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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Dave The Diver

Sushi, Strand und Scuba Diving. Was wünscht sich der Südsee Tourist mehr? Auch Dave hofft auf einen entspannten Urlaub, doch die gute Laune ist bald vorbei. Statt Spiel, Spass und Sport erwartet unseren korpulenten Helden ein Inselabenteuer voller Stress, Hektik und ehrenamtlicher Arbeit.


Dave The Diver Test Review Testbericht Nintendo Switch

Nach einem Anruf seines guten Kumpels Cobra jettet Dave frohen Mutes auf eine tropische Südseeinsel, denn sein alter Freund benötigt etwas Hilfe für sein neues Sushi-Restaurant. Kaum angekommen geht's auch gleich aufs Boot für einen Tauchausflug zum naheliegenden ‘Blue Hole’. Dave ist eigentlich nur Sporttaucher, als ihn aber Cobra bittet, doch ein paar Fische mitzubringen, willigt er ein.


Dave The Diver Test Review Testbericht Nintendo Switch

Unsere erste Aktion verlangt von uns mindestens 10 Meeresbewohner einzufangen, damit die Kunden abends auch etwas auf den Teller bekommen. Mit einer Sauerstoffflasche und einer Harpune bewaffnet, springt Dave ins kühle Nass. Mit einem Tauchermesser verteidigen wir uns im Nahkampf und durchlöchern unsere Subaqua Feinde mit einem Schuss. Später finden wir auch Baseballschläger, Golfclubs und Boxhandschuhe zur Gegenwehr. Auf unserem 2D-Tauchgang, der vorest auf 40m Tiefe beschränkt ist, schwimmen wir im gemächlichen Tempo durch farbenfrohe Korallenriffe, piksen mit unserer Unterwasserwaffe ein paar Fische auf und sammeln Muscheln, Goldmünzen und andere wertvollen Materialien ein. Per Schultertaste tauchen wir zügiger durch die Unterwasserlandschaft, verbrauchen aber dementsprechend auch mehr Luft als im normalen Tempo.


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Die meisten Fische sind friedlicher Natur und lassen sich ohne grossen Aufwand einfangen. Ab und zu treffen wir auf grössere Kaliber wie Haie und Barrakudas, die uns bei Unachtsamkeit mit aggressiven Bissen zusetzen, um unseren Luftvorrat zu sabotieren. Sobald sich unsere Luftdruckanzeige dem Ende nähert, sollten wir an die Oberfläche oder eine der seltenen Notfallkapseln aufsuchen, die uns in einer Druckkammer nach oben bringt. Schaffen wir den Aufstieg nicht, hat es sich für Dave ausgetaucht und wir verlieren sämtliche Fische und Items bis auf eines, das wir nach dem Ableben ins nächste Forts mitnehmen können. Um dies zu verhindern, stossen wir unter Wasser auf Luftreserven in Form von Kanistern und blauen Riesenmuscheln, die unsere Flasche wieder komplett auffüllen oder wir holen uns eine Reservetank aus einer Schatzkiste, der unser 50% mehr Atemluft zugeschanzt.


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Haben wir die Oberfläche sicher erreicht, bittet uns Cobra den Fisch ins Restaurant zu bringen und am Abend eventuell noch dem Sushimeister Bancho beim Servieren auszuhelfen. Gesagt, getan. In der schmucken Sushi-Bude erklärt uns der Chefkoch, dass wir auch für das Menü, und ein paar Tage später auch noch für das Inventar, die Innenausstattung und das Personal zuständig sein werden. Täglich servieren wir ein Standard-Menü, welches mit frischem Fisch aufgepeppt wird, damit es am Ende des Abends auch in der Kasse stimmt. Haben wir die Auswahl fürs Abendmahl geklärt, eröffnen wir das Restaurant und bedienen in einer kurzen Minispiel Sequenz die hungrigen Gäste. Wir schenken Tee oder Bier ein und versuchen keinen Tropfen zu verschütten, holen bei Bancho die bestellten Gerichte ab und servieren sie dem richtigen Kunden oder säubern die Theke von Tellern und Besteck. Dabei müssen aber auch beachten, dass uns das Wasabi nicht ausgeht, da ansonsten die Küche still steht.


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Per Minispiel reiben wir den grünen Rettich und füllen die Paste wieder auf. Da wir stets nur eine begrenzte Menge Fisch auf Lager haben, ist die abendliche Hektik, sobald der letzte Fisch seziert und serviert wurde, abgeschlossen. Je zufriedener die Gäste sind, umso mehr erhöht sich unser Bekanntheitsgrad, der in der Social Media App Cookster unsere Beliebtheit anzeigt. Dies ist aber nur eine der vielen Apps, die uns bei Dave The Diver zur Verfügung stehen. Knarren Schmied Duff erstellt uns über seinen Online Waffenshop neue Unterwasserwaffen her, wie z.B. ein Netzgewehr, eine Streuschuss Flinte oder sogar ein Sniper Rifle mit Infrarot Scope. Die IDiver App versorgt uns gegen Goldtaler mit grösseren Tauchflaschen, stärkerer Harpune, dickeren Taucheranzug für tiefere Gebiete und einen grossen Dive Bag für unsere gefundenen Schätze. Denn wir können nicht endlos Fische, Muscheln und Zutaten einsammeln. Überschreiten wir die maximale Tragekapazität, tauchen wir nur noch in Zeitlupe, bis wir genügend Items droppen, damit Dave wieder die korrekte Datierung aufweist.


