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The(G)net Review: Fatal Fury 2

Wie erwartet hat Fatal Fury die Arcadegänger und Neo-Geo Besitzer trotz mässiger Spielbarkeit verzückt und das Bedürfnis nach einem Nachfolger geweckt. Diesem wollte SNK selbstredend nicht im Wege stehen. So stand bereits nach einem Jahr Fatal Fury 2 vor der Tür.


Fatal Fury 2 NEO GEO Classics Test, Review, Testbericht.

Bereits am optisch ansprechenderen Cover erkennt man, dass sich einiges geändert hat. Das gesamte Beiwerk wurde moderner und ansprechender gestaltet. Fatal Fury 2 ist noch mehr an Street Fighter II angelehnt als dessen Vorgänger, böse Zungen würden das Wort 'abkupfern' verwenden. So stehen nun acht verschiedene Kämpfer zur Auswahl. Wieder mit dabei sind Terry, Andy und Joe, ansonsten nur neue Gesichter. Die verschiedenen Neulinge erinnern verdächtig an den SF2 Character Select Screen. Da wären unter anderem der Wrestler Big Bear, der Kampfsportkünstler Kim Kaphwan oder die süsse, nicht zu unterschätzende Mai Shiranui. Wie üblich hat jeder der Fighter seinen eigenen Stil und individuelle Special Moves. Neu sind die Super Special Moves, diese funktionieren nur bei einer Energieleiste im bedenklich tiefen Bereich. Besagte Specials machen dank anspruchsvolleren Stickbewegungen den Unteschied zum Capcom Produkt aus. Was bei den Jostick-Verrenkungen anfängt, hört mit den Gegnern nicht auf. Die Kontrahenten des erneuten Turniers fühlen sich schwerer an als die Strassenkämpfer rund um Ryu.



Habt ihr alle acht zu Beginn anwählbaren Gegner weggefegt, folgen vier Endgegner. Eine weitere kleine aber feine Anlehnung an andere Spielhallentitel. Wie die restlichen Stages, wissen auch jene der Bossgegner audio-visuell zu überzeugen. Ihr kämpft im Glockenturm von London mit sich drehenden Zahnrädern im Hintergrund, einer Arena mit vorbei rennenden Stieren und einem zuschauerreichen Boxring. Bei der Wahl des finalen Endgegners haben die Programmierer auf Europa gesetzt und einen Deutschen namens „Wolfgang Krauser“ verpflichtet. Der gute Mann empfängt uns in einer Kathedrale; der möglicherweise beeindruckendste Endfight bis heute.



Insgesamt überzeugt Fatal Fury 2 sowohl optisch wie auch musikalisch auf der ganzen Linie. Dank deutlich erweitertem Kämpferfeld ist endlich auch für genügend Abwechslung gesorgt. Selbstverständlich wurde das innovative Two-Line System beibehalten, weshalb man weiterhin fröhlich hin und her hüpfen darf. Glücklicherweise stimmt nun auch die Spielbarkeit. Zwar noch keine Street Fighter 2 Perfektion, aber deutlich weniger hölzern als noch im Vorgänger. Die Pixelkämpfer lassen sich kontrolliert bewegen und mit ein wenig Übung wirkt das Spiel hochgradig suchterregend.


Fazit:

War Teil 1 noch zurückhaltend und hat sich anmerken lassen, dass die nötige Erfahrung bei SNK nicht vorhanden war, kommt Fatal Fury 2 deutlich pompöser daher. Es spielt sich flüssig und bis auf den zu starken Big Bear, passt die Charakter-Balance. Nicht umsonst hat diese Cartridge den damaligen Verkaufsrekord auf dem Neo-Geo gebrochen. Trotzdem ist es eben nur Fatal Fury 2. Sammler greifen zu, alle anderen kaufen sich mit FF Special den letzten Teil der Serie, der noch mit dem altbackenen Grafikstil auskommen muss.


Fatal Fury 2 NEO GEO Classics Test, Review, Testbericht.

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