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AutorenbildJasmin Linder

The(G)net Review: Avatar: The Last Airbender - Quest for Balance

“… everything changed when the Fire Nation attacked.” Berühmte Worte aus dem Intro zur TV-Serie “Avatar: Herr der Elemente”. Wenn ihr beim Namen Avatar auch an den kleinen Mönchsjungen mit den blauen Pfeiltattoos denken müsst und nicht an die blauen Männchen von James Cameron, dann, ja dann können wir Freunde sein. Ob Avatar Quest for Balance auch unser Freund ist, erfährt ihr hier.


Avatar The Last Airbender Quest for Balance Test Review Testbericht PlayStation Xbox

Avatar: The Last Airbender - Quest for Balance basiert auf der gleichnamigen TV-Serie aus dem Jahre 2005. Darin verfolgen wir die Geschichte des jungen Aang, seines Zeichens Avatar und Herr über die vier Elemente, wie er nach einer 100-jährigen Absenz endlich in die Welt zurückkehrt und seine Aufgabe als Vermittler und Friedensbewahrer in Angriff nimmt. Was er noch nicht weiss: Während seiner Abwesenheit ist Krieg ausgebrochen und die Feuernation versucht seit langer Zeit die Herrschaft über alle Länder an sich zu reissen. Hier beginnt nun unsere Reise, als die Geschwister Sokka und Katara den jungen Luftbendiger Aang im ewigen Eis nahe des Südpols finden. Fix wird sich bekannt gemacht und die aktuelle Lage der Welt erklärt. Viel Zeit bleibt dem Trio nicht, denn die Feuernation und ganz besonders der junge Prinz Zuko, ist seit Jahren auf der Suche nach dem Avatar. Aang ist schliesslich der Einzige, der den Feuerlord jetzt noch aufhalten kann. Zusammen mit unseren neuen Freunden machen wir uns also auf, Frieden in die Welt zu bringen.


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Natürlich ist Aang aber noch weit entfernt davon, sich dem Feuerlord stellen zu können. Dazu müssen wir erst alle vier Elemente beherrschen. Also machen wir uns auf die Suche nach passenden Lehrmeistern. So hüpft, kämpft und rätselt sich die Truppe munter durch einzelne abgegrenzte Level. Zu Beginn beherrschen wir nur das Element Luft, deshalb sind die Kampfmöglichkeiten noch sehr übersichtlich. Jeder Charakter hat einen Standardangriff und einen Spezialangriff, der mit einem Cooldown belegt ist. Später im Spiel können neue Fähigkeiten und Kombos freigeschalten werden.


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Jeder spielbare Charakter hat seinen eigenen Fähigkeitenbaum, wo wir im Austausch gegen Pai Sho Steine neue Skills und Perks erlernen. Diese tollen Steinchen finden wir versteckt in Schatztruhen in den Leveln oder erhalten diese als Belohnung für das Abschliessen von Challengeräumen. In diesen Räumen geht es darum einen Rätselparkour zu absolvieren. Hier müssen meist Kisten auf Schalter geschoben oder Fackeln durch einen Hindernisparkour getragen werden. Um die Rätsel zu lösen ist oft die volle Gruppenpower gefragt und ihr müsst eure Gefährten an den richtigen Stellen platzieren um Schalter rechtzeitig zu drücken oder Wege frei zu räumen. Praktischerweise können wir zu jeder Zeit durch unsere aktuelle Party durchwechseln und die einzelnen Charaktere sogar an Ort und Stelle “parkieren”, um sie beispielsweise mithilfe einer beweglichen Plattform an einen anderen Ort zu bewegen. Normalerweise drüfen wir stets zwei aktive Begleiter bei uns haben. In den Challengeräumen werden jedoch häufig die Partymitglieder vorgegeben, da man die richtige Kombination an Elementkräften dabei haben muss, um die Rätsel überhaupt lösen zu können. Neben den Pai Sho Steinen bekommen wir nach Bosskämpfen zusätzlich Bending Scrolls, die ebenfalls für neue Attacken eingesetzt werden.


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Wenn ihr euch einmal gerade nicht der Hauptaufgabe im Level widmet, gibt es eine Handvoll NPCs, die euch gerne eine kleine Nebenquest mit auf den Weg geben. Gut dabei zu wissen ist, dass die Quests erst erledigt werden können, wenn ihr sie auch wirklich angenommen habt. So gibt es zum Beispiel einen NPC, der auf der Suche nach seinen Brüdern ist, diese tauchen im Level aber erst auf, wenn ihr die Aufgabe beim Questgeber angenommen habt. Beendet man die Level ohne die Nebenquests erledigt zu haben, könnt ihr dank dem Freispielmodus jederzeit bereits gespielte Level wiederholen und diese so zu einem späteren Zeitpunkt noch nachholen. Ebenfalls könnt ihr das Spiel zu zweit im Mehrspielermodus zocken und euch so mit einem Kumpel durch die Level kämpfen und rätseln.



Fazit:

Aaahh Lizenzspiele! Man denkt man will sie, bis man sie dann bekommt und sich in der Regel als eher mau herausstellen. Dies gilt leider auch im Falle von "Quest for Balance". Da ich schon seit Kindertagen ein Fan der Welt und der Geschichte von Avatar bin, konnte ich es kaum abwarten, mal wieder in dieses Universum einzutauchen. Doch relativ schnell musste ich feststellen, dass dieses Spiel leider nur die fast 20 Jahre alte Story lauwarm nacherzählt. Keine neuen Abenteuer, keine neuen Nebencharaktere. Dazu kommt noch, dass die Geschichte nicht einmal in ihrer Gänze erzählt wird. Wir springen lediglich von einem wichtigen Storyereignis zum nächsten. Was dazwischen geschieht wird kurz und knapp vor jedem Level von einer Erzählerstimme rekapituliert. Wer also die TV-Serie nie gesehen hat, dem dürfte es schwer fallen, der Geschichte zu folgen. All das wäre nicht so tragisch, wenn wenigstens das Gameplay stimmt, aber leider schafft es das Spiel auch hier nicht zu überzeugen. Die fixierte Kameraperspektive ist wie so häufig eher Feind als Freund, die Hitboxen kommen direkt aus der Hölle und die Rätsel und Nebenaufgaben sind repetitiv und uninspiriert. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich nicht zwangsläufig die Zielgruppe für dieses Spiel bin und es sich eher an jüngere Spieler wendet, doch ob das Spiel Kinder, die vielleicht die Serie gar nicht mehr kennen, überhaupt anspricht, da bin ich mir nicht sicher. Für wen das Game also genau gedacht ist, weiss ich nicht. Es müssten wohl ältere Nostalgiker wie ich sein, die heute aber ca. 10 Jahre alt sein und trotzdem vor rund 18 Jahren die TV-Serie geguckt haben müssten? ... Naja, wie auch immer.


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Avatar: The Last Airbender - Quest for Balance ist für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One, Nintendo Switch und PC über Steam erhältlicht. Wir haben die PS5 Version gespielt. Das Test-Muster stammt von GameMill, wofür wir uns herzlich bedanken!


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