Dave The Diver Test Review Testbericht Nintendo Switch

Zudem finden wir auf unserem Smartphone Mail, Telefon und weitere Icons wie Wetter, Mission List, Unterwasser Fish ID und eine Management App, die für Business Interessierte unsere SushiPerformance auswertet. Es dauert nicht lange, bis der gute Ruf unserer Sushis die Runde macht und Gastrokritiker wie auch Promis auf den Plan ruft. Regelmässig taucht einer dieser privilegierten Nasen auf und verlangt nach einem speziellen Menu. Haben wir die richtigen Zutaten zusammengemischt, ernten wir nicht nur Lob und Ruhm, sondern auch einen fetten Bonus, der meistens in neue Angestellte und Equipment investiert wird. Zu Beginn schaffen wir die Kunden mit Meister Bancho alleine, doch bald benötigen wir weitere Köche und Servicekräfte. Mit einem Inserat, werben wir neue Mitarbeiter an und stellen die fähigen Helfer nach kurzen Verhandlungen ein. Bis zu vier zusätzliche Fachkräfte lassen sich so anheuern. Optional schicken wir sie in die Weiterbildung, damit wir einen noch reibungsloseren Ablauf an der Sushi-Bar garantieren können.


Dave The Diver Test Review Testbericht Nintendo Switch

Nach jedem erfolgreichen Tag fängt der Spass von vorne an, tagsüber tauchen wir im Blue Hole herum, abends wird Sushi serviert. Das mag vorerst ein wenig eintönig erscheinen, aber wir können euch versichern, dass im Laufe der 20 Stündigen Spielzeit viele Überraschungen, und ein vollständiger Storymodus mit Meeresmenschen, durchgedrehten Oeko-Kriegern, rosa Delfinen und Riesenkraken auf euch wartet.



Fazit:

Dave The Diver besteht aus zwei unterschiedlichen Genres. Auf der einen Seite ein launiger Sushi Restaurant Manager, auf der anderen Seite ein Action Adventure. Das mag auf den ersten Blick etwas seltsam erscheinen, funktioniert aber hier wunderbar. Die charmante Pixelgrafik im humorvollen Südseeflair und die abgefahrenen Charakteren passen hervorragend zum Narrativ. Auch wenn ich kein grosser Fan von Management Simulationen bin, gefiel mir das Sushi Servieren erstaunlich gut. Die Restaurant-Einlagen sind kurz genug, damit es nicht in die Repetitionsfalle läuft und da stets neue Elemente hinzugefügt werden, stehen wir konstant unter Vollbeschäftigung. Ab einem gewissen Punkt übertreibt es aber Entwickler Mintrocket ein wenig mit den ganzen Apps und Optionen wie Interieurwechsel, Human Ressources und Weiterbildung. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der 2D-Taucherei. Einen Grossteil der Spielzeit verbringen wir unter Wasser und erledigen neben unserem täglichen Fischbedarf auch allerlei Nebenaufgaben, indem wir Artefakte bergen, gesunkene Schiffe untersuchen oder den einen oder anderen dicken Levelboss in die nicht vorhandenen Knie zwingen. Die ausserordentliche Liebe zum Detail ist mir als langjähriger Tauchlehrer besonders aufgefallen. Jeder gefangene Fisch oder andere Meeresbewohner wird im Marina Log mit einer Kurzerklärung eingetragen. Gut, auch hier wird aus einem harmlosen Weissspitz Riffhai ein blutrünstiges Monster und der Rotfeuerfisch ist aggressiver als die Realität erlaubt, aber wir behandeln hier immer noch ein unterhaltsames Videospiel und nicht die neueste Meeres-Doku. Die Quasi-Schwerelosigkeit wurde gameplaytechnisch sauber umgesetzt. Dave steuert sich fast wie ein Fisch im Wasser. Lobenswert zu erwähnen ist ebenfalls das Pacing. Stets werden wir mit Twists und Storywendungen bombardiert, neue Elemente werden eingeführt und durch die konstante Erweiterung der Tauchtiefe wird meine Neugier auf das Unbekannte kontinuierlich aufrechterhalten. Da wir oft die Genres wechseln bringt das auf der Switch ungewohnt lange Ladezeiten mit sich. Hier hätte ich mir eine bessere Optimierung gewünscht. Dave The Diver ist ein aussergewöhnlicher und humorgespickter Genre Mix, den ich nicht nur Aquarium-Begeisterten, Hobby-Tauchern und Managements Fans ans Herz lege. Für mich ganz klar einer der Überraschungshits 2023!


Dave The Diver Test Review Testbericht Nintendo Switch

Dave The Diver ist digital für Nintendo Switch und den PC erhältlich. Wir haben uns die Switch Version engesehen. Das Test-Muster stammt von Mintrocket, wofür wir uns herzlich bedanken!

1 Kommentar

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1 Comment


Luistyle
Luistyle
Dec 29, 2023

Dave The Diver Best Indie Game

🤣🤣🤣

Ist eine Frechheit!!!

Aber das Spiel ist ansonsten super!😎

Edited
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