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AutorenbildSimon Martella

The(G)net Review: F1 2018

Es riecht wieder nach Gummi und Benzin. 2018 FIA Formula One World Championship oder einfach nur F1 2018 ist zurück und wie üblich läuft die Saison schon im wahren Leben. Umso grösser ist die Sehnsucht nach dem Update von Fahrer und Strecken. Doch ist es nur ein Update oder konnte Codemasters die eine oder andere Verbesserung einbringen, die dann auch den Unterschied gegenüber dem Vorgänger ausmachen?


F1 2018 Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die erste grosse Veränderung ist der FIA zuzuschreiben. Wer gerne in der Cockpit-Perspektive fährt darf sich neu an den hässlichen Halo gewöhnen. Mitten im Bildschirm ein Strich! Für uns in diesem Fall eine Katastrophe. Zum Glück gibt’s da noch die Kamera über dem Helm und freundlicherweise sogar - und entgegen des Realismus - die Möglichkeit, den Halo komplett zu deaktivieren.


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Als erstes fällt mir die Geschwindigkeit auf. Nicht nur die Formel 1 wurde schneller, auch das Spiel setzt perfekt die neue Schnelligkeit des Rennsports um. Vom Monocoque aus schon fast unheimlich, bleibt der Speed auch aus der "Von-Oben" Ansicht erhalten. Neben der neuen Strecke Paul Ricard in Südfrankreich dürfen sich auch die deutschen Fans über Hockenheim freuen. Aber auch in Punkto Grafik hat sich Codemasters etwas Neues überlegt. Kleine Feinheiten wurden eingebracht. So zum Beispiel ein Hitzeflimmern über dem Asphalt, ein zwar kleines aber feines Detail.


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Gegenüber dem Vorgänger ist die Umstellung des Fahrverhaltens sehr gering ausgefallen. Wer den alten Titel gespielt hat, findet sich sehr schnell zurecht, findet die idealen Bremspunkte und Schnittwinkel in den Kurven. Dies natürlich nur, sofern der angehende Formel 1 Pilot mit eingeschaltenen Fahrhilfen unterwegs ist. Profis verzichten auch auf die letzte Unterstützung und zeigen so ihr wahres Können.


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Was den Umfang angeht, dafür ist bei F1 2018 auch gesorgt. Egal ob sich der Spieler im Karriere-Modus austoben will, oder eine Online Meisterschaft gegen Freunde oder Fremde spielen möchte, die Welt der Formel 1 steht offen. Der Karriere-Modus wurde wieder etwas angepasst. Die grösste Veränderung ist, dass der Spieler nun nach den Rennen Interviews geben muss. Diese sind Anfangs noch lustig, doch wiederholen sich die Fragen einfach zu oft. Hier hätten wir uns mehr Vielfalt gewünscht. Clair, die die Reporterin mimt, macht zwar einen guten Job, doch hätten wir uns inhaltlich mehr Tiefe gewünscht. Auch Emma Jenkins, die gleich beim Start des Spiels erscheint und uns immer wieder durchs die Menus führt, entpuppt sich für uns nicht sofort als unsere neue Managerin.


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Wie auch schon im Vorgänger kann man als Fahrer bei jedem Team unterschreiben. Während bei Ferrari und Mercedes natürlich gleich Siege erwartet werden, sind die Ziele bei Team Sauberr zum Beispiel eher kleiner gehalten. Hier ist es auch nicht so schlimm, wenn keine Punkte eingefahren werden. Erstmal unterscheiden sich auch die Spielertypen im Team. Während Haas eher Selbstdarsteller sucht, ist bei Mercedes ein fairer Fahrer gefragt. Das ist nicht nur Spielerei, sondern erfordert entsprechendes Verhalten, auf der Piste, wie auch in den Interviews. Bei Pro-Aussagen über sein Team erhält der Fahrer von den Mechanikern mehr Unterstützung und auch die Teamchemie wird besser. Wenn ich aber über den schlechten Motor spreche und so das Entwicklerteam kritisiere, kann schon mal die Zuverlässigkeit des Teams nachlassen.


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Sehr interessant ist der Fähigkeitenbaum, mit dem man sich stetig verbessert. Im Training erarbeitet sich der Fahrer mit erfolgreich gelösten Aufgaben Skillpunkte und mit diesen entwickelt man sein Fahrzeug. Auch während der Karriere kann man in kleinen Challenges zusätzliche Erfahrungspunkte sammeln. Aber Achtung, die FIA kann auch mal das Reglement mitten in der Saison ändern und so den neu entwickelten Heckflügel schnell wertlos machen. Die Vertragsverhandlungen finden mehrmals im Jahr statt. So kann man schöne Bonis rausholen, oder aber trotz Niederlagen auch zu Ferrari wechseln. Persönlich finde ich diesen Punkt etwas schade, da geht doch ein Teil des Realismus verloren.


Zu erwähnen ist noch, dass die klassischen Fahrzeuge aufgewertet wurden. Letztes Jahr waren es noch zwölf, so sind es nun dieses Jahr schon 20 "Retro"-Fahrzeuge.



Fazit:

F1 2018 ist zwar nach wie vor nur ein Update des Vorgängers, dafür dieses mal aber ein sehr gelungenes. Die guten Eigenschaften wurden übernommen und weiter verbessert, sämtliche Lizenzen erworben oder erneuert und die kleinen aber feinen Verbesserungen im Gameplay allgegenwärtig. Wer den Vorgänger hat, kann theoretisch dabei bleiben, wer jedoch die Neuerungen der aktuellen Saison möchte, macht keinen Fehler mit dem Kauf. Auch 2018 bleibt das Spiel nach wie vor die Genre-Referenz. Die Grafik ist top, auch wenn die Wetterdynamik während eines Rennens etwas zu Wünschen übrig lässt. Schade ist, dass der gerade für Offline-Spieler wichtige Karriere-Modus immer noch mit wenig Liebe inszeniert wurde. Da geht noch was! Am Online-Modus gibt es dagegen nichts zu bemängeln. Einsteigen, losfahren und Freude haben.


F1 2018 Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

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