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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Habroxia

In den 80ern und 90ern verkauften sich Shoot’em Ups wie geschnittenes Brot. Klassiker wie Raiden, Thunderforce, Gradius, R Type usw. bleiben unvergesslich. Leider verschwanden die 2D Shooter mit dem Einzug der 3D Grafik langsam in die kommerzielle Bedeutungslosigkeit und heutzugtage sind neue Vertreter des Genres rar gesät.


Mit Habroxia schickt uns Lillymo in die Tiefen des Kosmos wo unser tapferer Spacepilot Heerscharen von aggressiven Aliens und Killerrobotern in ihre Einzelteile zerlegt.


Habroxia Game Test Review Testbericht Nintendo Switch PlayStation

Ausgestattet mit drei unterschiedlichen Laserkanonen (seitlich, nach vorn oder Streuschuss), einem Turboboost welcher euch kurzfristig aus heiklen Situationen rettet, und - wenn es wirklich zu viel wird - einem Energieschild, dessen temporärer Schutz Beschädigungen an eurem wertvollen Raumschiff verhindert, geht es den anrückenden Feinden ans Leder. Diese hinterlassen nach ihrem Ableben gelegentlich kursfristige Waffenupgrades, Goldbarren oder Lebensenergie. Im Gegensatz zu den meisten Genrevertreten spendiert Habroxia eurem Raumschiff eine Energieleiste. Folglich seid ihr nicht nach dem ersten Gegentreffer sofort tot.


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Habt ihr jeweils ein Level absolviert und euren Highscore verewigt, dürft ihr euer Raumschiff aufrüsten. Je nachdem wie viel Goldbarren ihr zuvor eingesammelt habt, investiert ihr in eine höhere Schussfrequenz, mehr Feuerkraft, mehr Lebensenergie usw. Gelegentlich wechselt die Ansicht von der Horizontalen in die Vertikale und ihr ballert euch in relativ kurzen Abschnitten in bester Space Invaders Manier durch die unendlichen Welten.


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Nebst den typischen Bosskämpfen gilt es auch in gewissen Levels verlorene Astronauten wieder zu finden, während ihr gleichzeitig die Feindesschar in ihre Bestandteile zerlegt. Für jeden geretteten Astronauten winken am Ende des Levels wertvolle Goldbarren. Neben dem Originalmodus schaltet ihr während der Komplettierung der 15 Levels den Invasions-Modus (erledigt so viele Feindformationen wie möglich), einen Rescue-Modus (rettet so viele Astronauten wie es geht, bevor ihr einmal getroffen werdet) und den Shield-Maiden bzw. Vertikal-Modus frei.



Fazit: “Geil, wieder mal einen Retroshooter!”, dachte ich und stürzte mich ins Ballergetümmel. 90 Minuten später liefen schon die Credits und da wusste ich: Hibroxia ist ein ganz dünnes Brett. Die Levels sehen aus, als ob sie aus einem 16bit Setzkasten-Editor stammen. Uninspiriert, langweilig, monoton. Das gleiche gilt für die Gegner. Hat man schon alles in weitaus besserer Ausführung gesehen. Hätte man wenigstens ein wenig mehr Liebe und Aufwand betrieben, dann wäre aus Hibroxia vielleicht ein solider Shooter geworden, denn technisch spielt es sich absolut traumhaft - das war‘s aber dann auch mit dem Positiven. Denn hier stimmen weder Umfang noch Inhalt. Die meisten Levels knackt man beim ersten Durchgang, den Boost und das Schutzschild nutzte ich nicht ein einziges Mal beim Durchspielen, warum auch? Auf dem einzigen Schwierigkeitsgrad, der selbst Vorschüler unterfordert, sind solche Gimmicks nutzlos. Auch die drei freischaltbaren Modi sind spielerisch ein Witz und bieten keinen Mehrwert. Wer hat sowas getestet und freigegeben? Abschliessend bleibt nur zu sagen: Wer ein Game veröffentlicht das kürzer ist als manche Demo, sollte das nächste Mal das Spielprinzip nochmals überdenken.


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