Mitte August wurde bekannt gegeben, dass sich Final Fantasy 15 um zwei Monate verschieben wird, sehr zum Leid aller JRPG-Fans. Umso besser, dass nun die Monsterklopperei God Eater 2: Rage Burst für die PS4 erschienen ist. Der Vorgänger God Eater: Burst liegt bereits drei Jahre zurück. Ein ähnliches Spiel wie Monster Hunter aber auf einer Sony Konsole? Ob dieser Zeitvertreib genauso viel Spass macht, lest Ihr hier.
Eingeleitet wird das Abenteuer durch ein kurzes Video, welches einem sofort in die passende Animestimmung bringt. Dann noch kurz einen Charakter erstellt und mit passendem Aussehen und Stimme ausgestattet. Wir sind bereit! Die Story ist schnell erzählt: Wieder einmal müssen wir die Welt vor bösen Monstern retten: die Arigami. Unser neu erstellter Held tritt der Blood-Kompanie bei, welche klassischerweise hauptsächlich aus Jugendlichen beseht. Jeder von ihnen hat die Fähigkeit, bestimmte Waffen zu nutzen, die sogenannten God-Arcs. Eigentlich ist es aber nur eine einzige Waffe, die jedoch ihre Form verändern kann. So verwandelt sich die riesige Wumme per Knopfdruck in eine nicht minder grosse Schlagwaffe, mit der wir die Feinde direkt attackieren können.
Bevor es aber zum Kampf kommt, klicken wir uns zuerst durch unzählige Dialogfenster. So lernen wir die weiteren Teammitglieder kennen und nach ein paar Tutorialmissionen sollte auch klar sein, wie gespielt wird. Sollte ist der passende Begriff, denn obwohl ich wirklich alles aufmerksam mitgelesen habe, war ich leicht überfordert mit allen Informationen. Es gibt verschiedene Attribute, Waffen und Gegenstände die gefunden werden können. Zusätzlich können wir auch selber nützliche Gegenstände erstellen, wenn wir die nötigen Materialien besitzen.
Etwas verunsichert wagte ich mich in die erste richtige Mission. So stürzte ich mich mit meiner Vierergruppe auf das erste Monster, das nach nur ein paar Sekunden erledigt war. Die restliche Zeit, bis ich wieder zur Basis zurückgeholt wurde, nutzte ich um das karge Schlachtfeld zu erkunden. Ab und zu blitzte ein sammelbares Objekt auf, ansonsten befand ich mich aber in einem eher leeren Areal. Natürlich, es ist nur eine Portierung von einem dreijährigen (PS Vita-) Spiel, aber hier wäre grafisch sicherlich mehr drin gewesen. Am besten haben mir dann doch die Monster gefallen. Nach der ersten Mission, die ich mit Bravur gemeistert habe, stellte ich mich gleich der nächsten Herausforderung. Ich erzielte ein Sieg nach dem anderen, ohne dass ich in der Zwischenzeit etwas an meiner Ausrüstung geändert hätte. Mit der Zeit stieg zwar die Anzahl und Grösse der Monster, doch auch in den „schweren“ Missionen hatte ich kaum Mühe das Schlachtfeld von den Viechern zu säubern.
Um das Verbessern meiner Teamkameraden musste ich mir auch keine Sorgen machen. Auch ohne meine Hilfe kamen sie ganz gut zurecht. Es besteht die Möglichkeit, auch im Co-Op-Modus mit Freunden zu spielen, aber dadurch wird das Spiel wohl nicht anspruchsvoller. Trotz der vielen Missionen und dem zusätzlichen ersten Teil, welcher dem Spiel als Download-Code beiliegt, kommt ziemlich schnell Langweile auf, da man im Prinzip immer und immer wieder dasselbe macht.
Fazit:
Was soll ich sagen? Obwohl das Spiel zu Beginn sehr komplex schien, wurde daraus doch eine eintönige Monsterklopperei in ebenso eintönigen Landschaften. Dabei wäre mit den verschiedenen Angriffsmöglichkeiten und den anderen Charakteren, welche den Spieler begleiten, mehr möglich gewesen. Ich hoffte, dass ich für jeden Gegner, die passende Taktik finden muss, um den Sieg davon zu tragen. Dies hätte sogar über die eher flache Story und das langweilige Leveldesign hinweg getröstet. Sicher kann man immer mal wieder für ein paar Kämpfe in das Spiel einsteigen, aber ob das reicht, um zwei Monate rum zu bringen?
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