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AutorenbildPhilip Heene

The(G)net Review: Bayonetta 2 (Switch)

2009 erschien für die Xbox 360 und die Playstation 3 ein Spiel, das von Kritikern gelobt wurde. Fünf Jahre später der Nachfolger für die Wii U, der wiederum mehrere Preise abräumte. Die Bayonetta Saga hat mit durchschnittlichen Bewertungen von 90% in den vergangenen fünf Jahren einen regelrechten Kultstatus erworben. Umso erfreulicher ist, dass Nintendo gleich beide Spiele für die Switch anbietet. Gleich im Voraus: Doppelter Spielspass garantiert.


Natürlich unterscheiden sich die Spiele nicht zu den Versionen auf der letzten Konsolen-Generation. Die Story ist dieselbe. Im ersten Teil geht es vorwiegend um die Geschichte einer sexy Hexe im Sekretärinnen Look namens Bayonetta. Sie hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Himmelsgeschöpfen gehörig in den Hintern zu treten. Und da kommen wir schon zum ersten grossen Hightlight dieses Spieles. Das sarkastische, das "sich nicht selbst zu ernst nehmende".


Bayonetta hat lange Haare mit denen Sie dämonische Superbestien zur Unterstützung ruft, die dann schnell dem Gegner den Gar ausmachen. Ihre Highheals sind mit Waffen bestückt, mit denen sie im Spagat und in weiteren akrobatischen Elementen um sich schiesst. Zu guter Letzt ist ihr Markenzeichen ein Lollipop, den sie aus dem nichts aus der Hosentasche zieht. Denken wir an Hack&Slay Abenteuer wie "God of War" oder "Devil May Cry", so hat Bayonetta seinen ganz eigenen, speziellen Charme. Während den Gemetzel läuft im Hintergrund eine so unscheinbar kitschige Musik, dass uns ein Schmunzeln über die Lippen geht. Oft wird mit stereotypischen und erotischen Bewegungen jongliert und jene punktuell in Szene gesetzt, dass es einem Priester wohl die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Aber genau diese Gegebenheiten machen Bayonetta zu einem speziellen und abwechslungsreichen Erlebnis für jedermann.


Zweites Highlight ist das Gameplay, es lässt beinah keine Wünsche im Bereich Hack&Slay offen. Der Titel wurde für die Switch sprichwörtlich neu geboren. Die Kämpfe sind flüssig, schnell und extrem abwechslungsreich. Bayonetta kann so viele Kombinationen ausführen, dass es oft in einer Explosion von Schlägen, Tritten, Schüssen und magischen Interaktionen endet. Mit Slapstick Einlagen und Quicktime-Events werden die Fights stilsicher abgerundet.


Was wäre ein Hack&Slay ohne ein ausgeklügeltes Skill-System? In der ganzen Welt sind Heiligenscheine verteilt und gelten als Währung in der Unterwelt. Aufgefallen ist, dass man die Heiligenscheine akribisch genau suchen muss. Um eine neue Waffe oder einen Talisman zu erhalten, muss Bayonetta ordentlich Zaster auf die Theke legen. Hat Bayonetta aber genug davon, geht’s auf in die Höllenbar. Dort kann sie sich mit neuen Lollipops (z.B. für mehr Lebensenergie), Waffen und Talismanen eindecken. Hat sich Bayonetta wieder mit allerlei Hilfsmittelchen eingedeckt, geht es auch gleich wieder in die Schlacht.


Das Gegnerdesign ist extrem gut gelungen. Die Himmel-Monster sind toll und sehr abwechslungsreich designt. Von adlerähnlichen Sphären bis hin zu gigantischen Drachenmutanten ist alles in diesem Spiel vertreten. Einziger Minuspunkt: Eine etwas verwirrende Storyline. Die Geschichte hat sehr spannenden Momente, wirkt aber manchmal aufgesetzt und kompliziert.


Die Unterschiede von Bayonetta 1 zu Bayonetta 2 sind gering. Uns ist aufgefallen, dass im Erstling die Gegner erheblich schwieriger zu erledigen sind als in Teil zwei. Um im ersten Teil einen Super Combo Bonus am Ende zu erhalten, sind die Quicktime-Events viel schwieriger zu meistern. In Teil eins macht sich Bayonetta vorwiegend auf den Weg zum Himmel, in Teil zwei in die Unterwelt. Beide Reisen dauern zwischen 8 und 10 Stunden. Ein grosser Unterschied zum Schmunzeln: Bayonetta hat in Teil zwei kurze Haare.



Fazit:

Ich war von Anfang an angefressen von diesem Spiel. Für eine Konsole, die man Out-Door verwenden kann, ein nahezu perfektes Spiel. Hack&Slay auf Zugreisen in Reinform. Das Design ist wirklich gut gelungen, die Kämpfe machen einen riesen Spass und die unterhaltenden Slapstick Einlagen suchen ihres gleichen. Die stereotypisch erotischen Einlagen von Bayonetta bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Umso besser, dass Nintendo gleich den Doppelpack mit Teil 1 und 2 auf die Fans loslässt. Für Fans von "God of War" oder "Devil May Cry" sei erwähnt, dass sie das Spiel nicht so ernst nehmen sollten. Bayonetta ist ein Fun Game mit einer tollen Atmosphäre und einer nicht ganz so gelungenen Geschichte. Ich habe die Spiele gleich nacheinander durchgespielt und konnte mir so das komplette Epos zu einer Geschichte zusammenreimen. Bayonetta 1 und 2 ist die perfekte Unterhaltung während des Wartens auf den heiss ersehntem "God of War 4" Release - oder auf das ebenfalls bereits angekündigte Bayonetta 3. Super Spiel, top gemacht und für jeden Action Fan wärmstens zu empfehlen.


Bayonetta 2 (Switch) Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

88/ 100

Content 90

Gameplay 91

Grafik 80

Sound 80

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