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AutorenbildSimon Martella

The(G)net Review: Airheart: Tales of Broken Wings

Wir waren sehr erfreut, als wir erfahren haben, dass wir ein Konsolen-Spiel aus der Schweiz testen dürfen. Entwickler Blindflug Studios brachte mit „Airheart: Tales of Broken Wings“ am 24. August 2018 sein neues Spiel in den Playstation- und Xbox-Store.


Airheart: Tales of Broken Wings Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Das Release-Datum vom 24. August wurde dabei nicht zufällig gewählt. Der findige Leser und Kenner des Vorgängers „Cloud Chasers – A Journey of Hope“, das auf den mobilen Plattformen zur Verfügung stand weiss, dass der Name des Hauptcharakters (Amelia) und der Name des Spiels zusammen Amelia Earhart ergeben und der 24. August der Geburtstag der US-Amerikanischen Flugpionierin ist. Leider sind die Zusammenhänge ihres letzten Flugs und Absturzes bis heute ungeklärt. Doch schön zu sehen, dass Blindflug Studios auch bei diesem Game wieder einen Weg gefunden hat, die Leute etwas zum Nachdenken anzuregen.


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Der in Zürich beheimatete und preisgekrönte Entwickler/Publisher ist bekannt dafür dezent auch mal die moralische Keule auszupacken. Auch hier wird wieder auf ein heikles, aktuelles Thema hingewiesen: Die ganze Überfischung auf der Welt und der Kampf um unsere zu neige gehenden Ressourcen. Amelia war schon im Mobil-Titel Cloud Chasers die Hauptperson. Unterstützt von ihrem Vater wird sie nun in den Himmel geschickt, um nach eben diesen Ressourcen zu suchen. Leider ist der Kontakt der beiden abgebrochen und so müssen wir in wilden Kämpfen mit Piraten - und ab und zu mit der nervenden Justizbehörde - nach Flugfischen Ausschau halten.


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Airheart ist in erster Linie ein Arcade-Shooter mit Ressourcen-Management. Es gilt viel zu farmen, zu kämpfen und darauf zu achten, dass man keine befreundeten Fischer trifft. Denn sobald man daneben schiesst und "Friendly-Fire" verursacht, ist die Polizei hinter uns her. Und ohne sich vor den Gesetzeshütern auf einer neuen Ebene zu verstecken, wird man die auch so schnell nicht wieder los. Die Welt ist in verschiedene Ebenen aufgeteilt und ab und an wartet ein Boss auf uns, den man bewältigen muss. Die ersten zwei Stufen sind eigentlich noch ganz easy und lassen einen die wunderschöne Spielewelt erkunden. Ich geniesse es immer wieder, die auf den Flugfelsen angesiedelten Bäume zu durchfliegen und die wunderschöne Animation der herunterfliegenden Blätter zu bestaunen. Ab und zu sind dort nämlich auch Ressourcen versteckt.


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Spätestens ab Level fünf und dem ersten Boss braucht man dann aber ein verstärktes Fluggefährt und richtig Skillz. Um dies zu erreichen bringen wir die gesammelten Ressourcen zum eigenen Hangar und können dann anhand eines simplen Crafting-Systems neue Teile herstellen oder auch gleich mit der durch den Fischfang erwirtschafteten Kohle kaufen. So wird die Panzerung stärker, der Anker besser und die Waffen durchschlagskräftiger. All das wird aber dann auch zwingend gebraucht.


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Bei unseren ersten Geh- beziehungsweise Flugversuchen war es im Nu um uns geschehen, auch wenn das Schiessen und Fliegen via Dual-Stick-Prinzip anfänglich leicht frustrierend sein kann. Beim Zielen mit den Waffen hätte ich mir etwas mehr Präzision gewünscht. Doch das clevere Gameplay, die erstklassig dargestellte Welt und der Ohrwurm-Soundtrack, der immer wieder zum Hinhören verleitet, haben extremes Suchtpotential. Wer abstürzt braucht Geschick, denn es sollte versucht werden selbst dann im Hangar zu landen. Wer den nicht trifft, fängt wieder ganz von vorne (inkl. Intro) an. Man muss also quasi versuchen seinen Spielstand zu retten, indem man im Sturzflug zwischen den Flugfelsen durch den ganzen Level zurück fliegt. Das ist nicht immer einfach und da kann es schon mal vorkommen, dass man das Gamepad genervt in die Ecke wirft.



Fazit:

Man sieht es Airheart an: Es ist ganz klar ein Indie-Titel. Die Blindflug Studios haben aber auch in ihrem neuesten Werk wieder hervorragende Arbeit geleistet. Es scheint zwar ab und an so, als wäre das Crafting-System wichtiger gewesen als das Fliegen und Schiessen. Letzteres kann etwas ungenau sein. Nichts desto trotz ist das Spiel höllisch motivierend. Das Motto ist stehts: Ach komm, einen Level schaff ich noch! Die Musik ist zauberhaft und die Welt in ihrer Schönheit beeindruckend. Jeder Level hat sein eigenes Design und die Schwierigkeit nimmt angenehm stetig zu. Wer gerne craftet, grindet oder farmt kommt voll auf seine Kosten. Die Story hat uns ebenfalls inspiriert und wird mit tollen Bildern vermittelt. Gewünscht hätten wir uns eine komplett Deutsche Version, aber auch so hatten wir mit Airheart auf jeden Fall eine Menge Freude!


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