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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Cotton Fantasy

Es ist nicht mal ein Jahr her, seit Taitos freche Göre ihren letzten Auftritt hatte (Test hier). In der brandneuen Fortsetzung tritt Cotton aber nicht alleine aufs Ballerparkett, sondern hat noch 5 weitere schiesswütige Besenreiterinnen mit im Gepäck. Feuer frei!


Review Test Cotton Fantasy Shmup Arcade ININ Nintendo Switch

An der Story wurde kaum etwas verändert. Immer noch düst die grossschnauzige Hexe durch die halbe Galaxie und zerlegt allerlei Aliengesocks in deren Einzelmoleküle. Stets auf der Suche nach dem ominösen Willow, einem wundersamen Bonbon. Nachdem Cotton von einem ominöse zweifarbigen Willow hört, ist die junge Dame komplett aus dem Häuschen. Die ultimative Süssigkeit ist wieder mal die einzige Motivation von Cotton, das Schicksal des Universums ist ihr wie üblich egal. Hauptsache sie stibitzt am Ende ihrer Reise dem Endboss Tacoot die zuckerhaltige Süssigkeit.


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Kaum hat sich Cotton und ihre Truppe auf ihre fliegenden Untersätze geschwungen, brennt die Bude. Im klassischen Taito-Stil holen wir massenweise ausserirdische Unholde vom Himmel. Ausgestattet mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Spielweisen gilt es 9 Levels zu meistern. Hauptsächlich fliegt ihr in 2D von links nach rechts, stösst jedoch im Laufe des Spiels auch auf zwei 3D-Bonuszonen. Wie in Panorama Cotton saust ihr à la Star Fox durch die luftigen Höhen und versucht so viele Extrapunkte in Form von Papierlaternen einzusammeln, wie es nur geht. Gegner oder Bosse tauchen in der kurzen 3D-Variante leider nicht auf. Ist der erste Abschnitt erledigt, dürfen wir die Reihenfolge der nächsten 5 Levels frei auswählen, bevor es zum finalen Kampf gegen Tacoot geht.


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Ist die Vorhut noch leichte Kost, sind die Bosse am Ende jedes Levels ein paar Nummern härter. Die Obermotze verwandeln sich nach der Dezimierung der halben Energieleiste in eine zweite, stärkere Form und ballern uns mit fiesen Bullet Hell Attacken zu. Je nachdem für welche der sechs Willow-Aktivistinnen ihr euch entscheidet, ändern sich gewisse Parameter im Spielprinzip: Cotton, Kawase, Appli und Luffee spielen sich bis auf die unterschiedliche Bewaffnung identisch. Mit einem Standardschuss inklusive Autofirefunktion, Charge Shot und einem Spezialschuss ziehen die vier Damen ins Feld.


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Erledigte Feinde lassen regelmässig Upgrades fallen, der eure Firepower verstärken. Je weniger ihr getroffend werden und umso mehr Gegner ihr in die weiten des Alls befördert, umso schneller steigt euer Levelmeter. Ist die Leiste voll, werdet ihr mit einem Schussupgrade belohnt und das in maximal 5 Stufen. Die Ausnahme ist Ria. Bis auf Level 10 lässt sich ihr Mutli Laser aufstocken und sorgt für brachiale Durchschlagkraft. Komplett anders läuft es bei Fine. Die kecke Hexe hängt im Gegensatz zu ihren Kolleginnen an einem Timer. Mit 600 Sekunden Startzeit feuert sie aus allen Rohren. Wird sie getroffen verliert sie nicht ihr Leben sondern ein paar wertvolle Sekunden ihres Lebens. Zusätzliche Zeitboni werden von abgeschossenen Fieslingen in Form von farbigen Kapseln eingesammelt. Ist die Zeit abgelaufen, geht's direkt zum Game Over.


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Wie bei den meisten Taito Shootern werden unlimitierte Continues spendiert, aber aufgepasst. Sämtliche erspielten Punkte werden beim Fortsetzen auf 0 gesetzt, und die Chancen auf einen Spitzenplatz in der Online Highscore Tabelle sinken rapide. Wem das Standardsetting zu leicht ist, darf auf zwei härtere Schwierigkeitsgrade ausweichen. Nach dem ersten kompletten Durchlauf winken als Belohnung noch eine weitere Spielfigur und ein zusätzliches Extraslevel im Cypertech Stil und es stehen euch im Trainingsmodus sämtliche Levels zum Üben frei. Hier dürft ihr je nach Charakter diverse Parameter wie Lebensanzahl, Bomben, Schusslevel oder Timer einstellen.


Fazit:

Während sich die meisten Entwickler vor Shmups mittlerweile hüten, zieht Taito seine Linie eiskalt durch. Ob Darius oder Cotton, die Flut der 2D-Shooter nimmt nicht ab. Das kann mal schlecht ausgehen wie bei G-Darius (Test hier) oder Darius Collection (Test hier) aber auch weit besser wie bei Space Invaders Collection (Test hier) oder der Ballergranate DariusBurst (Test hier). Und auch beim neusten Cotton bin ich mehr als überrascht. Ich dachte mir im Vorfeld, dass Taito bestimmt wieder versucht sich durchzuwursteln, wie schon so oft. Falsch gedacht. Die 3D-Auffrischung der ehemaligen Pixelsprites tut Cotton gut und bleibt dem aktuellen Technikstand treu. Dass wir diesmal mit insgesamt 7 unterschiedlichen Charakteren auf die grosse Willowtour gehen können, erhöht nicht nur den Wiederspielwert, auch die unterschiedlichen Spielweisen der einzelnen Hexen sorgen für anhaltende Motivation. Das Leveldesign und die Gegnervariationen holen zwar keine Innovationspunkte und fordern dem erfahrenen Shmupper nicht allzu viel ab, doch die fetten Bosse machen diesen Umstand locker wieder wett. Cotton Fantasy ist ein würdiger Nachfolger und verspricht lockeren Ballerspass für Fans der Serie.


Wir haben Cotton Fantasy auf Nintendo Switch getestet. Das Spiel ist auch Playstation 4 erhältlich. Das Test-Muster stammt von ININ Games, wofür wir uns herzlich bedanken!


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