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AutorenbildAlexander Leutenegger

The(G)net Review: Army of Two: 40th Day

Nachdem der erste Teil von "Army of Two" vor knapp zwei Jahren in allen Punkten eher enttäuschte, hat sich EA Montreal die Kritik zu Herzen genommen und viele Baustellen im zweiten Teil verbessert. Allerdings reicht es dennoch nicht, um in der Top Liga mitzuspielen.


Army of Two: 40th Day Test, Review, Testbericht.

In der Eröffnungssequenz seht ihr Alltagszusammenschnitte aus der Hafenstadt und Metropole Shanghai, worauf dann plötzlich riesige Wolkenkratzer, ganze Häuserreihen und Türme in gewaltigen Explosionen zusammenstürzen. Schnitt. Drei Stunden vor diesen Geschehnissen: Ihr schlüpft wieder in die Rolle von Rios oder Salem. Wie im ersten Teil könnt ihr euch mit einem menschlichen Coop-Partner durch die Levels ballern oder aber mit einer computergesteuerten KI die ca. 6-stündige Kampagne absolvieren. Ersteres ist zu empfehlen, da ihr via Headset mit eurem Partner euer Vorhaben absprechen könnt. Spieler, die Army of Two: The 40th Day alleine bewältigen möchten, können der KI einfache Befehle geben, wie beispielsweise Folgen, Deckung, Angriff etc. Dies funktioniert ziemlich gut, wir empfehlen allerdings den aktiven Part zu übernehmen, da die KI doch einige Aussetzer hat. Wer jetzt aber glaubt, er könne sich im Alleingang durch die linearen Missionen kämpfen, der täuscht sich schwer. Schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ist Zusammenarbeit mit eurem Kumpel unabdingbar.


Army of Two: 40th Day Test, Review, Testbericht.

Nach einer kurzen Tutorial-Mission wird euer erster kleiner Einsatz in Shanghai jäh unterbrochen. Plötzlich stürzen ganze Häuser um euch herum ein, Türme fallen spektakulär in sich zusammen und es gilt nur noch euren Hintern in Sicherheit zu bringen. Das ganze sieht danke Unreal Engine 3 ganz nett aus, ist aber doch grafisch einiges von einem Modern Warfare 2 entfernt. Ab diesem Punkt gibt es Nonstop Action mit nur wenigen Verschnaufpausen. Abwechslung, wie zum Beispiel die Abschnitte mit dem Hoverboard aus dem ersten Teil, sucht man leider vergebens. Stattdessen gibt es Feuergefechte en Masse in Häuserschluchten, in einem Tempel oder im Zoo.


Army of Two: 40th Day Test, Review, Testbericht.

Nach kurzer Einspielzeit enttäuscht der schon im ersten Teil schlechte Deckungsmodus. Er funktioniert zwar etwas besser, doch ist er von "perfekt" immer noch reichlich entfernt. Euer Charakter geht an Objekten automatisch in Deckung, allerdings verhält sich die Kamera dabei oft unvorteilhaft. Bewegt man sich hinter einer Deckung hin und her kommt es vor, dass sich die Kamera urplötzlich verschiebt und man dann den Analog Stick automatisch in die falsche Richtung drückt. Dann findet man sich plötzlich im Feuer des Gegners wieder. Dafür ist es jetzt möglich à la Gears of War zu sprinten, um so schnell wie möglich in die nächste Deckung zu gehen.


Wie im ersten Teil kommt auch hier wieder der Aggro Modus zum Einsatz. Ihr könnt durch Beschuss des Gegners die Aufmerksamkeit auf euch ziehen, damit der Partner ungesehen die Gegner flankieren und ausschalten kann. Dies ist in gewissen Situationen auch ein Muss, weil die gut gepanzerten Gegner oft nur von hinten verwundbar sind und somit eine Zusammenarbeit mit eurem Partner die einzige Lösung ist. Warum solche Gegner mehreren Bazooka-Geschossen standhalten ist jedoch ein Rätsel. Weitere Coop Elemente wie z.B. das Schild sowie der Coop Sniper Modus kennt man bereits aus Teil 1. Der Verletzte Kamerad kann nach wie vor aus einem Feuergefecht herausgeschleppt und in der Deckung geheilt werden. Anders als im Modern Warfare 2 Special Ops Modus, seid ihr am Boden immer noch verwundbar und könnt beim nächsten Treffer tot sein.


Army of Two: 40th Day Test, Review, Testbericht.

Neu im Spiel gibt es immer wieder Situationen wo ihr einen moralischen Entscheid fällen müsst. So zum Beispiel findet ihr einen toten Wachmann in einem Käfig mit einer Raubkatze. Jetzt müsst ihr entscheiden ob ihr das Tier erledigt um an seine Waffe zu kommen oder aber einfach weitergeht und das "Kätzchen" verschont. Nach eurem Entscheid wird euch anhand von Comicbildern die Konsequenz eurer Entscheidung vor Augen geführt. Diese Konsequenzen haben leider keinerlei Einfluss auf den weiteren Verlauf des Spiels als vielmehr auf die Abrechnung der Achievements am Ende.


Army of Two: 40th Day Test, Review, Testbericht.

Wenn es euch gelingt, ungesehen und ungehört an einen Gegner anzuschleichen, könnt ihr diesen als menschliches Schild benutzen oder Terroristen im gleichen Raum dazu zu zwingen die Waffen niederzulegen. Es bleibt dabei euch überlassen ob Ihr den Feind danach festnehmt oder erschiesst. Auch hier hat weder das eine noch das andere eine Konsequenz für euch. Neu hab ihr die Möglichkeit euch auf Knopfdruck zu "ergeben": Euer Charakter legt dann automatisch die Waffen nieder und geht in die Knie, dann zieht er die Pistole und schaltet die überraschten Widersacher aus.

Für erledigte Aufträge erhaltet ihr Geld und neue Ausrüstungsgegenstände. Mit der verdienten Kohle könnt ihr eure Waffen aufrüsten und neue Gadgets kaufen. Etwas nervig ist, wenn ihr an einer Waffe Modifikationen vorgenommen habt und kurz darauf vor dem nächsten Checkpoint das zeitliche segnet, verliert ihr die vorgenommen Veränderungen.


Neben der doch etwas kurzen Single Player Kampagne wartet das Spiel mit einem Multiplayer Modus auf. Unter anderem gibt es den Warzone Modus, der euch alle paar Minuten vor neue Aufgaben stellt. Zwei Vierer-Teams in Squads á zwei Spieler aufgeteilt, müssen Bomben legen, Daten stehlen oder schlicht das gegnerische Team ausschalten. Vor dem Start wählt ihr euer Waffen-Kit aus, welches ihr später je nach taktischem Vorgehen noch ändern könnt. Auch der Control Modus in dem ihr die gegnerische Basis erobern müsst und der Deathmodus sind noch zu erwähnen. Bis zu zehn Spieler können Online gegeneinander antreten.



Fazit:

"Army of Two: The 40th Day" ist im Grossen und Ganzen ein ordentlicher Shooter. Vieles wurde verbessert und optimiert, nur leider wirkt das Spiel doch zu wenig ausgereift um eine Topwertung zu erhalten. Es fehlt einfach an Abwechslung. Der Coop Modus ist sicher die tragende Rolle des Spiels und wer mit einem menschlichen Partner spielt, kann bei der Bewertung nochmals eine halbe Note dazurechnen.


Army of Two: 40th Day Test, Review, Testbericht.

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