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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Halo 4

Der Master Chief, die alte Socke. Ob der Xbox ohne den guten Mann im grünlichen Anzug auch nur annährend so viel Erfolg beschert wäre, steht in den Sternen. Für Microsoft nur eine Frage der Zeit, die beliebte Serie neu aufleben zu lassen, neu ohne Bungie im Boot.


Halo 4 Test, Review, Testbricht für Xbox 360.

Nachdem der gesichtslose Held bereits diverse Planeten gerettet und abertausende bösartige Aliens dem Erdboden gleichgemacht hat, begab er sich im dritten Teil der Saga in den Winterschlaf. Wahrscheinlich hat er nicht damit gerechnet, dass die olle künstliche Intelligenz Cortana ihn wegen jeder Nichtigkeit aus dem wohlverdienten Schlaf holen würde. „Aufwachen“ sagt die Tussi, einmal mehr kann sie sich keinen anderen Helfer suchen, einmal mehr liegt das Schicksal der Menschheit in des Master Chiefs Händen. Und bedanken tut sich am Ende dann doch keiner.


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Gleich vornweg, bedanken dürfen sich die Fans der Serie. Obschon oder möglicherweise gerade weil Bungie nicht mehr für Halo verantwortlich war, fühlt sich der vierte Teil erfrischend neu an, ohne aber die gewohnten Qualitäten vermissen zu lassen. Das erste was dem Spieler ins Auge springt, ist die überwältigende technische Qualität des Titels. Was die Jungs bei 343 Industries aus der mittlerweile arg betagten Konsole herausholen, ist beeindruckend. Die Grafik überzeugt auf der ganzen Linie. Der legendäre Soundtrack der Serie wurde ein wenig ent-legendärt, untermalt die Action aber noch immer erstklassig genug, um den Feuergefechten noch mehr Dynamik zu verleihen.


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Halo 4 überrascht mit einer etwas anderen Gewichtung der Story, präsentiert jene aber in gewohnt filmreifer Qualität – gespoilert wird hier aber nichts. Immer wieder lockern 1A inszenierte Videosequenzen den Ballerspass auf. Wer weniger auf die Story gibt und sich mehr mit anderen fanatischen Master Chief Anhängern messen möchte, tut das nach wie vor im Multiplayer Modus. Halo Combat Evolved war ein Mitbegründer der online Death Matches und Capture the Flag Aktivitäten auf Konsole. Entsprechend hoch die Erwartungen an diesen Teil des Spiels. Wie bereits in den allseits bekannten Vorgängern bieten sich unzählige Optionen. Gut ein Dutzend Mutliplayer-Karten warten darauf, den Krieg losgehen zu lassen. Unzählige Stunden Mehrspieler-Gaudi sind vorprogrammiert.


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Der Storymodus lässt sich übrigens ebenfalls im Quartett bestreiten, eine Option die wir uns auch bei anderen Genregrössen erhoffen. Bei Halo bietet sich die Gruppenaktivität noch mehr an als bei vergleichbaren Genre-Grössen. Auch deswegen, weil die neuerliche Alien-Rasse genau so viel einzustecken vermag wie bereits gesehene Killer-Wesen. Unzählige Schüsse versinken in der Gegnerhorde, bis diese endlich zu Boden gehen. Zudem sind die Jungs nicht nur zäh, sondern auch noch ziemlich gescheit. Geschickt flankieren sie ihre Gegner oder suchen sich Deckungsmöglichkeiten.


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Selbstverständlich erwarten den Veteranen wieder einige (bekannte) Fahr- und Flugzeuge, die sich zur Probefahrt anbieten. Jene Sequenzen fühlen sich im Vergleich zur treibenden Egoshooter-Action überraschend ruhig und entspannend an. Ein interessanter Kontrast, welcher der Serie schon immer zu einer gehörigen Portion Abwechslung verholfen hat. Hilfreich hierfür ist zudem ein Leveldesign, welches durch die acht Kampagnen stets überzeugt. Hier leistete sich der eine oder andere Vorgänger durchaus mal einen Fauxpas. Zu guter Letzt darf sich der tapfere Soldat wieder an mannigfaltiger Feuerkraft erfreuen. Unterschiedlichste Waffen aller Art mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen wollen im Kampf erprobt werden. Dass der grösste Teil des Waffenarsenals bereits bekannt ist, dürfte niemanden überraschen. Fans des Nahkampfes zücken erneut das Lichtschwert. Neu wird die Rüstung mit einer Spezialfähigkeit ausgestattet, Jetpack, Angriffsdrohne oder Lichtschild, die Wahl will weise getroffen werden und verhilft je nach Spieler-Typ zu nicht zu unterschätzenden Vorteilen.



Fazit:

Anhänger des Rings, dem Master Chief und der farbenfrohen SciFi-Action freunden sich mit dem vierten Teil in Sekundenbruchteilen an. Liebgewonnene Gameplayelemente wie sich regenerierende Energie und die Beschränkung, zwei Waffen gleichzeitig auf Mann zu tragen, erfreuen die Spieler auch in der neuerlich gestarteten Trilogie. Des einen Freud, des anderen Leid: Wer bisher nicht mit jenen Designentscheidungen warm wurde, dürfte auch im vierten Teil seine Schwierigkeiten damit haben. Abschliessend ist zu sagen, dass man Halo 4 mit Fug und Recht zum Spielehit dieses Jahres zählen darf: Es ist vielleicht das beste Halo aller Zeiten. Jetzt wird’s aber endgültig Zeit für eine neue Hardware, die Kiste ist definitiv ausgereizt.


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