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The(G)net Review: Family Ski & Snowboard

Etwas mehr der Jahreszeit angepasst, erschien diesen Februar der zweite Teil von Bandai-Namcos Budget Wintersportferien-Simulator. Höchste Zeit also uns wieder auf die virtuelle Skipiste zu begeben. Was es neues gibt und ob sich der Kauf für Besitzer des ersten Teils lohnt; das lest ihr in unserem Review!


Family Ski & Snowboard Nintendi Wii Test, Review, Testbericht.

Family Ski&Snowboard versetzt euch wiederum in ein idyllisches Resort in einer fiktiven Bergwelt, hier Jamboree-Snowresort genannt. Bevor ihr euch auf die Piste stürzen dürft, müsst ihr aber erst einmal eine Spielfigur wählen. Hier habt ihr erneut die Wahl zwischen vordefinierten Charakteren oder eurer selbst gestalteten Miis. Habt ihr euch für eine Variante entschieden, müsst ihr euren Charakter nur noch einkleiden. Danach wählt ihr zwischen Ski oder Snowbard und schon geht es ab auf den Berg! Eine neue Einführungssequenz zeigt euch das Jamboree-Snowresort in seiner ganzen Pracht. Schnell wird klar, dass das neue Resort einiges grösser ist als das doch eher kleine Happy Skiresort aus dem ersten Teil. Nun steht ihr also im Tal, vor euch etliche Skilifte und neuerdings auch Gondelbahnen. Und wie gehts nun weiter?


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Das bleibt ganz euch überlassen. Denn wie auch schon im Vorgänger steht euch gleich zu Beginn das komplette Gebiet zur freien Verfügung. Ihr könnt auf einen Skilift oder in eine Gondel steigen und so immer höher auf den grossen Berg gelangen. Während der Fahrt kann die Kamera frei bewegt und die Umgebung betrachtet werden. Auf der Suche nach versteckten Strecken und Abkürzungen ist dies ein durchaus nützliches Feature. Natürlich könnt ihr die Fahrt mit dem Transportmittel eurer Wahl aber auch jederzeit abbrechen. Seit ihr erst einmal bei eurer Wunschabfahrt angekommen werdet ihr feststellen, dass diese wiederum mit allerlei Tiernamen markiert wurden. So gibt es etwa den Waschbärhügel (die Anfängerstrecke), den Kängurupark (vollgestopft mit Ramps, Rails und Pipes), den Falkenflügel (eine klassische Rennstrecke für ordentlich Speed) oder den Grizzlygipfel (eine steile, buckelige und wagemutige Abfahrt für Experten). Insgesamt erwarten euch 14 verschiedene Strecken welche gespickt sind mit versteckten Umleitungen und Abkürzungen. Schon früh werden euch die neuen Dimensionen des Jamboree-Skiresorts bewusst: hattet ihr im ersten Teil bei einer Abfahrt vom Gipfel des Bergs bis ins Tal etwa zwei Minuten in Echtzeit benötigt, sind es nun etwa schon deren sechs. Die Strecken sind allesamt länger und auch viel variantenreicher geworden. Natürlich könnt ihr auch wieder bei Nacht fahren. Dann ist das ganze Resort stimmungsvoll beleuchtet. Leider gibt es nach wie vor keinen dynamischen Wetterwechsel während dem Spiel. Das Wetter wird zufällig bei Auswahl der Tageszeit festgelegt.


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Habt ihr euch in Jamboree sattgesehen und die Strecken in und auswendig gefahren, gibt es einen zusätzlichen Berg: Mt. Angrio. Dieser könnte unterschiedlicher als das Resort nicht sein. Denn auf Mt. Angrio gibt es keine (!) präparierten Pisten. Eisflächen, Tiefschnee, Gletscherspalten und Höhlensysteme sind hier eure Dauerbegleiter. Mt. Angrio ist mitunter etwa zweimal so hoch wie das Resort und dementsprechend lange seit ihr von der Spitze bis zum Tal unterwegs. Seit ihr erst einmal auf dem Gipfel, seht ihr nicht einmal mehr bis ins Tal hinunter, sondern auf eine dicke Wolkendecke, die es zu durchbrechen gilt! Hier fahren auch keine Skilifte oder Gondeln hoch. Im Tal findet ihr insgesamt sechs leuchtende Kreise, die entsprechende Absetzgebiete auf dem Berg symbolisieren. Absetzgebiete? Richtig, ihr werdet mit dem Helikopter auf den Berg transportiert! Seit ihr erst einmal die Piste am shredden kann es durchaus passieren, dass ihr eine Lawine auslöst! Jetzt heisst es Vollgas geben und darauf hoffen, dass sich die Gefahr von selbst legt. Die Lawinen sind leider nicht halb so schön umgesetzt wie etwa im Gamecube-Klassiker "1080 Avalanche".


