Alienation, ein Actiontitel mit simpler zwei-Stick Steuerung. Einfach zu erlernen und hochgradig süchtig machend! Housemarque steht für Qualität, denn spätestens seit Dead Nation im Jahre 2010 wissen wir, die Jungs haben es im Griff.
Diesmal hat man es mit einer außerirdischen Übermacht auf der Erde zu tun, der man alleine oder mit bis zu vier Mann im Koop trotzen kann. Es gibt allerlei zu sammeln, Waffen können gepimpt, die Rüstung verstärkt und spezielle Eigenschaften ausgerüstet werden. Geht diese Kombo auf?
Was machen wir gegen eine übermächtige Alieninvasion? Kapitulieren wäre die eine Option, die Reinkarnation von Rambo züchten die Andere! Soldaten in Exoskeletten mit verdammt viel Feuerkraft. Im Auftrag der weltweiten UNX-Regierung sollen diese schweren Jungs die Menschheit retten. Ist die Geschichte über die 20 Missionen genauso einfach gestrickt wie das klingt?
Ja ist sie, das macht aber nichts. Die Missionsbriefings sind simpel gestrickt, denn der Spieler giert es nach Action! Ein versierter Soldat hat für die Kampagne etwa 8 Stunden, was für den Preis von rund 20.- Franken absolut fair ist. Will man seinen Sammelwahn befriedigen, können auch rund 20 unterhaltsame Stunden mit dem Spiel verbracht werden.
Zu Beginn darf man sich für eine von drei Klassen entscheiden: Bio-Experte, Frontkämpfer oder Saboteur. Jeder hat so seine Stärken und Schwächen, erst im Team und richtig kombiniert könnt ihr das Schlachtfeld richtiggehend dominieren. Alle Klassen lassen sich im weiteren Verlauf bis zur so genannten "Heldenstufe" spezialisieren. Der Level Aufstieg schaltet nach und nach verschiedene Boni frei. Stärkerer Nahkampfangriff, schnellere Heilung oder grösserer Geschwindigkeitsboost. Jederzeit könnt ihr die Punkte wieder umverteilen, so muss man sich nie festlegen sondern kann viel ausprobieren.
Kaum landet der Hubschrauber im Gelände, geht es in der Draufsicht mit präziser Steuerung überaus ansehnlich zur Sache. Die Kamera ist statisch, funktioniert jedoch fast ausnahmslos perfekt, die Übersicht geht nie verloren. Ansonsten gilt das alte Prinzip der Zweistick-Shooter: Mit dem linken Stick bewegen, mit dem rechten zielen, mit den Schultertasten feuern, Granaten werfen oder in den Nahkampf gehen; hinzu kommen Knöpfe und das Touchpad für diverse Spezialaktionen.
Die Areale sind wesentlich grösser und abwechslungsreicher designt als noch in Dead Nation. Es gibt acht Umgebungen zwischen Nordamerika, Südamerika, Russland sowie labyrinthische Alienschiffe. Immer wieder gibt es Nebenereignisse als Boni. Mal müssen grössere Gegnerwellen, mal spezielle Bosse eliminiert werden. Überhaupt bietet das angenehm offene und auch vertikal verschachtelte Leveldesign einige taktische Möglichkeiten. Autos können durch Beschuss hochgehen. Lockt eine Gegnerhorde zu geparkten Autos, schiesst darauf und ergötzt euch am Explosionsspektakel.
Die Action läuft immer flüssig über den Schirm, selbst mit drei Koop-Kumpels und 100 Gegner gleichzeitig habe ich keine Frame Drops ausmachen können. Die Waffen klingen kernig, die Explosionen lassen das Wohnzimmer vibrieren. Mit Partikeleffekten wird nicht gegeizt!
Fazit:
Action Fans kann ich Aliennation ausnahmslos empfehlen, mit ein paar Freunden im Koop ist der Titel besonders spassig und kurzweilig.
댓글