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AutorenbildPascal Mair

The(G)net Review: Destiny 2

Schon damals, als ich noch täglich das erste Destiny gespielt habe, warteten wir jeden Tag auf die Ankündigung eines zweiten Teils und hofften, alles was uns störte, würde endlich besser werden. Da dieses Spiel mich trotz einiger Ärgernisse nach wie vor fasziniert, möchte ich einmal vom Standard-Pfad meiner Reviews abkommen euch stattdessen an meiner „Reise“ durch Destiny 2 teilhaben lassen.


Was folgt, sind auschliesslich Dinge, die ich im Spiel erlebt habe, die guten wie auch die schlechten; ergo muss das nicht auf die Erlebnisse aller zutreffen.


Destiny 2 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Der erste Tag und der Hype...

Seit langem habe ich wieder einmal für ein Spiel frei genommen. Nachdem das Spiel gestartet ist, erlebt man als Destiny Veteran zuallererst eine gelungene, kurze Abspielung der geschafften Abenteuer. Mit einer Mischung aus guten und schlechten Erinnerungen darf ich mir die Missionen und Raids anschauen, mir wird gezeigt mit wem ich die Zeit verbrachte. Danach geht es in den Charakterauswahl-Bildschirm. Wer bereits Destiny 1 gespielt hat, bekommt hier seine Charakterkreationen von damals zu sehen. Wären nicht alle meine Chars so unvorstellbar hässlich gewesen (das kommt davon, wenn man diesen Punkt zu sehr vernachlässigt), hätte mir das vermutlich besser gefallen. Wie damals schon, starte ich auch in Destiny 2 mit einem Warlock. Zur Erläuterung für Nicht-Veteranen: Es gibt deren drei Klassen: Titan, Warlock und Jäger, mit jeweils drei Subklassen. Während der Titan eher der direkte Draufhauer ist, ist der Warlock mittlerweile ein kleiner Heiler und „Zauberer“ und der Jäger ein herrvoragender Schütze.


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Also dann starte ich ins Spiel und finde mich in der Mission der Beta wieder, in welcher der Turm verteidigt werden muss. Ich schiesse mir den Weg mit der Pistole durch die Kabale und arbeite mich zur Piazza durch. Mir gefällt es sichtlich, die bislang nur passiv auf dem Turm rumstehenden Charaktere, welche mich mit langweiligen Quests und Unsinn nervten, endlich in Aktion zu sehen. Es macht durchaus Freude Cayde-6 zu sehen, wie er mit der goldenen Kanone Kabale wegballert. Lord Shaxx zeigt Muskeln und öffnet einem die Tür, Commander Zavala (oder auch Vuvuzela, wer Asher kennt und aufpasst, wird wissen warum) der einen mit seiner „Bubble“ vor Raketenbeschuss schützt. Nicht zuletzt Ikora, die mal schnell einen Kabaltransporter runter nova-bombt. Was ich damit sagen will: Ich finde es toll, endlich NPCs in Destiny zu haben, die auch etwas tun, agieren.


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Die Story

Der Prolog endet damit, dass man vom Ghaul, dem Anführer der Kabal, der gerade erfolgreich den Reisenden „erobert“ hat, vom Turm geworfen wird. Man findet sich ohne Licht und Geist wieder und krackselt durch die Überreste des Turms.Von schöner Musik begleitet arbeitet man sich immer weiter durch, findet seinen Geist und nach ein paar Unterbrüchen begegnet man dann Hawthorne, welche den Spieler zur Farm bringt. Die Farm dient danach als Social Hub, auf der in gewohnter Manier der Tresor, Kryptarch und die Vorhut gefunden wird. Ich ackere mich nun durch die diversen Story-Missionen, sammle Ausrüstung, lerne neue Leute kennen, fluche und nerve mich über Verbindungsprobleme und sammle Loot.


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Die Story Missonen finde ich toll, sie werden gut erzählt und schliessen jeweils mit einer kurzen Videosequenz ab, in der die aktuellen Ereignisse von Ghaul gezeigt werden. Die Missionen finden auf den vier Planeten Erde, Titan (Mond), Nessus (Zentaur) und Io statt. Natürlich finden sich auf allen Planeten die altbekannten Feinde wieder: Vex, Gefallene, Schar und die Bessessenen machen sich wieder drauf und dran, dem Destiny Anhänger das Leben schwer zu machen. Neu geht es nicht wie früher nach jeder Mission in den Orbit zurück, sondern man darf auf dem Planeten bleiben. Zudem finden sich auch Schnellreisepunkte, mit denen man sich seinen Spawn aussuchen kann. Öffentliche Events und Quest werden nun auf der Map angezeigt, man kann so gezielter danach suchen, wunderbar. Doch wie bei Destiny üblich, fängt der Spass erst nach der Story und dem Erreichen von Level 20 an:


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Die Tage nach dem Hype ...

