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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: FIFA Football

Die hinlänglich bekannten 15 Minuten Pausen im Stadion oder vor dem Fernseher mögen für Trainer und Spieler nützlich sein, uns Fans bringen sie derweil wenig. Umso besser, dass Electronic Arts den frühen VITA Käufern eine Umsetzung ihrer Topmarke gönnt. Einem gepflegten Spiel auf der Tribüne steht nichts mehr im Weg.


FIFA Football PlayStation Vita Test, Review, Testbericht.

Wobei die PS Vita kaum in der Hosentasche Platz findet. Die schiere Grösse des Geräts erfordert da schon eher einen Rucksack oder wenigstens eine grösser geratene Jackentasche. Dieser Platzbedarf bringt den einen oder anderen Vorteil für eine direkte FIFA Umsetzung mit. Aufgrund des angenehm gross gehaltenen Displays sowie der beiden Analogsticks, lässt sich ein Fussballspiel das erste Mal seit Bestehen des Game Boys auf einer tragbaren Konsole auch als ein Solches bezeichnen.


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Schon beim Starten des Spiels stellen wir fest, dass es sich hierbei um eine möglichst originalgetreue FIFA 12 Variante im Kleinformat handeln soll, genau wie vom Verpackungstext angepriesen. FIFA-Kenner erwartet die gewohnte Menüstruktur mit den üblichen Spieloptionen. Wir spielen Freundschaftsspiele, bauen uns einen Virtual Pro, bestreiten den Karrieremodus mit jenem oder übernehmen gleich die Funktion eines Spieler-Managers. Zudem haben wir mannigfaltige Einstellungsoptionen und dürfen gar ein Onlinespiel wagen. Letzteres läuft einwandfrei, wie von den „grossen“ EA Titeln gewohnt. Auf das Ultimate Team verzichten Vita Besitzer allerdings gänzlich.


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Die grösstenteils übernommene Struktur lässt auf ein genauso ebenbürtiges Spielmodell hoffen. Und tatsächlich steuern sich die Jungs auf dem Rasen identisch zu den PS3/XBox 360 Vorbildern. Gut getimte Pässe in des Mitspielers Lauf, präzise Flanken oder wuchtige Torschüsse; FIFA-Spieler fühlen sich sofort heimisch -solange sie nicht versehentlich das rückseitige Touchpad berühren. Ob eine Vorgabe von Sony oder nicht, auch EA verbaute die Touch-Steuerungsoptionen in ihren Fussball-Primus. Im Gegensatz zu andern Titeln, lassen sich jene aber freundlicherweise komplett deaktivieren.


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Dennoch haben wir uns an ein Display-Wisch Spiel gewagt. Gepasst wird, indem die freien Mitspieler direkt auf dem Screen angetippt werden. Auch ohne Nostradamus-Fähigkeiten erahnen Videospiel-Veteranen, dass die freie Sicht auf den Bildschirm bzw. das restliche Feld so deutlich abnimmt. Deswegen: Funktion völlig unbrauchbar. Interessanter ist das bereits angesprochene Touchpad an der Hinterseite der Vita. In der Nähe des Tors wird das Pad angetippt, welches als Tornetz fungiert. Halten wir den Finger lange genug gedrückt und haben eine freie Torfläche berührt, schiesst unser Stürmer eine Bude nach der anderen. Tatsächlich wirkt das Tore schiessen so einfacher als auf herkömmliche Art und Weise.


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FIFA Football gibt sich Mühe, mit FIFA 12 mithalten zu können. Das klappt überraschend oft, aber nicht immer. Ab und an ruckelt das Geschehen sichtlich, aber nicht spielspasshemmend. Und obschon alles zwar kleiner, aber genauso wie auf dem heimischen Fernseher ausschaut, macht sich eine Prise Steuerungsunterschied bemerkbar. Das präzise Dribbeln scheint nicht genau so punktgenau möglich zu sein, das Spiel fühlt sich insgesamt einen Deut weniger griffig an als beim grossen Bruder. Das mag am fehlenden Joypad liegen oder am doch deutlich kleinen Bildschirm, Fakt ist: Das Vita FIFA erreicht nicht die gesamte Genialität von FIFA 12.


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Audiovisuell überzeugt der Vita Ableger auf der ganzen Linie. Die Übersicht ist immer gegeben, keine Selbstverständlichkeit beim Handheld Rasenschach. Die Grafik ist praktisch gleichauf mit der PS3 Version, oder die Unterschiede fallen aufgrund des mickrigen Displays kaum ins Gewicht. Der Kommentator ist für eine tragbare Konsole sehr gesprächig, und ähnlich dämlich wie auf den „grossen“ Versionen. Wäre das gelegentliche Ruckeln nicht, gäbe es kaum etwas auszusetzen. Zumal die Ladephasen im Gegensatz zu anderen Vita Titeln im passablen Rahmen liegen.



Fazit:

FIFA Football ist das erste Handheldfussballspiel, welches nicht aufgrund eines viel zu kleinen Bildausschnitts bzw. einer zu nahen Kamera gänzlich unspielbar wird. Der Spagat zwischen FIFA 12 und PS Vita funktioniert gut, aber nicht fehlerfrei. Zwar stösst das seltene Ruckeln nicht zu säuerlich auf, aber 46“ verwöhnte FIFA-Spieler werden sich an die Screengrösse gewöhnen müssen. Gezielte Tacklings und punktgenaue Pässe fallen so schwerer und die Steuerung geht weniger eingängig von der Hand. Dafür kann aber FIFA Football nichts, das sind die Gegebenheiten der Hardware. Vita-Besitzer mit Fussball-Interesse oder busfahrende FIFA-Fans kaufen das beste tragbare Fussballspiel seit Anbeginn der Zeit.


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