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AutorenbildRony Liemmukda

The(G)net Review: Dead or Alive 6

2019, DAS Jahr für Fight-Games. Soul Calibur 6, Dead or Alive 6, Mortal Kombat 11. Mitten auf die Fresse oder nur dabei? Heute schauen wir was DoA 6 zu bieten hat und ob sich die sieben Jahre des Wartens gelohnt haben.


Dead or Alive 6 Test, Reviews, Testbericht. Wertung und Fazit.

Natürlich fangen wir mit dem Story Modus an, welcher uns gleich durch ein Labor führt. Große Maschinen, ein Inkubationsgefäß in dem ein Mann zu sein scheint und es endet mit einem Cliffhanger... Überleitung auf eine Labormitarbeiterin, welche sich sehr vertrauliche Aufzeichnungen ansieht. Nun sind wir im Storyboard und haben die Kontrolle. Das Spiel leitet uns zu erst durch die Hauptstory. Dort werden wir mit Marie Rose eingeführt und dürfen ein kleines Kämpfchen gegen Helena bestreiten. Von da an wird primär die Hauptstory weiter erzählt. Es gibt dabei viele Cut-Scenes zu bestaunen und kleinere Aufgaben - also Kämpfe - zu bestreiten.


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Aber: Nach dem Story-Modus ist vor dem Story-Modus! Während ihr die Hauptstory durchspielt, wird nach und nach für jeden Charakter eine Sidestory freigeschaltet, welche sich - sollte man sich entscheiden in chronologischer Reihenfolge zu spielen - recht gut in den Handlungsstrang der Haupt-Story einfügt und dabei weitere Sidestories freischaltet. Ein schönes Gesamtbild wie ich finde, aber doch manchmal etwas verwirrend.


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Neben der Story gibt es noch klassische Modi wie Arcade, Survival und Time Attack. Die Charakterauswahl kann sich sehen lassen. Alle wichtigen Kämpfer sind an Board und wurden wirklich hervorragend modelliert. Natürlich gibt es auch Neuzugänge wie z.B. Nico oder Tengu. Ebenso teast uns das Spiel wirklich hart mit den verfügbaren Kostümen. Alle Kostüme können von Anfang an zwar betrachtet, aber nicht benutzt werden. Und hier muss ich sagen hat Tecmo wirklich ein Straußenei gelegt. Klassisches freispielen ist nämlich nicht. Während ihr die verschiedenen Modi wie u.A. Arcade, Story und Online spielt bekommt ihr nämlich, auf Zufallsbasis, Kostümpunkte auf die einzelnen Charaktere verteilt. Was kurz gefasst bedeutet: Aussuchen könnt nicht! Ihr grindet hart um an die Masse an Kostümpunkten zu bekommen, um dann später mit Playpoints diese dann zu kaufen. Ganz recht! Es müssen quasi zwei "Währungen" gegrindet werden, damit die Kostüme erwerbar werden. Wenigstens aber dürfen wir uns von den freigespielten Kostümen dann das aussuchen, was wir wollen. Was das aber soll? Keine Ahnung! Um den Wiederspielwert zu erhöhen gibt es, meiner Meinung nach, bessere Methoden.


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Lassen wir diesen Dämpfer mal links liegen und schauen uns den Online-Modus an. Die Umsetzung ist etwas ungewöhnlich: Zuerst muss ein Kämpfer ausgewählt werden. Danach steht die Wahl für Rangmatch oder Raumsuche. Raumsuche konnte ich leider nicht wirklich spielen, das Spiel ist dabei einfach immer abgestürzt. Klasse! Die Rangliste funktioniert dagegen recht gut, wenn auch eigenwillig. Samstagabends zur besten Uhrzeit (20.00-23.00) habe ich jetzt im Schnitt fünf bis sieben Minuten auf ein Match gewartet. Direkte Re-Matches sind möglich, wenn es der Gegner akzeptiert, haben aber das bereits erwähnte Limitée, dass kein anderer Kämpfer gewählt werden kann. Positives zum Online-Modus gibt es natürlich auch. Der Netzwerkcode scheint recht gut zu sein. Ich hatte beim Probespielen maximal drei Leute wo es wirklich extrem gelaggt hat. Und der zweite positive Aspekt: Kostümpunkte kommen im Online-Modus recht schnell auf das eigene Konto!