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Ihr fragt euch, wo die Herausforderung in diesem scheinbaren Skiferien-Simulator liegt? Hier hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts geändert. Ihr findet nachwievor andere Wintersportler die euch mit "Aufgaben" versorgen. Seien dies Rennen gegen die Zeit oder andere Skifahrer oder Snowboarder, Such- und Bringaufträge, oder die bekannten Orientierungsrennen. Leider befinden sich in diesem Teil fast sämtliche Auftraggeber im Tal der beiden Gebiete- auf den Pisten selbst findet ihr kaum noch welche. Dies unterbindet zwar die lästige Suche nach neuen Aufgaben aus dem ersten Teil, schränkt aber die Spieldauer zum erfüllen aller Aufgaben sehr ein, da ihr schon bald erledigt haben werdet und der Schwierigkeitsgrad alles andere als anspruchsvoll ist.


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Die Steuerung ist gegenüber dem ersten Teil unverändert. Nachwievor beschleunigt ihr durch das bewegen von Nunchuck und Wiimote, die eure Skistöcke symbolisieren. Ihr dreht sie nach aussen um in die Hocke zu gehen oder fuchtelt damit während eines Sprunges um Tricks auszuführen. Neu könnt ihr auch aus dem Stand springen, was für das überwinden von kleinen Hindernissen auf der Piste sehr hilfreich ist. Auch gibt es nun viel mehr Tricks die ihr im Sprung ausführen könnt. Die Steuerung für das Snowboard ist unverständlicherweise genau dieselbe wie jene für die Skier. Somit fällt das Spielgefühl für die Boards ziemlich ins Wasser- beim Balanceboard ist der einzige Unterschied jener, dass dieses zur Seite gedreht wird. Beim Balanceboard wird einzig mittels seitlicher Gewichtsverlagerung die Richtung kontrolliert. Eine Beschleunigung oder Bremsen durch Vor- oder Zurücklehnen gibt es nicht. Spielt ihr zusammen mit einem Freund (oder gar deren drei), könnt ihr leider nachwievor nicht einfach ein Positionsrennen aus dem Menü heraus starten. Ihr müsst einen NPC finden, der dieses euch als Herausforderung stellt. Ansonsten seit ihr auch im Multiplayermode zusammen auf dem Resort oder dem Berg unterwegs und könnt machen was ihr wollt.


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Musikalisch gibt es zwei Varianten. Entweder lässt ihr das "Radio" des Ressorts laufen und ihr hört fast ausschliesslich dieselben Düdelsounds wie im ersten Teil. Oder ihr schaltet den "Portable Music Player" ein und wählt aus knapp 50 verschiedenen Songs aus diversesten Namco-Klassikern, welche allesamt geremixt wurden. Die Figuren machen noch immer dieselben nervigen Geräusche beim "sprechen". Nebst Windgeräuschen und dem klackern der Sessellifte beim Mastlauf fehlt akkustisch leider eine gewisse authentische Stärke. Hier hätte Bandai-Namco etwas feilen können. Es fehlt die akkustische Basis, um sich wirklich wie in einem Skiresort zu fühlen.


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Grafisch wurde das Spiel etwas aufgebohrt. So gibt es nun etwas feinere Texturen und viele kleine Details. Die Weitsicht ist wie im Vorgänger bereits grandios. Wenn man vor sich das weitläufige Resort bis ins Tal sieht, gespickt mit Bäumen, Zäunen und Häusern, Schneeflocken fallen vom Himmel, dann fühlt man sich ein wenig wie in den Skiferien! Die Animationen der Figuren wirken zwar etwas staksig, aber gerade bei den teils durchaus akrobatischen Sprüngen wissen sie sehr zu überzeugen.



Fazit:

Family Ski & Snowboard lohnt sich sicherlich nicht wegen der Snowboards, die leider eher eine grafische denn eine spielerische Veränderung darstellen. Es lohnt sich dann, wenn ihr als Fan des ersten Teils wie ich ein gänzlich neues und erst noch grösseres Resort entdecken möchtet. Zudem bekommt ihr mit dem imposanten Mt. Angrio eine echte Alternative dazugeboten! Gerade zu zweit macht das Spiel noch mehr Spass, wenn ihr zusammen mit einem Freund die Pisten runtersausen könnt. Fans des ersten Teils können also bedenkenlos zugreifen. Allen anderen Interessierten empfehle ich ein Probespielen vor dem Kauf!


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