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AutorenbildSaid Tijani

The(G)net Review: Cursed Mountain

Horror Games auf der Wii sind rar gesät. Mit dem Wii exklusiven Cursed Mountain versuchen nun die Entwickler von Deep Silver diese Nische zu füllen und für Furore zu sorgen. Ob das Unterfangen geklappt hat, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Bergtrip Tagebuch.


Cursed Mountain Test, Review, Testbericht.

Ihr schlüpft in die Rolle von Eric Simmons, einem erfahrenen Bergsteiger. Eric macht sich auf ins Himalaja-Gebirge. Er ist auf der Suche nach seinem verschollenen Bruder Frank. Dieser kehrte von seinem letzten Aufstieg nicht zurück. Mysteriöse Bauten, okkulte Artefakte sowie gespenstische Mönche sind nur ein paar Dinge, die auf dem Berg nicht geheuer sind. Was ist mit ihm geschehen? Dies müsst ihr nun in eurer gut 8-stündigen Odyssee herausfinden. Die Story wirkt sehr frisch und spannend, und enthält sogar wahre Gegebenheiten und wird in statischen Flashback Sequenzen erzählt.


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Cursed Mountain kann man sich wie ein Silent Hill in den Bergen vorstellen. Ihr steuert Eric in der von hinten Ansicht durch die schaurigen Szenarien. Ihr durchsucht die vielen Umgebungen sowie Häuser nach Informationen über euren verschollenen Bruder. In Tagebüchern, Papierfetzen oder Wandmalereien erschliesst sich euch immer mehr von der spannenden Story. Daneben findet ihr in zerstörten Fässern oder Vasen Heilitems und andere nützliche Dinge wie Schlüssel, die euch auf eurem Quest behilflich sind.


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Neben dem intensivem Erforschen der Umgebungen und Häuser ist aber auch Kämpfen angesagt. Früh im Spiel macht ihr Bekanntschaft mit den Geistern die euch fortan im ganzen Spiel begegnen werden. Diese Geister lassen sich nicht mit Waffengewalt aufhalten. Da Eric ein Bergsteiger ist, führt er immer seinen treuen Icepick mit sich. Doch das diese Geister nicht auf. Glücklicherweise wird euer Icepick schon bald von einen Mönch mit einem Zauber belegt und kann vortan wirkungsvoll gegen die Geister eingesetzt werden, indem ihr zwischen der realen und der Geister Welt hin und her wechselt. Dies ist auch bitter nötig, denn die magische Axt ist eure einzige Verteidigung gegen das untote Gesindel. Wer ein MGs oder gar Raketenwerfer erwartet, ist hier fehl am Platz. Eure Axt lässt sich aber im Verlauf des Spiels mit neuen Fähigkeiten aufrüsten.


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Begegnet ihr einem Geisterwesen, wechselt ihr in die Geisterwelt und könnt dann mit der Wiimote auf den Bildschirm zielen und dem Geist mit Projektilen einheizen. Ist er genügend geschwächt, könnt ihr ihm euch nähern und per Wiimotegefuchtel (die eingeblendet werden) ins Nirvana befördern. Meistens sind es mehrere Bewegungsabläufe die ihr ausführen musst. Vielfach werden aber eure Bewegungen nicht genau erkannt und ihr müsst sinnlose Treffer einstecken. Die Bewegungserkennung ist sehr dürftig.


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Cursed Mountain wirkt auf den ersten Blick nicht wirklich hübsch. Je weiter ihr aber im Spiel voranschreitet, desto schöner werden die Umgebungen. Viele tolle Effekte wie z.B. Schneestürme oder Nebel sind hervorragend umgesetzt worden. Die Umgebungen strahlen eine spannende und gespenstische Atmosphäre aus. Vielerorts werdet ihr aber an Objekten hängen bleiben oder gar unsichtbare Wände vorfinden die euch blockieren. Die Charaktere sind ansprechend animiert, sie verfügen sogar über Gesichtsanimationen. Die Geister sind zwar nicht die hellsten, sehen dafür aber sehr bedrohlich aus. Leider bewegt sich euer Protagonist derart langsam und hölzern, dass es eine Qual ist.


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Absolut grandios ist der Sound! Andauernd hört ihr irgendwo aus euren Boxen bedrohliches rascheln, komische Stimmen oder gespenstisches Geflüster. Auch die englische Sprachausgabe ist brilliant. Es herrscht zwar ein Irischer Akzent vor der schwer verständlich ist, dafür aber authentisch wirkt.



Fazit:

Mir persönlich hat Cursed Mountain leider nicht wirklich gefallen. Dies liegt einerseits an dem extrem langsamen, trägen Spielablauf. Dazu steuert sich euer Protagonist hakelig und bleibt an allen Ecken und Kanten hängen. Die Fuchteleinlagen sind schlicht inakzeptabel. Die Bewegungserkennung scheint total willkürlich, ja fast nicht vorhanden. Schade, denn das Setting, die Story und die Thematik birgen grosses Potential. Wer mit den vielen Macken Leben kann, darf sich diese Gruselmär sicher einmal anschauen.


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