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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Cities: Skylines

Es war einmal Sim City, eine Städtebau-Simulation von Maxis. Maxis wurde von EA gekauft und vor zwei Jahren dicht gemacht. Bedauern tuen das die wenigsten, das letzte Sim City hat nicht gerade zu Begeisterungsstürmen veranlasst. Doch kein Grund zur Sorge: Der König ist tot, lange lebe der König.


Cities: Skylines Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Der neue König des Sub-Genres „Städtebau-Simulation“ stammt aus Finnland und nennt sich Cities: Skylines. 2015 veröffentlichten die Finnen den Titel für den PC und holten sich die bisherigen Sim City Anhänger mit Leichtigkeit ins Boot. Die Möglichkeit eigene Städte bis ins Detail zu planen und dennoch nicht an Zugänglichkeit zu geizen überzeugte nicht nur die Kritiker. Zumal nun endlich auch Mega-Metropolen jenseits der Millionen-Grenze erstellt werden durften. All der Lobhudeleien zum Trotz sind Umsetzungen von Strategie-Spielen auf Konsole nicht immer eine ganz einfache Angelegenheit.


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Verantwortlich für die Konsolen-Fassung zeigte sich Tantalus, und die Australier haben einen vorzüglichen Job abgeliefert. Zu kritisieren wäre zuerst einmal, dass nur das After Dark Add-On mit dabei ist, alle weiteren PC Add-Ons bleiben Konsolen-Spielern erstmal verwehrt. Wer jene aber nicht kennt wird sie auch zu keinem Zeitpunkt vermissen. Das lässt den Kritikpunkt kaum der Rede wert sein, dennoch soll es nicht unerwähnt bleiben.


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Kritisch war schon bei der Ur-Sim City Umsetzung auf Nintendos 16-Biter, dass die hervorragende Maussteuerung adäquat ans Joypad angepasst werden musste. Damals deutlich schwieriger als heute, gab es doch noch nicht mal Analg-Sticks. Jene vereinfachen die Aufgabe deutlich, auch Cities: Skylines funktioniert wunderbar mittels des Sony-Joypads. So wird die Kamera mittels dem rechten Analog-Stick bewegt, der linke wiederum steuert den Cursor übers Bild. Über L bzw. R werden Menüs angewählt, einige Funktionen wiederum befinden sich auf einem zuschaltbaren Auswahl-Rad. Wenn überhaupt bildet Letzteres den einzigen Kritikpunkt im Bereich Steuerung, da jenes doch eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt.


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Technisch erwartet den angehenden Bürgermeister auf Konsole praktisch dasselbe Bild wie auf dem heimischen Rechner. Die Stadt flimmert stets flüssig über den Fernseher, auch bei grossen Stadt-Bildern läuft der Titel zumindest auf der PS4 Pro einwandfrei; gefühlt übrigens besser als auf der ebenso erhältlichen Xbox One Fassung. Das Stadtbild ist stetiger Veränderungen ausgesetzt und bleibt so über Stunden interessant. Aufgrund nicht unterstützter Mods sind im direkten PC-Vergleich natürlich wenig unterschiedliche Gebäude vorhanden; Konsolen-Only Spieler merken davon nichts und erfreuen sich diverser verschiedener Baumöglichkeiten, die keine Langeweile aufkommen lassen.


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Mindestens genauso interessant bleibt der Städtebau und die Planung der eigenen Metropole. Ohne jene wird es ab einer gewissen Anzahl Einwohner effektiv schwierig, den Problemen Herr zu werden. Sei es Umweltverschmutzung, Kriminalität, Bildung oder, das Steckenpferd von Cities: Dem drohenden Verkehrskollaps. Es gibt immer etwas zu tun. Sind die ersten paar Probleme mittels Bau von Polizei-Revieren oder dem zuweisen von zusätzlichen Geldern für jene schnell gelöst, bildet die Verkehrsdichte durchaus Raum zur Analyse. Nur dank geschickt eingesetztem öffentlichem Nahverkehr, Bahnstationen und ausgebauten Strassen sowie dem geschickten Einsatz von Einbahnstrassen sind alltäglichen Staus der eigenen Stadt-Bewohner aufzulösen.


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Glücklicherweise muss der gemeine Städtebauer hier nicht mit unerwartet attackierenden Monstern oder erschütternden Erdbeben rechnen, zuschaltbar sind diese unorthodoxen Probleme aber auch auf Wunsch nicht. Dafür dürfen verschwenderische Naturen ein unlimitiertes Bankkonto zuschalten, welches aber gleichzeitig mögliche Trophäen verhindert.



Fazit:

Cities: Skylines ist, was sich alte Sim City Fans über Jahre gewünscht haben. Nur richtig, dass der Titel auch seinen Weg auf Konsole gefunden hat. Die Umsetzung ist derweil nahezu perfekt gelungen und lässt wenig Raum zur Kritik. Die Steuerung geht auch mittels Joypad wunderbar von der Hand und die Städte sehen auf dem Fernseher mindestens so hübsch aus wie noch am Rechner. Kleinere Unterschiede sind dennoch auszumachen, aber keinesfalls Spiel entscheidend oder gar Spielspass bremsend. Das fordernde und dennoch enorm zugängliche Spielprinzip fesselt von der ersten Minute an und lässt bis zur späten Stunde nicht mehr los. Jeder der sich auch nur annähernd mit dem virtuellen Städtebau anfreunden kann, steht mit Cities: Skylines vor einem Pflicht-Kauf. Zumal eine gemütliche Städtebildung von der Couch aus durchaus seine Vorzüge gegenüber der Maus- und Tatstatur geprägten Rechner-Version haben kann.


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