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The(G)net Review: Guitar Hero 2

Mit Guitar Hero 2 liefert Red Octan die Fortsetzung ihres bereits so erfolgreichen ersten Teils. Diesmal erscheint er nicht nur exklusiv für die PS2, sondern auch für die Xbox360. Auffällig ist die grosse Schachtel, welche den Gitarrenkontroller enthält.


Gespannt was mich erwartet, öffne ich die Schachtel des Spiels. Als erstes fällt mir der Gitarrenkontroller auf. Wow, ist mein erster Gedanke. Vorsichtig und respektvoll nehme ich ihn aus der Schachtel und montiere das beiliegende Band. Verschwindend klein erscheint mir dann doch die eigentliche Spielschachtel. Der Gitarrenkontroller wird mit einem USB-Kabel an der Konsole angeschlossen. Das Kabel ist ca. 2.5 Meter lang und ist mit einem Stolperschutz versehen. Dieser kann auch dazu verwendet werden, um die Gitarre auszustecken, ohne jedesmal das gesamte USB-Kabel zu entfernen.


Guitar Hero 2 Test, Review, Testbericht.

Der Kontroller enthält eine Guide-Taste, Back, Start, einem digitalen Steuerkreuz, plus die spielrelevanten Zusatztasten. Sogar ein Tremolo wurde dem Kontroller verpasst. Die Gitarrensaiten wurden durch einem Wippschalter ersetzt. Mit diesem werden im Spiel die einzelnen Klänge gespielt. Die Verarbeitung des Kontrollers ist ordentlich und sehr stabil. Man sollte es jedoch unterlassen, gewisse Rockstars zu imitieren und den Kontroller auf den Boden zu schmettern. Momentan sind diese nämlich noch nicht einzeln erhältlich! Natürlich besteht Guitar Hero 2 aus mehr als nur dem Kontroller, auch wenn dieser mit der zentrale Bestandteil dieses Musikspiels ist. Nach dem das Spiel gestartet hat, zeigt uns das Intro auch schon, worum es eigentlich geht. Guitar Battle heisst das Motto. Der Spieler muss dem Publikum beweisen, das er die Fähigkeiten hat auf der Bühne zu stehen.


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Doch bevor es soweit ist, widme ich mich erstmal einer kurzen Trainingssession. Da dies für mich das erste Spiel mit einem solchen Kontrolle ist, möchte ich mich doch erstmal mit dem Umgang vertraut machen. Im Training kann ich einen beliebigen Song auswählen und zudem noch die Spielgeschwindigkeit setzen. Das hilft mir um meine ersten Schritte zu machen. Das Training hilft aber auch, sich mit Songs und deren speziellen Eigenschaften vertraut zu machen. Doch das eigentlich interessante ist natürlich der Storymode. Als kleine Hinterhof-Garagenband müssen wir uns um die einzelnen Gigs bemühen. Der Agent konnte uns natürlich einen ersten Auftritt besorgen und schon stehen wir nach der Auswahl unseres Avatars und des Schwierigkeitgrades auf der Bühne. Zu Beginn wähle ich die einfachste Stufe aus. Das erscheint mir als vernünftig. Die Lieder sind dann auch nicht so schwer und doch habe ich manchmal das Gefühl, mir Knöpfe in die Finger zu spielen. Die Bedienung der Gitarre beschränkt sich hier noch auf 3 Tasten und später vereinzelt Kombinationen. Nach bekannter Art wird auf dem Screen ein Gitarrenhals dargestellt, auf dem die zu spielenden Töne in Form von Farbkreisen nach unten laufen. Mit dem richtigen Timing und den richtigen Knöpfen gedrückt, erklingen die gewünschten Gitarrentöne aus den Boxen. Bei falsch gespieltem Timing oder Tönen, wird das mit Misstönen quittiert. Wird das Lied über eine gewisse Anzahl Töne korrekt gespielt erhöht sich der Multiplikator und somit auch die Punktzahl.


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Von Zeit zu Zeit kommt eine Kombination aus farbigen Sternen. Wird eine solche Sequenz sauber gespielt, erhöht sich die Anzeig für die Starpower. Sobald diese zur Hälfte oder mehr gefüllt ist, kann die Starpower mit einem ruckartigen Anheben der Gitarre ausgelöst werden. Das Publikum beginnt dann so richtig zu toben und der Multiplikator verdoppelt sich nochmals. Am Ende eines Songs wird man mit 1 bis 5 Sternen belohnt. Schon die ersten Songs sorgen bei mir für Verblüffung und Euphorie. Die Gitarre liegt sensationell in der Hand und es spielt sich auch so. Die Songs rocken richtig ab. Für mich als 'Oldie' sind die meisten Songs bekannt. Neben Iron Maiden, Black Sabbath, The Police, Rolling Stones, Judas Priest, Deep Purple sind auch Songs von mir unbekannten Bands dabei. Zu Beginn sass ich noch auf dem Sofa und mühte mich mit den jeweiligen Songs ab. Nach ein paar Liedern hat mich aber nichts mehr gehalten. Stehend spielt es sich viel besser und man kann auch mehr mit den Liedern mit gehen. Jetzt fängt es so richtig an Spass zu machen. Nach wenigen Stunden ist der Storymodus auf der einfachsten Stufe durchgespielt. Auf den höheren Spielstufen geht es dann aber so richtig ab. Bereits auf Medium wird mit 4 Tasten und Kombinationen (2 Tasten gleichzeitig) gespielt. Die Songs bleiben die selben, es kommen jedoch ein paar neue dazu. Ab Medium werden auch die ersten Einnahmen gemacht. Diese können in neue Gitarren, Klamotten oder Songs investiert werden. Im Multiplayer können sich die Spieler wahlweise abhängig vom gespielten Stück zwischen Lead-, Rhythmus oder Bassgitarre entscheiden. Entweder können die beiden Spieler gegeneinander oder auch kooperativ spielen.


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Da momentan aber die Kontroller noch nicht einzeln erhältlich sind, müssen beide das Spiel besitzen. Bei einem Preis um die 140.- Franken ist das auch nicht gerade als erschwinglich zu bezeichnen. Zu zweit könnte es auch etwas umständlich mit den Kabel werden. Da ist der Kabelsalat schon vorprogrammiert. Alternativ kann das Spiel auch mit dem Joypad gespielt werden. Der Fun geht da aber schneller flöten, als das Publikum 'Buuhh' rufen kann. Zu Grafik kann ich mich nicht gut äussern. Zu stark bin ich mit dem richtigen Abspielen der Lieder beschäftigt, als das ich mich der prächtigen Darstellung widmen könnte. Doch was ich gesehen habe, ist nicht schlecht. Die Band agiert mit den Liedern. Auch der Avatar bewegt sich entsprechend der gespielten Musikstücke. Bei einem Musikspiel ist aber in erster Linie der Sound wichtig. Und dieser geht ab! Die interpretierten Stücke klingen den Originalen verblüffend ähnlich. Das rockt, dass die Hütte zittert. Hier noch ein Beispiel, wie es aussehen kann, wenn jemand das Spiel wirklich gut beherrscht. Guckst Du!



Fazit:

Guitar Hero 2 ist etwas besonderes. Wider erwarten hat mich dieses Spiel sofort in seinen Bann gezogen. Auch wenn der Anstieg der Schwierigkeitsstufe manchmal sehr frustrierend sein kann. Das ganze Feeling mit dem Gitarrenkontroller, die Musikstücke, das Ambiente. Es stimmt einfach alles. Red Octan hat in diesem Spiel wirklich alles richtig gemacht! Mehr kann ich dazu eigentlich nicht mehr sagen.


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