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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: EA Sports MMA

Verletzungen im Sport sind keine Seltenheit. Soviel Blut und Knochenbrüche wie bei Mixed Martial Arts gibt es aber kaum woanders. Nicht zu unrecht wird die MMA rund um die Ultimate Fighting Championship als härteste Sportart der Welt bezeichnet.


EA Sports MMA Test, Review, Testbericht.

Schon seit dem alten Rom ergötzt sich der Mensch gerne an sich bekämpfenden seinesgleichen. Die Gladiatoren der Neuzeit sind mindestens genau so in allen erdenklichen Kampfkünsten geschult, nutzen aber glücklicherweise keine Waffen mehr zum Angriff. Ein Fakt, der die Möglichkeit eines ungewollten Todesfalls einschränkt, womit die Sportart auch schon fürs 21. Jahrhundert publikumstauglich gemacht wäre.


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THQ hat mit Ihrer UFC-Serie sowie der zugehörigen Lizenz den Weg der beinharten Kämpfe auf Videospielkonsolen nicht nur geebnet, sondern verdient bereits gutes Geld damit. EA Sports, die ungekrönten Könige beinahe jeder populären sportlichen Aktivität, lässt sich diese Cash-Cow nur ungern entgehen und bringt Ihrerseits ein passendes Produkt in den Handel.


EA Sports MMA setzt es sich klar zum Ziel, die Konkurrenz frontal anzugreifen und gnadenlos in den Schwitzkasten zu nehmen. Das funktioniert über weite Strecken ungeahnt gut, scheitert aber im Detail. Die fehlende UFC Lizenz machen die Kanadier wett mit einem klasse Gameplay sowie einer überzeugenden technischen Leistung.


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Im Kampfsportmetier ist EA natürlich kein unbeschlagenes Blatt. Die Erfahrungen, welche man sich im Boxring über die vergangenen Jahre holte, zahlen sich nun im MMA-Bereich aus. Die Steuerung wurde gleich von 'Fight Night' übernommen. Mit dem rechten Stick verteilt ihr Hiebe und Schläge; wird dabei der L-Trigger gehalten, setzt es Tritte in des Gegners Magengrube oder andere bevorzugte Körperregionen. Die Buttons werden für Würgegriffe, gezielte Konterattacken, Abwehrmanöver oder Take-Downs verwendet. Insgesamt fallen die Duelle ein wenig einfacher aus als beim alteingesessenen UFC, was speziell Anfängern zugute kommen wird, Profis derweil bemängeln diese Tatsache.


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Ebenso findet die hochklassige Grafikengine der Schwergewichtler aus dem Boxsport eine erneute Verwendung. Bereits da überzeugten uns realitätsnahe Kampfsportler mit geschmeidigen Animationen. Nicht weniger erwartet den potentiellen Ringkämpfer in EA Sports' MMA. Allerdings auch nicht mehr. Hat man seine zweihundert Kämpfe hinter sich gebracht, so dürfte man sich an der einen oder anderen Animation satt gesehen haben. Die Sprachsamples und die musikalische Untermalung sind wie von EA gewohnt auf einem sehr hohen Niveau.


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Der Tite bietet drei erwähnenswerte Spielmodi. Da wäre einerseits der schnelle Kampf, andererseits Wahl der beiden Kontrahenten sowie 'Los geht’s'; nach Wunsch auch gleich mit Re-Match nach gewonnenem oder verlorenem Fight. Das Herzstück ist wie auch bei den anderen liebgewonnenen Sportarten einmal mehr der Karrieremodus. Hier erstellen wir uns einen individuellen, noch kampfunerfahrenen Mann, der es mit den Herausfordern aufnehmen soll und möglichst viele Titel an sich reissen möchte. Unnötig zu erwähnen, dass man sich die verschiedensten Kampfstile in längeren Trainingseinheiten rund um den Globus erst aneignen muss. Ziel ist es, zum Ende hin die höchste Liga zu erreichen. Auf dem Weg dahin erwartet das Raubein verschiedene Arenen wie Ringe oder auch Käfige, welche ab und an auch andere Regeln erzwingen. Das Ganze wird dadurch interessant präsentiert und weiss zu viele Wiederholungen zu vermeiden.


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Zu guter Letzt ist da noch der flüssig funktionierende Onlinemodus, in welchem Ihr gegen die menschliche Konkurrenz antreten dürft. Hier bemerkt man erst, wie gut das Kampfsystem tatsächlich funktioniert. Ist es noch relativ einfach, die CPU auf die Matte zu schicken, läuft die korrekte Anwendung des Controllers gegen Freunde und Bekannte zur Höchstform auf. Taktischen Kampfeinlagen sind nun keine Grenzen mehr gesetzt - gerne mehr davon. Das gilt aber auch für die Optionen: 1vs1 ist rudimentär und geht in Ordnung, es darf aber auch mehr sein.



Fazit:

Insgesamt ein guter Einstieg für EA Sports in neues Sportterrain. Hier und da fehlt noch ein wenig Feinschliff, aber das Gesamtpaket weiss zu überzeugen. Freunde der brachialen Kämpfe sollten unbedingt einen Blick auf den Erstling werfen, sofern man nicht zwingend an der offiziellen UFC-Lizenz klebt. Dennoch, Sieger durch K.O. bleibt der ungeschlagene Champion aus dem Lager der Konkurrenz.


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