Ich bin nun Level 20, die Story habe ich geschafft. Es gilt nun, den Powerlevel zu erhöhen (früher war das der Lichtlevel). Der Powerlevel stellt die Kampfkraft des Hüters dar, viele Aktivitäten und Missionen zeigen einen erforderlichen Level. Da ich nun unbedingt aufsteigen möchte, klappere ich die neuen Meilensteine ab. Meilensteine bilden die Möglichkeit, in den Powerrängen aufzusteigen. Dazu gehören Events wie Dämmerungstrikes und Raids, sowie aber auch Aufgaben wie „Erlange Ruhm durch Schmelztiegel“ Spiele oder Flashpoints, bei denen man öffentliche Events abschliessen muss. Also spanne ich mit Freunden zusammen und versuche diese Aufgaben zu bewältigen. Ständig begleitet von einem alten Freund, der „Destiny 2 Server werden kontaktiert“ Meldung, streifen wir durch den Schmelztiegel, Striken uns durch die Welt und versuchen uns am Dämmerungsstrike (DS).


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Durch neue Modifikatoren im DS ist es anfangs fast unmöglich für uns, nicht zu scheitern. Neu gibt es ein Zeitlimit, das man mit bestimmten Aufgaben erhöhen kann. Beim damaligen Strike war es das ausschalten von Gegnern. Zudem wurde immer ein Element (Arkus, Leere und Solar) unten rechts angezeigt, dessen Schaden massiv erhöht wurde. Trotz Bugs und Fehlern, die immer im falschen Moment auftraten, konnten wir aber auch diese Herausforderung meistern. Zudem versuchen wir uns als Clan an der neuen Funktion: Den Guide-Spielen. Ziel dieser geführten Spiele ist, das Leute aus einem Clan einem anderen Spieler helfen, die jeweilige Aktivität zu meistern. Mit dem guten Gefühl, einem anderen Spieler zu helfen, packten wir natürlich auch einen Guided DS.


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Auch in der zweiten Woche begegne ich einem alten Bekannten: Xur. Das Tentakelgesicht ist ebenfalls mit von der Partie und verkauft seine Exotics nun neu für Legendäre Bruchstücke, welche man durch schrotten von legendären und exotischen Gegenständen erhält. Die Preise sind wider Erwarten günstig, nur das Sortiment ist etwas dürftig. So gibt es keine Munitions-Synthesen mehr und auch sonst nichts. Nun weiter zum Raid.


Destiny 2 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

... und immer wieder Raid

Eines Vorweg: Ich habe den Raid noch nicht geschafft. Aber ich habe dennoch bereits unzählige Stunden in ihm verbracht und mich durch Massen von Kabalen geschossen. Der Raid ist sozusagen die Königsklasse in Destiny, mehr oder weniger das, was die Champions League für den Fussball ist. Man kämpft sich mit Mitspielern durch riesige Horden Gegner, löst Rätsel, hüpft durch die Gegend und stirbt; wobei letzteres sehr häufig vorkommen kann. Neuerdings erhält man im Raid Tokens, auf die ich dann weiter unten eingehen werde. Ich kann mich sehr gut an die Abende beim ersten Destiny erinnern, bei denen Schlaf zum Fremdwort wurde und man immernoch mehr und mehr wollte. Wer hätte es gedacht, es ist wieder dasselbe. Ich sage mir jedesmal: Pascal, du musst um 23 Uhr aufhören. Aber wäre der Raid alleine nicht schon ein Zeitfresser, kommt die grösste Frechheit noch dazu: Angenommen du schliesst eine Phase ab, dann gibt es einen Schlüssel, der für eine Kiste benötigt wird. Nur kann es gut sein, das diese Kiste erst nach einer Stunde auftaucht. Somit ist nach dem Raid vor dem Raid. Trotzdem finde ich Destinys Raid genau so toll wie seit jeher.


Sobald der Raid abgeschlossen ist, schaltet sich ein neuer Händler im Social Hub frei, der mit Raidgear handelt. Obenerwähnte Tokens können bei ihm in Xur-Manier eingesetzt werden, um Raidgear zu kaufen. Wie das Sortiment aussieht, werde ich hoffentlich bald auch erfahren.



Fazit:

Destiny 2 hat mich nicht enttäuscht. Aber so wirklich von den Socken haut es mich leider auch nicht. Dennoch ist die alte Sucht wieder erwacht. Ich spiele Raids bis in den Morgengrauen, levle Charaktere und fluche mit Freunden. Es macht einfach Spass, auch wenn ich gar nicht so recht verstehe weswegen. Vieles hat sich verbessert, endlich hat Destiny eine Story die man versteht, endlich droppt auch mal Loot. Aber leider wird Destiny auch schnell wieder eintönig. Man findet sich schnell wieder wie man immer wieder den selben „Stuss“ macht, ständig enttäuscht wird von seinem Loot und man regelmässig die „Server kontaktiert“. Und dennoch fasziniert mich Destiny und ich bin froh, endlich wieder von herzen looten, fluchen und rumballern zu dürfen.


Destiny 2 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

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