans hat’s bisher nicht gestört, also wird man auch in diesem Jahr damit zufrieden sein.


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Mitunter hängt das auch damit zusammen, dass Halo bisweilen nicht nur für den einmal mehr hervorragenden Singleplayer Modus bekannt ist. Auch Reach spielen wir mit bis zu drei Mitstreitern komplett durch. Der Schwierigkeitsgrad wird hierbei je nach Mitspieleranzahl automatisch angehoben.


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Der Spielverlauf kommt zum ersten Mal ohne die Halo-typischen, sich immer wiederholenden, öden Levelabschnitte aus. Das Spiel reisst uns von der ersten bis zur letzten Minute ins Geschehen rein und überrascht mit einem ausgeglichenen Anteil von bombastischen Kämpfen unter offenem Himmel sowie interessanten Innenarealen. Die Halo auszeichnenden Fahrzeuge sind selbstverständlich wieder mit von der Partie. Ohne jene könnte man sich die Sci-Fi Ballerei auch kaum mehr vorstellen, sorgen sie doch immer wieder für wohltuende Abwechslung; und das neu sogar im All.


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Neues finden wir auch in unserer Rüstung. Im Spielverlauf entdeckt Noble 6 diverse zeitlich begrenzte Extrafähigkeiten. Hier sticht besonders das Jetpack heraus. Einmal benutzt, fragen wir uns, wie wir die letzten acht Jahre Halo ohne Jetpack spielen konnten.


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Ansonsten gibt es Halo in Reinkultur; was wir aus bisherigen Teilen kennen, erwartet uns auch wieder in Reach. Die Aliens haben noch immer einen zweifelhaften Farbgeschmack, und das obschon sich deren Intelligenz im Gefecht immer wieder aufs Neue als grossartig herausstellt. Ebenfalls nicht fehlen darf in Halo ein motivierender Mehrspielermodus abseits der Story. Jener bietet neuerlich alles was man sich wünscht. Durch unzählbare Individualisierungen wird Halo Reach auch nach Monaten noch keinen Staub ansetzen. Dennoch sei nicht unerwähnt, dass die eine oder andere Map mehr dem Spiel gut getan hätte. Nur würden die Fans dann möglicherweise die kommenden, wahrscheinlich kostenpflichtigen Ergänzungs-Downloads nicht mehr beziehen.


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Technisch ist Bungies Abschlussarbeit genauso sauber gemacht wie die Vorgänger. Musikalisch einmal mehr fantastisch: was uns da an orchestralen Meisterwerken durch die Ohren geht ist berauschend. Die Grafik derweil ist sehr gut, aber nicht mehr das Non Plus Ultra auf dem aktuellen Videospielmarkt.



Fazit:

Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich nie auf den grossen Halo-Hype aufgesprungen. Es war immer ein sehr guter, wegweisender Shooter mit hervorragenden Mehrspielereinlagen und einigen Schwächen im Leveldesign. Halo Reach hat diese Schwächen komplett wegrationalisiert und die bereits bekannten Tugenden zur Perfektion gebracht. Mit Halo Reach erwartet sowohl Neulinge im Halo-Universum als auch alteingesessene Spartaner das beste Spiel der Serie und einen der besten Egoshooter die es zurzeit auf dem Markt gibt. Dank dem hervorragenden Multiplayermodus wie auch der interessanten Story sorgt der Titel für Monate bester Unterhaltung. Selbst von Master Chiefs Abenteuern übersättigten Naturen kann man Bungies letztes Halo nur empfehlen.


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