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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Goat Simulator

Flipper, Fury, Lassie, wer erinnert sich nicht an all die bekannten Filmtiere. Was stellen wir aber bei den genannten Namen fest? Ziegen erreichen nur selten das ganz grosse Rampenlicht.


Goat Simulator Test, Review, Testbericht.

Handelt es sich hier gar um Tier-Rassismus? Eine äusserst unschöne Entwicklung im Mediendschungel. Ziegen werden keine Filme gewidmet, über Ziegen schreibt kaum einer einen weltbekannten Songtitel und – das dürfte mit das erschreckendste sein – kein Entwicklerteam nimmt sich dem bockigen Vierbeiner an. Endlich hat zumindest der letzte Punkt ein Ende gefunden. Lange haben wir darauf gewartet, endlich steht das revolutionärste Spiel 2014 in den Startlöchern: Der Ziegen Simulator ist hier.


Goat Simulator Test, Review, Testbericht.

Der Titel soll keinesfalls als Scherz missverstanden werden. Der Goat Simulator simuliert das Leben der gemeinen Vorstadt-Ziege. Alltägliche Aktivitäten des Tieres stehen im Vordergrund. Ob der oft missverstandene Hauptcharakter nun mittels Trampolinsprung schwindelerregende Höhen erreicht oder auf kaltblütige Menschenjagd geht, steht dem Simulator-Freund frei. Für jede gelungene Aktion gibt’s Punkte gutgeschrieben, viel mehr gibt es als Zielvorgabe nicht. Zur Ehrenrettung der Ziege muss der Standpunkt vertreten werden, dass der Vierbeiner in freier Wildbahn kaum viel mehr Ziele haben dürfte. Umso mehr werden uns im top aktuellen Ziegen-Simulator geboten.


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In der kleinen Vorstadt wird in Fabrik-Gelände eingebrochen, Loopings werden ausgeführt, motorisierte Fahrzeuge gerammt, Baukräne erklommen, unzählige Dinge abgeleckt, und die Ziege wird gar zum König der Ziegen ernannt. Was uns das alles bringt? Nicht viel – aber der Geissbock wird endlich ins richtige Licht gestellt. Alles andere als langweilig ist sein Leben, es gibt viel zu tun, packen wir’s an.


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Technisch bietet das Spiel in etwa so viel, wie der Inhalt erwarten lässt – oder umgekehrt. Treppen werden beispielsweise ausschliesslich mit dem Kopf bestiegen, da das Tier lediglich das Minimum an Bewegungsabläufen und Animationsphasen spendiert bekam, „zieht“ man den Vierbeiner praktisch am Kopf hoch. Die Musik düdelt von Anfang bis zum Ende aus dem letzten Loch und startet gefühlt alle zehn Sekunden von Neuem, mit derselben „Melodie“, versteht sich. Gut funktioniert dagegen die Steuerung, auch aus unschönen Grafikfehlern bugsiert sich der Bock gewieft und ohne notwendigen Neustart wieder spielerisch raus.



Fazit:

Nach gut 45 Minuten hat man den Ziegen Simulator „durchgespielt“, das passendere Wort wäre hier „gesehen“. Alle möglichen Aktionen sind erledigt und ein Punkte hoch erreicht. Das „Spiel“ ist super low-budget und mehr als Scherz gedacht – funktioniert aber als solches. Ich blieb effektiv freiwillig eine ¾ Stunde vor dem Bildschirm, um das Leben einer Ziege am eigenen Leib erfahren zu können. Wichtig dabei zu erwähnen: Das eine oder andere Grinsen inklusive: Dermassen irr und abgedreht war selten zuvor ein Spiel und alleine deswegen lohnt sich der kurze Ausflug ins Ziegen-Leben gar nicht mal so wenig. Dass es aber doch noch gesagt wurde: Das Spiel ist definitiv NICHT GUT; und jetzt los – die nahe liegende Tankstelle will kurzerhand gesprengt werden und da sind doch noch diese Raketen. Ach ja die Wertung, möglicherweise hat sich passend zum Spiel auch hier ein Bug eingeschlichen - einer mehr oder weniger, egal.


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