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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Forza Horizon 2

Ein richtiggehender Exklusiv-Schub gibt es diesen Früh-Herbst für die Microsoft Konsole. Nach Wochen der Multiplattform Entwicklungen wartet mit Forza Horizon 2 der nächste XBox One only Titel. Ob dieser mit dem hervorragenden Vorgänger mithalten kann, haben wir uns angesehen.


Forza Horizon 2 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Gleich vornweg: Forza Horizon 2 ist ein erstklassiges Rennspiel, das eigentlich alles richtig macht. Vor einem Jahr sprang dessen Vorgänger in eine Lücke, die kaum von einer Spieleserie gefüllt wurde. Ein Rennspiel mit annährend ähnlichem Tiefgang wie beim grossen Bruder Forza gesehen, aber mit weniger Fokus auf eine perfekte Simulation. Die Schnittmenge aus Gran Turismo und Need for Speed war geboren und begeisterte XBox Spieler auf der ganzen Welt.


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Dennoch wurde an Teil eins das eine oder andere bemängelt. Da waren die starren Richtlinien des Horizon-Festivals: Wollte man bis zum Ende vorstossen und sich jedes Armband holen, zwang die Rennleitung uns in alle möglichen Karossen, um überhaupt an den Rennen teilnehmen zu können. Diesem Punkt wurde auf clevere Art und Weise Abhilfe geschaffen. Sitzen wir in einem US-Muscle Car, wird der fahrbare Untersatz für entsprechende Renn-Serien eingetragen. Anders formuliert: Auch ohne Fahrzeit mit ungeliebten Schlitten ist ein Weiterkommen nun ohne weiteres möglich.


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Die Strecken in Nordamerika waren zwar nicht ganz so begrenzt wie bei Need for Speed: The Run (was auch nur schwer möglich wäre) aber Querfeldein war ebenso keine Option. Im Südeuropa des Nachfolgers brettern wir gerne auch abseits der Strassenführung über Felder und anderes Grünzeug. Totale Freiheit; hört sich im Prinzip interessant an, spielt sich aber nicht immer so ideal. Macht die Raserei durch die Pampa in der 3rd Person-Perspektive Spass, bleibt direkt hinter dem Steuer teilweise kaum mehr ein freies Blickfeld. Der Weg zum Ziel ist so alles andere als klar ersichtlich und die Off-Road Rennen beginnen zu frustrieren. Insgesamt ein löblicher Gedanke der zwar Spass macht, aber nicht ganz zu Ende gedacht wurde.


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Optisch gibt es wenig zu bemängeln, der Titel sieht grösstenteils hervorragend aus und läuft stets flüssig über die Mattscheibe. Bereits vor zwei Jahren auf der XBox 360 wusste die Technik zu überzeugen. Aber was wären wir gerne der Küste entlang gefahren, stets der Blick aufs weite Meer hinaus. Leider ist der Bundesstaat Colorado nicht für seine Meeranbindung bekannt, daraus wurde entsprechend nichts. Und genau das wurde im zweiten Teil angepasst. Aus Colorado wurde Südfrankreich bzw. Italien, dort gibt es Küste in Hülle und Fülle – inklusive Strassenkaffees und hübschen Sonnenuntergängen. Doch leider gilt auch hier: Wo Licht, da Schatten. Kaum ist das Meer da, ist die übrige Vielfalt Vergangenheit. Die Landschaftsteile im Inneren des Landes gleichen sich oft stark – hier überzeugte der Vorgänger, trotz hübscher Wettereffekte in Teil zwei, letztendlich mehr. Das ist aber Kritik an Details, auch Horizon 2 überzeugt mit wunderschönen Landschaftsbildern, die nicht zuletzt mit einem der besten Soundtracks aller Zeiten unterlegt wurden.


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Was bleibt sind die bekannten und liebgewonnen Vorzüge und davon gibt es nicht wenige. 200 unterschiedlichste Autos stehen zur Wahl, von der Mercedes A-Klasse bis hin zum 2014er Ford Mustang, die Qual der Wahl ist gross. Dabei steuern sich die Benzinschleudern ähnlich den realen Vorbildern, ohne aber den peniblen Realitätsgrad eines Forza 5 erreichen zu wollen. Vielfältige Multiplayer Fahrten oder auch nur die altbekannten Blitzer-Zeiten von Freunden schlagen – online wird es nie langweilig. Dazu kommen schier unzählige Offline Rennen, die neu über ein Punkte-System zur Endplatzierung führen sowie die liebgewonnenen, überall auf der Karte verteilten Scheunenfunde.



Fazit:

Forza Horizon 2 ist ein würdiger Nachfolger, der vieles besser, aber einiges leider auch schlechter macht als sein Vorgänger. Besitzer einer XBox One mit einer Affinität zu Rennspielen, kaufen das neue Open-World Forza ohne mit der Wimper zu zucken. Falsch macht man damit ganz sicher nichts. Mir persönlich gefiel der erste Teil aber aufgrund der abwechslungsreicheren Umgebung klar besser. Das Colorado Setting ist insgesamt einfach packender. Da helfen auch Off-Road Rennen nicht, zumal es jenen gerne auch mal an Übersichtlichkeit mangelt. Ich wünsche mir einen West-Coast DL-Content inkl. High-Way No.1 gen Süden. Bis dahin bleibt Forza Horizon 2 ein erstklassiges, durch und durch spassiges und empfehlenswertes Rennspektakel, das die grossen Fussstapfen des Vorgängers nicht ganz auszufüllen vermag.


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