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AutorenbildPhilip Heene

The(G)net Review: Ghost Recon: Wildlands

Ubisoft präsentiert dieses Jahr mit Tom Clancy’s GHOST RECON WILDLANDS einen taktischen Militär-Shooter, der seines Gleichen sucht. In einer gigantischen Welt, inspiriert durch die südamerikanische Flora und Fauna und untermalt von einer packenden Story wirst du zum Ghost, das Beste was das US-Militärs zu bieten haben.


Ghost Recon Wildlands Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Nach der Installation von Minimum 45 GB wird der Spieler direkt in die Welt von Ghost Recon Wildlands eingeführt. Ziel ist, das Drogen-Kartell Santa-Blanca zu infiltrieren, zu schwächen und letztendlich dessen Anführer El Seño zu eliminieren. Dies jeweils auf die ganz individuelle Art und Weise. Wie sich schnell herausstellen sollte, ist Bolivien ein wahres Paradies für Schleicher und Camper.


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Zu Beginn erstellt man seinen Charakter. Grafisch übrigens erstklassig umgesetzt. Gefallen hat mir, dass es nicht wie bei anderen Spielen Millionen von Möglichkeiten gibt, sondern dezent entwickelte Voreinstellungen, welche nach Lust und Laune kombiniert werden. Danach wird man in die Welt entlassen mit dem Ziel, das Santa-Blanca Kartell zu zerschlagen. Die Organisation der bösen Jungs hat verschiedene Hierarchie-Stufen an Vorgesetzten. So besitzt jeder Boss ein eigenes Gebiet auf der Karte, welches dem Erdboden gleich gemacht werden muss.


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Ohne viel Zeit zu verlieren geht es an die Arbeit. Die Einführung in die ersten Minuten des Open World Spektakels bieten wenig Erklärungen. Hier geht alles so schnell, dass dem Spieler zu Beginn nicht sofort klar ist, wie die ersten Aufgaben erledigt werden sollen. Alleine à la Rambo alles niedermähen? Mit der Drohne Erkundungsflüge machen? Oder schleichend die Ziele im Stillen ausradieren? Doch genau das macht die Faszination von Ghost Recon Wildlands aus, denn die Antwort liegt auf der Hand: "Mach was du willst!", schreit das Spiel gerade zu. Wer Spass am Ballern hat wird hier genauso belohnt wie jener der die leise Vorgehensweise bevorzugt.


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Top umgesetzt ist das Befehlsmenü. Während ein gegnerischer Stützpunkt mit dem Fernglas oder der (essentiell wichtigen) Drohne ausspioniert wird, folgt bereits die Überlegung, wie die nachfolgende Action angegangen werden soll. Rabiates Vordringen oder soll der eigene Trupp von bis zu drei KI-Freunden anhand verschiedener Befehle für einen schnellen und effektiven Hinterhalt eingesetzt werden. Der Sync-Shoot dient als der perfekte Befehl um mit dem eigenen Team die Gegner zu eliminieren. Die gegnerische KI ist derweil äusserst aufmerksam und ein normales Anschleichen ist nur mit Taktik und viel Vorsicht erfolgreich. Zusätzlich ist die Umgebung zu beachten. Im Dschungel ist es einfacher sich anzuschleichen, auf offenen Plätze ist ein anderes Vorgehen empfehlenswert.


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Nebst dem Drogen-Kartell hausen im virtuellen Bolivien noch Rebellengruppen. Diese bieten sich für die bevorstehenden Kämpfe an und sind gar nützlich, selbstverständlich nicht umsonst. Viele Neben-Aufgaben befassen sich mit Rebellen-Einsätzen. Somit wäscht eine Hand die andere. Wer den Rebellen hilft, darf auch auf deren Unterstützung hoffen.


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Die Fertigkeiten sind überschaubar. Von Skills der Waffen, über zusätzliche Eigenschaften der Drohne, alles kann alles nach Belieben aufgewertet und mit neuen Funktionen ausgestattet werden. Designer und Perfektionisten werden Spass an der Ausrüstung haben, denn die Waffen kann man bis ins letzte Detail bearbeiten. Waffen-Narren freuen sich über verschiedenste Variationen, haufenweise Aufsätzen und Farben, mit welchen der eigene Schiessprügel nach belieben modiziert wird. Der im Gefecht mittels Digi-Kreuz an- und ab montierbare Schalldämpfer ist hier nur der Anfang.


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„Gekonnt Autofahren will gelernt sein“. Während den Reisen in Bolivien kommt die sonst so geschickte Ghost-Einheit oft von der Strasse ab und fährt auch gerne mal friedliche Zivilisten an; letzteres kann gar zum Ende des Spiels führen. Mit der Zeit gewöhnt man sich an die schwammige Steuerung und man kann das Fahren geniessen, denn die Umgebung ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Überall gibt es neue Orte zu entdecken, welche grafisch top umgesetzt wurden. Man fühlt sich sprichwörtlich auf einem Road-Trip durch Bolivien. Ist das Auto zu langsam, stehen überall verteilt Helikopter rum, ab und an gerne auch bewacht. Mit den Hubschraubern in dieser riesigen Welt herumzufliegen ist atemberaubend. Grafisch top und die Weitsicht enorm. Ist man des Fluggeräts überdrüssig, springen die Ghosts unkompliziert mitten im Flug raus; Fallschirm sei Dank kein Problem. Wer sich lieber auf dem Boden bewegt nutzt Motorräder, Trucks oder gar den Traktor vom freundlichen Koka-Bauern.


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Ghost Recon Wildlands ist bestens für Coop-Spieler geeignet. Man kann sich mit drei weiteren Freunden auf die Jagd nach dem Kartell machen. Das Spiel wird wesentlich härter, kniffliger und fördert den Reiz, die Missionen unentdeckt abzuschliessen. Schwieriger weil die Teammitglieder von Menschenhand gespielt werden. Somit ist die Stärke des menschlichen Teams die Routine, Intelligenz, Disziplin und eine gehörige Passion für Militär-Shooter. Sind eure Freunde unvorsichtig oder sprecht ihr euch schlecht ab, folgt der eigene Bildschirm-Tod unbarmherzig auf dem Fusse. Allerdings darf innert 60 Sekunden eine Wiederbelebung vorgenommen werden. Wird jene verpasst, folgt der Respawn 2-300 Meter weg vom Geschehen.



Fazit:

Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands ist zu Beginn des Jahres wahrlich ein Titel, welchem sich jeder PS4 Spieler annehmen sollte. Dieser Militär-Shooter lässt sich schwierig klassifizieren, da sehr viele Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Grafisch ist das Spiel top umgesetzt. Autofahren will zwar erstmal gelernt sein, aber schliesslich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Missionen wirken nach einer gewissen Zeit zwar etwas repetitiv, da sie aber nach Belieben gelöst werden dürfen und insbesondere dank des erstklassigen KoOp-Multiplayer-Modus ist langanhaltender Spielspass aber garantiert.


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