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The(G)net Review: Endless Ocean

Abtauchen in die schier endlosen Korallenriffe des Manauraischen Meers, Erkunden der Unterwasserbiologie und Entspannen bei ruhigen Tauchgängen. All das bietet Endless Ocean - und eigentlich auch noch mehr. So vieles will entdeckt werden, bis das 40-seitige Artenbuch gefüllt ist.


Endless Ocean (Forever Blue) Wii Test, Review, Testbericht.

Endless Ocean ist nicht einfach einem Spielgenre zuzuordnen. Es überhaupt als Spiel zu bezeichnen, fällt schon schwer. Eher könnt es als spielerische Meeresbiologiestunde bezeichnet werden. Gestartet wird auf dem Segelschiff 'Gabbiano'. Bevor wir das erste Mal die Flossen ins Meerwasser halten, wird der Charakter erstellt. Dabei wird das Geschlecht bestimmt, die Frisur ausgewählt und noch Name und Geburtsdatum eingetragen. Schon sind wir bereit für den ersten Tauchgang. Nach einer Einführung von Catherine, unserer nichtschwimmenden Begleiterin, kann es dann auch endlich losgehen.


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Zu Beginn wagen wir einen Tauchgang an einem seichten Riff. Schon nach wenigen Metern fällt die Artenvielfalt auf und wir kommen nicht mehr aus dem Staunen raus. Da sind Papageienfische, Falterfische, Nasendoktorfische, sogar ein Manta begrüsst uns unter Wasser. Die Fische schwimmen ganz natürlich im Riff umher. Zwischendurch lockert eine Sandbank am Boden das Bild der Korallen auf. Ein kurzer Check des Tiefenmessers zeigt etwa 15 Meter an. Der Luftvorrat reicht für eine gute Stunde in Echtzeit. Die Lebewesen unter Wasser können wahlweise gefüttert, gestreichelt und angestupft


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werden. Um mehr Informationen des zu Beginn noch mit drei Fragezeichen bezeichneten Geschöpfs zu erhalten, wird eine der drei Möglichkeiten angewendet. Ein akustisches Signal und ein kurzzeitig eingeblendeter Sternenglanz zeigt die erfolgreiche Kontaktaufnahme an. Erst jetzt wird der Name des Lebewesens eingeblendet und automatisch im Artenbuch an Bord der Gabbiano eingetragen. Die abrufbaren Informationen bieten einiges an Wissen an. Der Lerneffekt ist daher nicht zu unterschätzen. Nachdem wir ca. 30 Minuten unter Wasser waren und auch schon unseren ersten Freund in Form eines Delfins gefunden haben, geht es wieder zurück an Bord unseres Zweimasters.


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Dort angekommen, erhalten wir auch schon die ersten Emails und Catherine legt weiter mit Erklärungen los. Dabei werden neue Funktionen freigeschaltet, welche zu Beginn noch nicht aktiviert waren. Nun können wir mit der Gabbiano auch zu anderen Tauchplätzen innerhalb des Manauraischen Meers fahren. Ein kurzer Rundgang auf dem Schiff fördert eine weitere Überraschung zutage. Am Bug lümmeln sich ein paar Pinguine. Auch mit diesen wird sofort Kontakt aufgenommen, damit sie im Artenbuch verewigt werden.


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Pro Tier werden dort übrigens drei Informationspakete abgelegt. Wenn wir uns zum Heck der Gabbiano begeben, können wir mit dem Delfin Kunststücke trainieren. Einen Namen dürfen wir ihm selbstverständlich auch noch geben. Zwischenzeitlich ist es bereits Nacht geworden und wir gehen für's erste schlafen. Am nächsten Tag warten neue Tauchgebiete auf uns. Die Möglichkeit, in der Nacht zu tauchen, wird erst später geboten. Gleich verhält es sich auch mit dem Tieftauchen. Momentan werden wir hier bis auf 40 Meter limitiert. Mit dem richtigen Atemgemisch geht es aber auch bis auf 180 Meter runter. So absolvieren wir einen Tauchgang nach dem anderen und erkunden die Unterwasserkarte. Von Zeit zu Zeit weist ein blinkender Punkt auf etwas Sehenswertes hin. Die "+"-Taste lässt uns den so markierten Bereich vergrössern.


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Dabei werden oftmals neue Tiere entdeckt oder auch versunkene Gegenstände, welche aufgesammelt werden können und auch sollen. Diese Gegenstände bergen Rätsel, welche im späteren Verlauf immer mehr Geheimnisse enthüllen und dadurch auch neue Tauchregionen freischalten. Ansonsten führen wir mit Kunden Tauchgänge an den von ihnen gewünschten Orten durch und zeigen ihnen so allerlei. Ab und an können wir auch selbst geknipste Fotos an Zeitschriften einsenden. Über Email bekommen wir auch hin und wieder neue Gegenstände spendiert, welche aber nicht wirklich spielrelevant sind. Grafisch ist Endless Ocean unglaublich.


Endless Ocean (Forever Blue) Wii Test, Review, Testbericht.

Die Bewegungen der Tiere wie auch deren Gestaltung hätten präziser nicht gemacht werden können. Die Fische sind in den allermeisten Fällen sofort namentlich erkennbar. Die ganze Unterwasseratmosphäre wurde gelungen eingefangen und umgesetzt. Ein wirklicher Leckerbissen. Musikalisch können die Lieder ebenfalls überzeugen und passen durch den esoterischen Stil perfekt zum Spiel. Leider wiederholen sie sich zu oft und irgendwann kann man sie nicht mehr hören. Dem kann jedoch Abhilfe geschaffen werden. Über eine SD-Karte stehen MP3-Dateien im Spiel für das Abspielen


Endless Ocean (Forever Blue) Wii Test, Review, Testbericht.

bereit. So hat jeder Spieler die Möglichkeit, seine eigene Lieder abzuspielen. Gesteuert wird das Ganze mit der Wiimote. Das Nunchuk kommt hier nicht zum Einsatz. Mit der einfachen Bedienbarkeit der Steuerung konnten wir den Taucher von Beginn weg präzise steuern. Damit wird ein bis anhin schon gelungenes Spiel nochmals sauber abgerundet. Mehr konnten wir uns wirklich nicht wünschen. Online bietet Endless Ocean nur ein gemeinsames Tauchen mit einem Freund über Wii-Fii an. Über einen einfachen Chat dürfen die beiden miteinander kommunizieren. Ein Unterwasserstift hilft hierbei auch, spezielle Stellen zu kennzeichnen.



Fazit:

Endless Ocean übertrifft meine Erwartungen. Da ich selbst tauche und das auch schon im Meer gemacht habe, waren meine Erwartungen entsprechend hoch. All die Fische, Krebse, Meeressäuger - ich bin wirklich nicht mehr aus dem Staunen rausgekommen. Die Sammelleidenschaft und das Entdecken der diversen Tauchplätze liess mich immer wieder ins Blau abtauchen. Die ruhige und friedliche Atmosphäre bietet viele angenehme Stunden bei den Entdeckungsrunden. Als weiterer Punkt ist der Lerneffekt zu erwähnen. Ich wusste schon einiges über diese Tiere, doch jetzt weiss ich sogar noch mehr. Ich kann Endless Ocean wirklich nur empfehlen.


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