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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: California Games

Sonne, Meer, Strand und ausschliesslich bildhübsche Menschen. Zumindest so verkaufte uns David Hasselhoff in den 90er Jahren den Staat Kalifornien - oder zumindest Malibu. Inwiefern das mit Epyx' Videospiel aus den späten 80er Jahren was gemein hat, sei dahingestellt.


California Games Mega Drive Classics Test, Review, Testbericht.

Die Mega Drive-Umsetzung des Heimcomputerklassikers war die letzte einer langen Reihe von Konsolenportierungen. Egal ob auf Ataris Lynx, dem NES oder Segas hauseigener 8Bit-Konsole, überall ist die Funsport-Sammlung vertreten.


Die zu Beginn erwähnten Schlagworte finden sich effektiv alle im Modul wieder. Wir bestreiten völlig unterschiedliche, für Kalifornien typische Sportarten. Zur Auswahl stehen Surfen, BMX, Rollschuhlaufen, Hackyball sowie Skateboarden in der Halfpipe. Weiss man wie's funktioniert, geht die Steuerung durchwegs unkompliziert, wenn auch eher ungewohnt von der Hand.


Der Surfevent startet direkt im Wasser; unser Surfer hüpft dabei über die Welle oder verbringt eine möglichst lange Zeit unter jener, ohne dabei von Strandbällen getroffen oder von der Welle eingeholt zu werden. Ein ungewünschter Sprung ins Meer gleicht einem Fehlversuch, wovon es nicht unendlich gibt.


BMX und Rollschuhlaufen funktionieren ähnlich. In der einen Disziplin bewegen wir uns wenig überraschend auf einem BMX-Kurs. Unter Einhaltung des knappen Zeitlimits erreichen wir das Ziel und vollführen mit dem Bike diverse Stunts. Auf Rollschuhen steuern wir eine Strand-Schönheit über einen mit Hindernissen gespickten Gehweg am Meer. Selbstverständlich auch hier garniert mit einer herausfordernden Zeitknappheit.


In der Halfpipe gewinnen wir mit dem waghalsigen Skater an Geschwindigkeit und führen via Steuerkreuz diverse Stunts aus. Auch hier mit dem Ziel, möglichst viele Punkte abzugrasen. Zu guter Letzt wäre da noch der Hackeysack Balance-Akt. Mit der Golden Gate Bridge im Hintergrund halten wir den kleinen Ball möglichst durchwegs und mit Hilfe des ganzen Körpers in der Luft. Wird ab und an eine vorbeifliegende Möwe via Ballschlag erlegt, gibt das Bonuspunkte.


Mehr gab es nicht, und mehr wird es auch nie geben. Halt, das stimmt so nicht ganz: Denn im Gegensatz zu diversen 8-Bit und Computerversionen fehlt hier eine Herausforderung gänzlich. Durfte man auf dem Master System noch den Frisbee werfen, verzichten wir hier komplett und ergötzen uns ausschliesslich an den verbleibenden fünf Sportarten.


Wenigstens wurde der „Multiplayer“ Modus nicht auch noch gestrichen. Nach wie vor benennen wir zu Beginn bis zu acht Mitspieler mit Namen. Diese treten nun nacheinander gegeneinander an. Die höchste Punktzahl gewinnt.


Fazit:

Wie so oft bei Spielen dieser Art ist der Einzelspielermodus nichts weiter als ein Training für den Multiplayer-Part. Dumm nur, dass dieser hier nur wenig überzeugt. Ohne eine stark verklärte Retro-Brille erwartet uns hier ein Spiel, das dank wenig Abwechslung und grösstenteils nervigen, zu lange dauernden Disziplinen kaum Wiederspielwert bietet. Der komplett wegrationalisierte Frisbee-Wurf ist so gleich noch unverständlicher. Kaum vorstellbar, dass jemand von der fast nicht vorhandenen Eventvielfalt überfordert wäre. Für eine halbe Stunde mit Freunden möglicherweise empfehlenswert.


California Games Mega Drive Classics Test, Review, Testbericht.

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