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Schauen wir uns die neuen Features an: Breaker, Fatal Rush und Stuns. Neu bei DoA 6 sind die Breaker-Bars. Davon habt ihr zwei unter der HP Leiste. Ab mindestens einer können Breaker-Moves eingesetzt werden. Es gibt die Breaker-Holds, die könnt ihr gegen jegliche Art von Angriff einsetzen und die Breaker-Blows, welche die volle Leiste benötigen und durch den Angriff des Gegners hindurch eine heftige Konterattacke ausführen. Die Animationen dafür sind teils recht lustig und nahe an Mortal Kombat's X-Rays angelehnt, nur (fast) ohne Blut und Röntgensicht. Fatal Rush ist effektiv vier mal, unterbrechungsfrei, eine spezielle Angriffstaste drücken, was den Gegner in einen Stunlock überführt. Ist die Breaker-Bar komplett voll, wird direkt ein Breaker-Blow ausgeführt. Letztlich die Stuns: Über spezielle Angriffe ist es möglich den Gegner in einen Stunlock zu versetzen, um noch härtere Kombos auszuführen.


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Insgesamt kommt die Steuerung ausgereifter rüber. Sinnloses Knöpfchengedrücke führt nicht mehr wirklich zum Erfolg. Attack-Mashing, also ständig das Gleiche ausführen, das funktioniert aber immer noch. Bei dem Hold-System gibt es nun die Wahl das klassische Four-Point-Hold (seit DoA 2) zu verwenden, oder das alternative Three-Point-Hold (DoA Dimensions). Welches gewählt wurde, ist ständig in der UI zu sehen. Eine wirklich gute Option für Neueinsteiger bzw. Späteinsteiger der Serie.


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Grafisch ist DoA 6 wieder ganz vorne dabei. Die Kämpfermodelle und Arenen sind wirklich überaus schön modelliert und sehr detailliert. Stichwort detailliert: Blut, Schweiß und eventuell Tränen. Am Ende bzw. während des Kampfes wird das deutlich, wenn man wieder mal richtig hart eins auf die Omme bekommen hat. Blaue Flecken, Schweiß und zerissene Klamotten sind das Resultat. Nur eine kleine Randnotiz: Die Mädels zu schlagen bis sie ohne Klamotten da stehen, das geht nicht. Es sind vordefinierte Teile aus dem Kostüm welche nach und nach ausgeblendet werden ;) . Ganz vorne dabei sind wieder Multi-Arenen und Arena-Effekte. Wie immer leicht übertrieben, aber recht hübsch anzusehen und viel Schaden am Gegner machen die Effekte obendrein auch noch.


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Die Frage aller Fragen: Ja, die "Körperphysik" ist wieder mit am Start. Wenn Honoka z.B. den Ring betritt, fragt man sich wann die Englein zum Glockenspiel den himmlischen Chor erklingen lassen. Aber, über die Kostüme hinweg betrachtet sind diese, meiner Meinung nach, in der Masse weniger sexualisierend Präsentativ als noch in den Vorgängerteilen. Aber die Zeit wird zeigen wie viele Kostümpakete es noch geben wird, die diese Beurteilung noch kippen.


Vom Sound und Ton her ist die gewohnte Qualität wieder vorhanden. Es kann bei der Sprachausgabe zwischen Japanisch und Englisch gewählt werden und Untertitel gibt es natürlich auch noch dazu. Ebenso sind auch alle Zwischensequenzen wie immer voll synchronisiert. Angriffs- und Arenaeffekte dröhnen richtig schön satt aus den Lautsprechern. Somit ist wieder die gewohnte, hohe Qualität am Start.



Fazit:

Alles in allem ist mit DoA 6 versucht worden einen etwas ernsteren e-Sport-Fighter aufzusetzen, was meiner Meinung nach recht gut gelungen ist. Persönlich empfand ich die Reduzierung des Button-Mashings als sehr guten Schritt in die richtige Richtung. Die erwähnten Wermutstropfen, wie das Kostüm-Grinding und die sehr seltsame Charakterwahl für den Onlinemodus, sind zwar leicht ärgerlich, aber im Endeffekt nur Gemecker auf hohem Niveau. Die neuen Charaktere machen recht viel Spaß und die neuen Kombomöglichkeiten geben dem Ganzen noch etwas mehr Pepp im Kampf. Noch ein kleiner Tipp zum Schluß: Schnuppert einfach in die Core-Edition rein, aber kauft - wenn - dann die Retailversion. Denn, um die Core-Edition auf Retail upzugraden wird um deutlich mehr Geld gebeten, als die Vollversion in eurem Gamestore kostet.


Dead or Alive 6 Test, Reviews, Testbericht. Wertung und Fazit.

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