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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Donkey Kong Country: Tropical Freeze

Was haben wir über die Weihnachtstage für einen Spass mit Mario und seinen Pilzfreunden gehabt, Wii U sei Dank. Bis auf einige Klassiker im Online-Store wurde es dann wieder erschreckend still im Hause Nintendo. Zeit, die Primaten von der Leine zu lassen.


Donkey Kong Country: Tropical Freeze Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Donkey Kong hat die Spielhallen-Geschichte mit definiert. Vor mehr als 30 Jahren warf der dickliche Affe mit Fässern nach Mario. Den Job der Prinzessinnen-Entführungen übernahm Jahre später die Riesenechse Bowser, Kong blieb wenig übrig: Er musste sich ein neues Einsatzgebiet suchen. Hierfür wechselte er in den 90er Jahren nicht nur sein Image, sondern auch das Genre. 1994 veröffentlichte Nintendo, damals in Zusammenarbeit mit Rare, das Super Nintendo Spiel „Donkey Kong Country“. Trotz PlayStation und Sega Saturn in den Stores, machte die Affenbande das 16-Bit Modul zum bestverkauften Spiel des Jahres. Zwei Modul-Nachfolger und eine mehr oder minder verunglückten 3D Reinkarnation später, wurde es wieder ruhig um die Primaten-Familie, sofern man Spin-Offs wie das Trommelspiel Donkey Konga ausser Acht lässt. Erst 2010 holte Donkey Kong zum grossen Comeback aus: Auf der Erfolgskonsole Wii fordert Donkey Kong Returns mit klassischer Jump’n Run-Kost und gewohnt anspruchsvollem Leveldesign die Spieler erneut zu Höchstleistungen. Dank durchwegs positivem Feedback der Spielergemeinde, erfreuen wir uns jetzt am sehr gerne gesehenen Nachfolger.


Donkey Kong Country: Tropical Freeze Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

In Kern bietet Tropical Freeze dasselbe Spielprinzip wie sein direkter Vorgänger. Das bedeutet nicht anders, als dass – sollte man mit der Wii-Mote spielen – es sich empfiehlt die Schlaufe am Handgelenk zu befestigen. Wenig Spiele auf dem Markt verlocken gerne mal damit, das Joypad direkt gen Mattscheibe zu werfen. Der Affe bewegt sich erneut durchwegs auf einer Ebene, auch wenn gelegentliche Kameraschwenks auf die theoretisch vorhandene dritte Dimension aufmerksam machen. Das „fehlende“ 3D-Spielprinzip macht den Titel aber zu keiner Zeit einfacher. Im Gegenteil, bei Donkey Kong handelte es sich seit jeher um bockschwere Titel, dieser Tradition folgt auch Tropical Freeze. Aber auch jener, dass begangene Fehler stets im direkten Zusammenhang mit dem mangelndem Können des Spielers stehen. "Schwer aber fair trifft" das Konzept auf den Punkt.


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Das ist Kennern der Vorgänger bereits bekannt und sogar mit ein Grund, dem Affentreiben dermassen verfallen zu sein. Das Prinzip Super Ghouls’n Ghosts bzw., um mehr in der Aktuelle zu bleiben, Dark Souls ist süchtig machend und funktioniert in Kombination mit einer perfekten Spielbarkeit immer wieder. Jene ist wie selbstverständlich wieder gegeben. Punktgenau lässt sich Donkey Kong über die Ebenen steuern. Einmal mehr wird er von seiner ganzen Familie unterstützt. Dadurch bleibt Kong länger in der Luft oder, das ist neu, darf mittels Cranky Kong’s Gehstock à la „Duck Tales“ über sonst tödliche Passagen springen. Die Spezialfähigkeiten fügen sich einwandfrei ins rundum gelungene Spielprinzip ein und werden oft auch benötigt, um etwaige Geheimpassagen zu entdecken oder Puzzleteile sowie Kong-Buchstaben zu ergattern.


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Sollten die sechs oft überraschend langen Levels dann doch zu fordernd sein, werden Extra Gegenstände gekauft, um sich die harte Jump’n Run Arbeit ein wenig zu erleichtern. Letztendlich hilft aber nur üben, üben, üben. Ein Zwei-Spieler Coop-Modus ist zwar mit dabei, aber einfacher wird der Titel dadurch keinesfalls. Ähnlich wie in Super Mario 3D World werden die Abschnitte grösstenteils schwerer weil hektischer, sollte ein Sofa-Kollege mit von der Partie sein.


Donkey Kong Country: Tropical Freeze Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Audio-Visuell überzeugt Donkey Kong Country: Tropical Freeze bereits in den ersten Sekunden des Spiels. Das charmante Intro lässt die Vorfreude auf das Spiel aufleben und selbst der Titelscreen sorgt für gute Stimmung. Die in-Game Optik weiss dabei durchwegs zu überzeugen, endlich spielt sich der Affe in HD-Grafik. Musikalisch überzeugt Donkey Kong seit jeher mit rhythmischen Klängen, welche aber bei zu vielen Ableben - wie jede Musik - irgendwann ärgern kann. Das Wii U spezifische Gamepad wird übrigens zu keiner Zeit benötigt.



Fazit:

Ich bin ein bekennender Fan von Jump’n Runs der alten Schule, Donkey Kong zählt sich zu jener Gruppe und überzeugt dabei stets mit tadelloser Spielbarkeit. Der berühmt berüchtigte, oft gnadenlose Schwierigkeitsgrad greift zwischenzeitlich das Nervenkostüm an, motiviert aber im Umkehrschluss ungemein. Dazu die abwechslungsreichen Umgebungen sowie endlich HD-Optik, eigentlich spricht rein gar nichts gegen den Kauf des neusten Donkey Kong Abenteuers. Sollte ein fehlender Wii U das einzige Gegenargument sein, würde sich ein Konsolen Kauf spätestens jetzt lohnen, zumal Mario Kart 8 bereits in den Startlöchern steht.


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