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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Batman: Vengeance

In der Welt der Videospiele bestehen mittlerweile diverse Comic/Film Umsetzungen. Bereits in längst vergangenen 8 Bit Tagen ist den Publishern bewusst gewesen, dass sich ein Spiel auch mit minderer Qualität verkaufen lässt, weist es zumindest einen bekannten Namen auf.


Batman: Vengeance PS2 Classics Test, Review, Testbericht.

Diese Einstellung hat sich die letzten Jahre zuhauf bestätigt und der gemeine Zocker wurde dementsprechend mit diverser Müllsoftware zugeschüttet, auf welcher Prominente Namen wie Spiderman, Hulk, X-Men, Superman oder auch Batman zu lesen waren. Letzerer hat auf 8/16 Bit Konsolen einen erstaunlich guten Eindruck hinterlassen, ist auf neueren Systemen aber kaum auf einen grünen Zweig gekommen. Nun versuchte sich auch Ubi Soft an einer Umsetzung des dunklen Rächers auf Konsole. Ob nur das schnelle Geld gesucht, oder dem Urgestein der Comicgeschichte ein würdiger PS2 Auftritt verschafft wurde, haben wir uns in einer längeren Testsession angesehen.


Batman Vengeance bezieht sich nicht auf die Hollywood Streifen oder DC Comics, sondern auf die Animated Series. Diese Tatsache sticht natürlich spätestens bei Betrachten der Grafik ins Auge. Ubi Soft scheint klar das Ziel verfolgt zu haben, die Grafik der Serie auch auf der PS2 zu ermöglichen. Dieses (minimal-) Ziel wurde erreicht und Euch erwartet ein schön anzusehendes Gotham City mit vielen Details. Die Charaktere allerdings sind mit sehr wenigen Polygonen ausgestattet. Vergleicht man Batmans PS2 Auftritt mit anderen, neueren Games wie Devil May Cry oder gar MGS2 geht Batman klar in den guten Durchschnitt, erreicht dementsprechend aber keinesfalls den aktuellen Grafik Standard.


Wo bei der Grafik gespart wurde, scheint beim Sound um so mehr Wert drauf gelegt worden zu sein. Die professionelle (englische) Sprachausgabe wurde von bekannten Schauspielern wie u.A. Mark „Luke“ Hamill übernommen und die Musikalische Untermalung der Action könnte direkt aus der Serie stammen. Was bis anhin noch nicht wirklich klar ist: In welchem Genre befindet sich Bruce Wayne hier eigentlich?


Nun, wie nicht anders zu erwarten war, macht er auch hier den Action/Arcade Bereich unsicher. Wieder mal haben sich diverse alt bekannte Gesichter mit Gotham City angelegt. Dazu gehören fiese Gestalten wie der Joker, Mr. Freeze oder Poison Ivy die jedem Batmanfan hinlänglich bekannt sein dürften. Eure Aufgabe ist schlicht wieder mal ein wenig aufzuräumen. Hierfür stehen dem Spieler diverse Bat-Utensilien wie Batarangs, Fernrohr, Netz, Handschellen etc. zur Verfügung. In einigen Levels darf sogar im Batmobil oder dem Batjet Platz genommen werden; was die Abwechslung nicht unerheblich steigert.


Das Spielprinzip an sich ist relativ simpel gestrickt. Nebem dem Aktivieren von diversen Schalten bewegt Ihr Euch mit Hilfe Eurer Spezialwaffen und Batmans Fäuste durch die gut 20 Levels in welchen Euch diverse Endgegner erwarten. Ihr schaut eurem Helden dabei in einer third person Perspektive über die Schultern und richtet die Kamera mit Hilfe von R1 direkt hinter den Helden oder Ihr schaltet mit R2 in die first-person Ansicht, in welcher Ihr leider nicht voll Handlungsfähig seid. Um Türen zu öffnen oder zu springen/Schlagen muss die Kamera gewechselt werden. Dies stellt sich als speziell mühsam heraus, wollt Ihr zum Beispiel einen Gegner entwaffnen geht dies im first person mode am einfachsten von der Hand, um danach aber einen gepflegten Kampf mit dem Kontrahenten zu starten, muss wieder in die 3rd person Ansicht geswitcht werden. In dieser erledigt die Kamera zu Beginn des Spiels ihre Arbeit ziemlich zufriedenstellend was sich aber mit zunehmender Spieldauer verschlechtert. Dieser Umstand macht diverse Hüpfsequenzen gegen Ende des Spiels zu einer äusserst nervenaufreibenden Angelegenheit.


Fazit:

Nachdem selbst Grössen wie Konami aus der Fledermaus nicht ein non plus ultra Game herauskitzeln konnten, hielten sich meine Erwartungen stark in Grenzen. Ubi Soft hat es allerdings geschafft, diese stark zu übertreffen und meine Befürchtungen aus dem Weg zu räumen. Batman Vengeance stellt ein durch und durch solides, spassiges Game dar und ist mit Sicherheit die beste Konvertierung neueren Datums. Trotzdem darf man hier keinesfalls das Spiel des Jahres erwarten. Batman konkuriert mit Titeln wie Superman oder Spideman – und hier punktet der Titel sehr weit vorne. Kleinere Mängel in der Steuerung des Helden und der Kameraführung verhindern dem Spiel den Weg in die Spitze. Batman Fans und solche die es werden wollen dürften das Game ohnehin bereits in der Sammlung stehen haben. Allen anderen sei’s empfohlen, solltet Ihr der Comicvorlage nicht vollständig abgeneigt sein oder wolltet gar schon immer mal im Batmobil Platz nehmen.


Batman: Vengeance PS2 Classics Test, Review, Testbericht.

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