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AutorenbildStephan Eggenberger

The(G)net Review: Devil May Cry 5

Nachdem der Reboot des Hack'n Slay-Klassikers Devil May Cry eher zögerlich angenommen wurde, steht nun endlich der offiziell fünfte Teil der Reihe in den Startlöchern. Bereits das Cover lässt vermuten, dass diesmal drei Dämonenjäger mit von der Partie sind. Für ordentlich Krawall sollte also gesorgt sein. Was der neuste Ableger sonst noch neu und eventuell besser macht, lest ihr hier.


Devil May Cry 5 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Nach einer HD-Triologie und dem Reboot DmC aus fremdem Hause wurde es für Capcom Zeit, der Reihe einen eigenen, echten Nachfolger zu spendieren. Nun ist es soweit. Die Ausgangslage bleibt dieselbe. Böse Dämonen wollen die Welt zerstören, diesmal angeführt vom Dämonenkönig Urizen. Aus einem riesigen, aus dem Boden spriessenden Baum in Red Grave City kriechen Tentakeln und böse Monster hervor. Da kann nur einer helfen! Einer? Diesmal sind es gar drei.


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In der Intromission erfahren wir, dass selbst Altmeister Dante bei diesem Bösewicht an seine Grenzen kommt. Er erhält Unterstützung von Nero, der einigen bereits aus dem Vorgänger bekannt ist. Damit die Gruppe aus dem Spiele-Cover vollständig ist, gesellt sich noch der mysteriöse „V“ dazu. Viel ist über ihn nicht bekannt, aber er scheint mehr zu wissen, als er zunächst preisgibt. Trotzdem müssen sie den Kampf gegen den übermächtigen Dämonenkönig auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.


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Jeder Charakter spielt sich etwas anders. Die ersten Missionen bestreiten wir mit Nero, der nur einen Arm hat, dafür aber „Devilbreakers“ benutzen kann. Das sind verschiedene Armaufsätze mit Spezialfunktionen. Dass sich das Spiel nicht allzu ernst nimmt merkt man spätestens, wenn man den „Pasta“-Aufsatz verwendet, eine Art Essgabel. Die Devilbreaker nutzen sich zwar ab bzw. gehen kaputt, können aber in den Levels immer wieder neu gefunden werden. Dante wiederum kann einfach alles. Waffen und Schwerter benutzen, verschiedene Skills erlernen und während der Gefechte jederzeit seinen Kampfstil per Steuerkreuz ändern. Anfänger und Nicht-Kenner der Reihe könnten von den verschiedenen Combos und Moves anfänglich überfordert sein. Glücklicherweise gibt im Optionsmenu die Möglichkeit, die dafür nötigen Tastenkombinationen automatisch auszuführen bzw. zu vereinfachen. Der unbekannte „V“ hat es eher mit Magie und lässt deshalb einen magischen Vogel und einen Puma für sich kämpfen. Zur Not ruft er auch selber einen mächtigen Dämonen herbei, der quasi die Arbeit für ihn erledigt. Höchstens den Todesstoss führt er noch selber aus. Egal wie die drei kämpfen, stylisch soll es sein. Und das ist es!


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Das liegt nicht zuletzt an der grandiosen Optik. Möglich macht dies die hauseigene RE Engine, die bereits beim aktuellen Resident Evil 2 Remake zum Einsatz kam. Nicht nur die Zwischensequenzen sind optisch äusserst gut gelungen, auch das Leveldesign gefällt. Besitzer einer PS4 Pro kommen in den Genuss von 4K und konstanten 60fps. Nur schade, dass sich die 20 Levels optisch nicht sonderlich unterscheiden.


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Für den Spieler aber viel wichtiger ist, wie stylisch er kämpft. Es gilt möglichst hohe Combos, mit möglichst vielen Angriffen auszuführen, um den Style-Rang in die Höhe zu treiben. Dies wird nach Abschluss einer Mission mit zusätzlichen Punkten und einem hohen Spielerrang belohnt. Was den Spielablauf angeht, hat sich leider (oder zum Glück?) nicht viel geändert. Zurück zu den Anfängen lautet die Devise. Ein Bereich im Level wird abgesperrt und erst wieder geöffnet, wenn alle Gegner erledigt sind. Hie und da gibt es ein kleines Rätsel zu lösen, obwohl die Bezeichnung "Rätsel" schon fast übertrieben ist. Meistens geht es darum, mit einer versteckten Larve, einen Durchgang zu öffnen. Am Ende eines Levels trifft man dann auf einen imposanten Endgegner.


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Die bekannten roten Orbs, mit denen man für jeden Charakter neue Fähigkeiten freischalten kann, gibt es ebenfalls wieder überall zu finden. Leider sind hier auch wieder die leidigen Microtransaktionen mit von der Partie, auf die gut verzichtet werden könnte. Von den roten Steinen gibt es nämlich mehr als genug zu finden. Spätestens wenn man mit den bereits gewonnenen Fähigkeiten einen zweiten Durchgang wagt, sollte man bis am Ende alle Skills freischalten können. Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls keine Entschuldigung um Echtgeld auszugeben. Selbst Anfänger kommen auf der leichten Stufe und dank der Combohilfe gut über die Runden.



Fazit:

Devil May Cry 5 ist nicht der beste Teil der Reihe, aber bestimmt auch nicht der schlechteste. Capcom hält am altbekannten Konzept fest und macht das Abenteuer durch zwei weitere Spielcharaktere vor allem spielerisch abwechslungsreicher. Die Grafik und die Zwischensequenzen sehen fantastisch aus. Der Humor ist gewohnt überdreht, die Bossgegner riesig und die coolen Moves und Combos machen Laune. So weit, so gut. Schade wurde nach der langen Abstinenz nicht noch etwas mehr Innovation bei der Monsterjagd erreicht. Vielleicht eine Open-World oder wenigstens abwechslungsreichere Levels? Ein Co-Op-Modus wäre auch schön gewesen, wenn es jetzt schon drei spielbare Charakter gibt... oder ein paar anspruchsvollere Rätsel? Spass macht die Dämonenhackerei aber auf alle Fälle. Auch wenn man einfach nur kurz ein paar Missionen nebenbei spielen möchte. Es lohnt sich auch, nach dem ersten Durchgang nochmal von vorne zu beginnen und seine Charaktere weiter auszubauen. Dann können die Helden nämlich auch für jede beliebige Mission ausgewählt werden. Für Langzeitmotivation ist gesorgt.


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