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The(G)net Review: Guitar Hero 3: Legends of Rock

Im April dieses Jahres überraschte Red Octane mit einem Musikspiel, welches die Spielerwelt aufrüttelte. Mit einem soliden Gitarrenkontroller und fetzigem Rock 'n Roll konnte schon der 2. Teil überzeugen. Jetzt legt Red Octane mit "Legends of Rock" nochmals einen drauf.


Seit der Ankündigung eines neuen Teils von Guitar Hero wartet die Spielergemeinschaft ganz gespannt darauf. Immer wieder durchstreifen Gerüchte über mögliche Songs die vielen Foren im Internet. Nur tröpfchenweise lässt Activision die Katze aus dem Sack. Im November war es dann soweit. Guitar Hero 3 ist endlich im Handel erhältlich. Einiges an Neuerungen sollen im Spiel enthalten sein und auch der wahlweise mitgelieferte Gitarrenkontroller wurde nochmals leicht überarbeitet.


Guitar Hero 3: Legends of Rock Test, Review, Testbericht.

Diesmal liegt dem Spiel ein kabelloses Imitat einer Les Pauls Standard bei. Gehalten in einem stilvollen schwarz mit einem weissen Streifen um den Gitarrenkörper, sieht sie wirklich sexy aus. Um Platz in der Spielschachtel zu sparen, muss erst noch der Gitarrenhals eingesetzt werden. Eine Schnellaretierung sichert das ganze Konstrukt. Im Vergleich zum Kontroller aus GH 2 fühlt sich der neue Kontroller zu Beginn noch etwas klobig an. Auch die Tasten wirken eher etwas schwammig im Vergleich. Doch Guitar Hero 3 besteht ja nicht nur aus dem edlen Kontroller sondern auch aus den rockigen Songs. Davon hat GH 3 einige zu bieten. Nebst den nachgespielten Songs warten dieses mal auch Originalaufnahmen auf den Spieler. Sex Pistols haben sogar extra einen Song für Guitar Heros neu eingespielt!


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Ich werde hier nicht alle Bands auflisten, denn dazu sind genügend Infos im Internet vorhanden. Daher hier nur ein paar meiner Favoriten: Iron Maiden, Guns 'n Roses, Rolling Stones oder Red Hot Chilli Peppers. Doch ein neuer Controller und neue Songs lassen die Spieler noch lange keine Läden stürmen. Dazu bedarf es dann doch mehr. Ich kann euch beruhigen. GH 3 bietet auch mehr. Der Single Player wurde nochmals aufgepeppt. Neu ist, dass schon auf easy Geld verdient werden kann. Auch neu sind die Guitar Battles gegen berühmte Gitaristen. Hier sei Slash als kleiner Spoiler genannt. Das Spiel an sich ist im Grossen und Ganzen schwerer geworden. Dies ist vor allem schon auf Medium gegen die letzten 10 Songs zu spüren. Die beste Neuigkeit ist aber die Onlineunterstützung. Red Octane hat die Fan-Gemeinde erhört und Guitar Hero 3 einen zünftigen Online Multiplayer Part spendiert.


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Es darf wahlweise CoOp oder auch gegeneinander gerockt werden. Im CoOp Modus spielt der eine Gitarrist die Rhythmus- und der andere die Leadgitarre. Für Gitarrenkämpfe gegeneinander bietet GH 3 die Möglichkeiten eines Guitar Battles, eines Face off pro und eines einfachen Face off. Im Guitar Battle wird so richtig feste gegeneinander gekämpft. Anstelle der Starpower wird Battlepower aufgebaut. Und diese hat es ganz schön in sich. Mit wirklich fiesen Tricks wird der Gegner am fehlerfreien Spielen gehindert. Dies geht so lange, bis das kritische Publikum einer der beiden von der Bühne buht. Der Face off und Face off pro gehören zu meinen liebsten Online Modi. In beiden wird abwechselnd und auch gemeinsam gespielt. Beide spielen die Lead- aber auch die Rhythmusgitarre.


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Der Gegner kann hier nicht aktiv gestört werden. Am Ende des Songs zählt einzig, wer mehr Punkte sammeln konnte. Dabei hilft nicht nur die Starpower, sondern auch die aus dem Vorgänger bereits bekannten Multiplikatoren. Grafisch wurde GH 3 gegenüber seinem Vorgänger nochmals aufgebohrt. Nebst den Polygoncharakteren wird auch noch gekonnt Cell Shading eingeflochten. Die Figuren der Band, wie auch der eigene Gitarrenspieler sind, wie schon beim Vorgänger, überzeichnet dargestellt. Die abgedrehten Bühnensets bringen erneut viel Witz und Atmosphäre rein. Musikalisch ist auch der Nachfolger wieder top. Gute Songs aus den 70er Jahren, wie auch Rocksongs aus der Gegenwart. Eigentlich wurde die gesamte Rockpalette abgedeckt.


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Die meisten Songs wurden extra für das Spiel durch Interpreten neu eingespielt. Einzig die Aufnahmequalität im Spiel selbst hat für meinen Geschmack gegenüber GH 2 nachgelassen. Die Songs, im Speziellen die Gitarren, klingen irgendwie blass und matt. Zu Beginn tat ich das als subjektiven Eindruck ab. Doch es liess mir keine Ruhe und ich hab den Vergleich mit GH 2 gemacht. Tatsächlich haben die Aufnahmen weniger pepp. Zur Steuerung muss wohl nicht viel gesagt werden. Der Gitarrenkontroller spielt sich genau so gut, wie sein Vorgänger. Wie gewohnt kann eine allfällige Verzögerung zwischen Musik und Bildschirm abgeglichen werden. Unplugged zu spielen macht gleich nochmals so viel Spass.



Fazit:

Mit Guitar Hero 3 hat Red Octane die Kritikpunkte des Vorgängers aufgenommen und verbessert. Nebst der Onlineunterstützung darf nun auch kabellos abgerockt werden. Die Lieder sind erneut Geschmacksache. Doch auch hier hat Red Octane ein ausgewogenes Mittelmass und für jeden etwas gefunden. Einzig die etwas blass klingende Musik hinterlässt bei mir einen etwas schalen Nachgeschmack, der auch nicht mit Hochdrehen der Stereoanlage ausgeglichen werden konnte. Meine Empfehlung für Weihnachten 2007 hat GH 3 auf jeden Fall verdient.


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