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AutorenbildAlexander Kressig

The(G)net Review: Amped 2

Get Amped again! Schon zwei Jahre ist es her, als die Entwickler von Microsoft mit Amped einen neuen Standard für Snowboard Games definierten. Ob man mit Amped 2 die Messlatte für die Konkurrenz noch einmal höher gelegt hat, erfahrt Ihr in diesem ausführlichen Review.


Amped 2 Xbox Classics Test, Review, Testbericht

Die erfreulichste Entwicklung in dieser Generation ist sicher, dass viele Newcomer, aber auch alten Hasen, Games erschaffen haben, mit denen viele Spieler im Vorfeld nicht gerechnet haben. Viele neue Franchises wurden geschaffen und manch ein Entwickler präsentiert einen Millionenseller, den man in dieser Art kaum erwartet hätte und manch ein alter Franchise, dem jeder in der Branche einen Verkaufserfolg zugetraut hat, ging sang- und klanglos unter. Mit Amped hatte eigentlich auch niemand gerechnet und im Vorfeld des XBox Launchs wurde selbst von XBox Experten praktisch nur von Halo oder Project Gotham Racing geredet.


Trotzdem wurde das Spiel zu einem Verkaufserfolg, denn die Qualität des Games überzeugte selbst Zweifler und nicht umsonst gehört Amped auch heute noch zu den populärsten XBox Games in der Schweiz. Damit erhöhte sich aber auch der Druck auf die Entwickler, denn die Erwartungen der Fans des ersten Teils an die Fortsetzung waren enorm. Die Fans hätten wohl ein einfaches Update des ersten Teils kaum akzeptiert und so wartete viele gespannt auf den zweiten Teil und die Neuerungen, die er mit sich bringen würde. Und um es schon einmal dem Fazit vorweg zu nehmen, die hohen Erwartungen werden nicht enttäuscht. Graphisch hat sich beispielsweise noch einmal einiges getan und wie erwartet, setzt Amped 2 technisch einen neuen Benchmark im Snowboard Bereich.


Die wunderschönen Strecken überzeugen graphisch bis ins kleinste Detail. Beispielsweise wurde Laax derart realistisch in die virtuelle Realität übernommen, dass man nur den Hut vor der Leistung der Entwickler ziehen kann. Auch der Musikbereich, der schon im ersten Teil überzeugen konnte, wurde noch einmal überarbeitet. Jedoch, um die Fans nun zu beruhigen, nicht die Menge, denn noch immer gibt es weit über hundert Musikstücke, aus denen der Spieler auswählen kann und auch nicht der Stil, denn noch immer sind es vor allem unbekannte Gruppen, die den Soundtrack von Amped bereichern. Trotzdem ist für fast jeden Geschmack etwas dabei und sollte man doch gar nichts mit den gelieferten Musikstücken anfangen können, kann man, wie bei der XBox üblich, eigene CDs einlesen, um eigene Soundtracks zu gestalten. Viel wichtiger als die technischen Verbesserungen sind sicher die Veränderungen im Gameplay.


Neue Tricks wurden den Boardern spendiert, ein besseres Combo System erleichtert die Punktemaximierung und die stylischen Tricks erweitern die Trickpalette auf sinnvolle Weise. Für die Fans des ersten Teils auch sehr wichtig, am Anspruch an den Spieler wurde auch wenig geändert, denn noch immer steht Realismus im Vordergrund und der Spieler steht nicht, wie bei anderen Games im Genre, jeden Trick gleich auf Anhieb. Und noch immer ist der richtige Umgang mit beiden Analogsticks gefragt, um das Spiel wirklich zu beherrschen. Jedoch ist es in Amped 2 nun auch entscheidend, wie weit man den linken Analogstick bewegt. Will der Spieler einen stylischen Trick ausführen, der mehr Punkte bringt, muss er den Stick nicht, wie sonst üblich, bis zum Anschlag bewegen, sondern auf dem halben Weg die Lenkbewegung stoppen, damit der Trick in die Style Kategorie fällt.


Das mag kompliziert klingen, ist aber relativ einfach zu erlernen und schon nach kurzer Zeit gehen auch die stylischen Tricks leicht von der Hand. Einzig der Schwierigkeitsgrad ist etwas sehr happig ausgefallen und um im Karriere Modus alle Strecken freizuschalten, muss der Spieler extrem viel Zeit in das Game investieren, was auf die Dauer etwas frustrieren kann. Im Gegenzug motiviert der neu hinzugekommene Online Modus, das Spiel praktisch unendlich lange gegen menschliche Gegner zu spielen und allen zu beweisen, wer der King of the Hill ist.


Fazit:

Wie im ersten Teil richtet sich Amped vor allem an Spieler, die Snowboarding auf realistische Weise geniessen wollen und nicht an Arcade Fans, die nur möglichst schnell einen Hügel runterrauschen wollen. Der etwas hohe Schwierigkeitsgrad ist mehr oder weniger der einzige echte Kritikpunkt, der den sonst sehr positiven Gesamteindruck aber trotzdem beeinflusst. Amped 2 ist das perfekte Spiel für alle Snowboard Fans und Leute, die dem Sport auf dem Brett mehr abgewinnen können, als einfach nur einen Hang herunterzufahren, sondern sich auch einmal in eine Strecke verbeissen wollen, um einen möglichst hohen Score zu erreichen.


Amped 2 Xbox Classics Test, Review, Testbericht

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