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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Endless Ocean Luminous

Nachdem Dave the Diver seine Sushibar mit Sporttauchen vor dem Untergang bewahrt hatte, springen wir erneuts ins kühle Nass. Diesmal lassen wir die Kanonen stecken, verzichten auf zwielichtige Geschäfte mit verdächtigen Gestalten und müssen uns nicht um aggressiven Meeresungeheuer sorgen.


Endless Ocean Luminous Test Review Testbericht Nintendo Switch

Endless Ocean ist der Pacific Run unter den Tauchspielen. Im Grunde genommen beschränkt sich unsere Aufgabe auf die automatische Kartografierung eines Tauchbereiches, Identifikation und Registrierung der ansässigen Meeresbewohner und wenn wir auf einen möglichen Schatz stossen, diesen natürlich gleich einzusacken.


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Als Profitaucher getarnt, sporten wir eine aktuelle Ausrüstung inklusive unendlichem Luftvorrat und Vollgesichtsmaske für drahtlose Kommunikation. Unser Auftraggeber stellt uns als Assistentin Sera zur Verfügung, die uns im Story-Mode kontinuierlich zuquasselt. Neben der etwas speziellen Kampagne, können wir zwischen Solodives, Multiplayer oder speziellen, zeitlich begrenzten Events wählen. Das Tauchgebiet wird prozedual generiert und jeder User bekommt eine spezielle ID-Nummer, die sich mit anderen Switchbesitzern tauschen lässt, damit wir zusammen deren Gebiete erkunden können.


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Im Storymodus erklärt uns Sera kurz unsere Mission: Die ominöse Weltkoralle retten, die im Sterben liegt. Dank unserem Scanner absorbieren wir zur parallelen Fischidentifikation gleichzeitig spezielle Biolumineszenz, mit der wir der Weltkoralle wieder auf die Beine helfen. Nach den ersten paar Abschnitten stellen uns die Entwickler einen relativ grossen Brocken in den Weg. Um im Storymodus weiterzukommen, müssen wir eine bestimmte Anzahl an Fische scannen, um den weiteren Fortschritt freizuschalten. Dabei treffen wir auf allerlei Bekannte, wie bunt kolorierte Schmetterlingsfische oder Manta-Rochen. Ein freundlicher Heilbutt begleitet uns eine Weile, eine Seeschildkröte kreuzt unseren Weg und selbst der weisse Hai lässt sich blicken. Etwas ungewöhnliche Spezies, wie etwa die Regenbogenforelle, die eigentlich nur in Süsswasser lebt oder einen vorzeitlichen Wassersaurier, haben die Entwickler ebenfalls im Gepäck.


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Ingesamt lassen sich über 570 Fische und Unterwasserkollegen entdecken, die jeweils mit einem kleinen Erklärtext die edukative Ecke abrunden. Gefundene Artefakte und Schätze wandern direkt in den Treasure-Log. Wir dürfen unseren Tauchgang jederzeit abbrechen und mit den erbeuteten Scans im Storymodus weiterfahren, insofern wir die geforderte Quote erfüllen. Die Gewinnausschüttung unseres Schaffens ist zwar nicht riesig, trotzdem legen wir uns im Ingame Shop regelmässig neue Farbvariationen unserer Tauchausrüstung zu, deren Teile wie Maske, Flossen oder Weste sich auch farblich individuell anpassen lassen.



Fazit:

Einige wissen es vielleicht, aber im wahren Leben war ich bis zu Corona-Zeiten über 10 Jahre lang Tauchlehrer in Südostasien und behaupte etwas von der Marerie zu verstehen. Wissenschaftlich gesehen macht Arika fast alles richtig. Die Fische passen, Unterwasser sieht die Flora technisch so aus, als ob man in echt Tauchen würde und selbst skurrile Exemplare, die eigentlich schon längst ausgestorben sind, stören den Kontex nicht. Schliesslich ist Endless Ocean immer noch ein Videospiel. Und da haben die Entwickler leider etwas vergessen. Die erste Stunde schwimme ich abwechselnd und sorgenfrei durch den Solodive-Mode oder folge der Story - wenn man mich lässt! Nach den ersten paar Levels ist der Zugang zum nächsten nämlich gesperrt. 500 gescannte Fische werden verlangt. Also gut, ab in den Anzug und weiter Fische registrieren. Nach einer halben Stunde hab ich meine Aufgabe abgeschlossen und freue mich auf das nächste Level, nur um wenig später mit einer kurzen Tauchsequenz abgespeist zu werden. Jetzt wollen sie 1'000 Scans, dann 2'000 usw. Im guten Glauben, dass ich dann endlich eine spannende Storymission geboten bekomme, tue ich wie mir geheissen. Aber nix da, es folgt wieder eine dämliche Sammelquest, wo ich 10 Seesterne aufspüren soll. Da sinkt meine Motivation schneller als die Titanic! Die Grind-Wall ist im weiteren Spielverlauf extrem nervig. Irgendwelche neuen Elemente oder Techniken? Fehlanzeige. Wenn wenigstens das Unterwasserszenario spannend gestaltet wäre, aber das zufallgenerierte Kuddelmuddel ist es jedenfalls nicht. Fischfreunde mögen wegen der exzellenten Auswahl an Wassertieren ihre Freude haben, Hobbytaucher und Scuba-Enthusiasten merken aber schnell, dass Endless Ocean Luminous spieltechnisch relativ früh die Luft ausgeht. Blubb!


Endless Ocean Luminous Test Review Testbericht Nintendo Switch

Endless Ocean Luminous ist exklusiv für Nintendo Switch erschienen. Unser Test-Muster stammt von Nintendo, wofür wir uns herzlich bedanken!



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