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AutorenbildSimon Martella

The(G)net Review: Dakar 18

Mit Dakar 18 kommt ein Spiel auf den Markt, dass es so in dieser Form eigentlich noch nie gegeben hat. Alle Rally-Fans dürften gespannt sein auf das legendäre „DAKAR“ Rennen. Ist Bigmoon Entertainment ein Rally-Meisterstück gelungen oder grenzt die Fahrt durch die Wüste eher an eine Zumutung?


Dakkar 18 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Alle die sich für die Rallye interessieren, kennen Paris-Dakar. Im Jahre 1978 gründete Thierry Sabine das legendäre Langstrecken-Rennen. Inspiriert durch die Rallye Abidjan-Nizza wurde 30 Jahre lang in Paris gestartet aber dann hauptsächlich die afrikanische Wüste durchquert. Auf Grund von Terror Warnungen im Jahre 2008 fand in jenem Jahr kein Rennen statt. Leider musste aus Sicherheitsgründen die Rallye nach Südamerika auswandern und wird nun seit 2009 (nur noch Dakar) von Argentinien über Bolivien nach Peru gefahren.


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Für wen wurde dieses Spiel nun konzipiert? Richtig, für absolute Rallye-Fans! Bigmoon Entertainment wollte frischen Wind in die Rallye Szene bringen und brachte mit Dakar 18 ein Spiel auf den Markt, dass es so noch nicht gegeben hat. Wenn man bedenkt, dass eine mit über 15‘000 Quadratkilometer überaus grosse Landschaft geschaffen wurde, die man querbeet nach Belieben durchforsten kann, wirkt das gigantisch, imposant und neuartig zugleich. Auch wenn Teile der Strecke und gewisse Abschnitte sehr detailgetreu geworden sind, entspricht die Optik bei genauerer Betrachtung trotzdem insgesamt nicht dem heutigen Standard.


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Mit Dakar 18 wollte Publisher Deep Silver klar ein Spiel für den Profi und damit eine eher eine kleine Gruppe an Spielern ansprechen. So wurden zwar die anfänglichen Schwierigkeiten mit den Fahrzeugschäden aus der Version der GamesCom behoben, so ist aber das Spiel unserer Meinung nach immer noch nur schwer spielbar. Die Fahrphysik wirkt künstlich und sehr holprig. Als Rallye Fan vermisst man die Drifts und als Autofahrer das wahrheitsgetreue Physikverhalten eines solchen Fahrzeugs.


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Ebenfalls wird versucht, verschiedene Untergründe zu simulieren. Wer über den Schlamm fährt kommt merklich schlecht voran. Auch der Unterschied zwischen den Fahrzeugen ist zu sprüen, entspreechend wichtig ist deren Auswahl. So steht dem Spieler im Truck und im Buggy jeweils ein Beifahrer zur Verfügung, jedoch sind die Kommandos englisch und in Worten gewählt, die sehr schwierig zu interpretieren sind. Und wenn man mal vom Weg abkommt und nicht mehr zurück findet, ist der Kollege nebenan plötzlich ziemlich still. Die einzige Information die er dann noch von sich gibt ist: "Fahren sie zum letzten Anhaltspunkt zurück", was leider auch keine Hilfe ist. Da spielt es auch keine Rolle, dass auf dem Motorrad keiner dabei ist.


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Ein grosses Plus im Spiel aber gleichzeitig auch das grösste Hindernis ist das Roadbook. Im Gegensatz zu anderen Rennspielen, findet hier ein Openworld-Rennen statt. Keine Leitplanken, kein "Bitte kehren sie auf die Rennstrecke zurück", nur ein Roadbook das dem Original aus dem Real Life sehr ähnlich ist. Kleine Hübel, Palmen und Pfeile. Mehr steht einem nicht zur Verfügung. Auf dem Easy Modus bekommt man noch einen Kompass, das war’s. Ganz ehrlich, wir wurden kaum schlau daraus und ein Rennen entwickelte sich dank der Orientierungslosigkeit mehr zu einer Qual als zur Freude.


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Gelungen ist die Idee hinter dem Schadensmodell. In der Manier eines Roadies zu fahren bringt einen nicht weit. Auch wenn die Landschaft dazu animiert, über Stock und Stein zu brettern, rächt sich das sehr schnell. Die Fahrzeuge sind sehr empfindlich und es kostet schnell viel Zeit und Geld, den Wagen zu reparieren. Während beim Schadensmodel dann leider wieder sehr gespart wurde. Eine wegfliegende Motorhaube oder eine Radkappe ist das Höchste der Gefühle.



Fazit:

Bigmoon Entertainment versucht die Rallye-Königsdisziplin auf den Bildschirm zu bringen. Die Idee und die Umsetzung bewegen sich jedoch weit voneinander. Der Ansatz ist richtig nur die Umsetzung ist schwach. Weder Offline noch Online fand ich die Motivation, das Spiel länger als nötig zu spielen. Die Frustration über das Verlieren der Orientierung, sorgt für den meisten Frust und wenig aufkommende Spielfreude. Wir können nur hoffen, dass Bigmoon Entertainment sich die Kritik der Spieler zu Herzen nimmt und einen neuen, besseren Versuch startet, denn Dakar 18 ist auf jeden Fall keine wirklich empfehlenswerte Alternative zu anderen Rallye-Spielen.


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