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AutorenbildMichael Blum

The(G)net Review: Ace Combat 6: Fires of Liberation

"Dragon Leader, Fox two, fox three!" Wollen wir nicht alle mal in den modernen Kampfjets der Neuzeit die bösen Buben vom Himmel pusten? Klar doch, Namco macht dies nun erstmals auch in High Definition möglich. Und zwar exklusiv für die XBOX 360. KLASSE!


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

Gut oder Böse? In Ace Combat fällt diese Unterscheidung in etwa so schwer wie das auseinanderhalten von schwarz und weiss. Da ist die blonde Supermutti, die ihr lachendes Töchterchen in Richtung Schulbus herzt, wo die Kleine heftig winkt und »Go dance with an angel!« zum Abschied ruft. Herzallerliebst. In der Stadt Gracemeria, im Lande Emmeria, ist die Harmonie groß, der 'Goldene König' lacht und wacht von seinem Thron aus über sein Volk, alle sind glücklich und zufrieden. Nun... fast alle: Denn kurz darauf zischen die Angriffsflugzeuge der bösen Estevokianer über Supermuttis Heim, ein fieses Volk von Generälen geleitet, das nichts Besseres zu tun hat, als den Nachbarn zu überfallen! Suppermuttis Mann ist natürlich Kampfpilot und versucht mit seinen Mannen gerade Gracemeria zu verteidigen.


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

Die Story ist kitschiger als eine Folge 'Marienhof'! Dummerweise sind die Zwischensequenzen sehr schön inszeniert, ich krieg es einfach nicht übers Herz sie sofort weggzuklicken obwohl Schreikrämpfe ab solchem Schwachsinn kaum vermeidbar sind! Ja, die Entwickler bemühen sich, den Krieg aus der Sicht von Einzelschicksalen beider Seiten zu zeigen, aber sie kriegen keinen Spannungsbogen, keine glaubwürdigen Figuren hin. Die Serie Ace Combat war jedoch noch nie für eine brauchbare Story bekannt, wir sehen einfach darüber hinweg. Namco hat sich wieder sämtliche Lizenzen gesichert, von der F-16 über den Tornado, die F/A-18 und A-10 bis hin zur F-22 warten so einige Maschinen auf euch. Anfangs steht eine einsame F-16C in eurem Hangar, der sich erst nach und nach füllt - mit dem Geld, das ihr für gemeisterte Missionen bekommt, könnt ihr euch neue Flieger und Waffen kaufen.


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

Alle Maschinen unterscheiden sich hinsichtlich Angriffs-Schwerpunkt (Luft-Luft oder Luft-Boden), Geschwindigkeit oder Manövrierfähigkeit, so dass es nicht schaden kann, eine Mission mal mit einem anderen Flugzeug zu versuchen, falls man mal mit einem gar kein Land sieht. Das dürfte auf dem niedrigsten der drei Schwierigkeitsgrade kaum passieren, in dem selbst ein Bodencrash kaum Schaden anrichtet - man muss sich schon anstrengen, um abgeschossen zu werden. Die zweite Stufe ist genau richtig, hier beginnt ihr mit einigen gemütlichen Einstiegsmissionen, ab dem zweiten Drittel klettert der Anspruch der Missionen von Level zu Level angenehm nach oben. Erwartet keine Simulation, Ace Combat wahr und ist nunmal ein Spiel, das unkomplizierte und harte Action bietet.


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

Habt ihr Geld satt auf eurem Bankkonto, kauft den Flightstick, damit macht die Acion gleich nochmal soviel Spass. Die Missionen sind ziemlich lang, ein kompletter Auftrag dauert schon mal eine knappe Stunde. Oft genug leider auch länger, denn es gibt nur selten Checkpunkte, was gelegentlich die eine oder andere Wiederholung einer raketengefüllten Viertelstunde bedeutet - besonders ärgerlich kurz vor dem Ende einer Mission.


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

Die Technik von Ace Combat 6 ist erste Sahne. Die Grafik sieht, auf gut deutsch gesprochen, einfach nur 'geil' aus. Der Einsatz von Satelitten-Fotos namhafter Kartenhersteller hat sich gelohnt! Auch die Flugzeugmodelle sind sehr detailliert, Effekte gibt es satt. Das ganze flutscht absolut ruckelfrei über den TV, topp! Kondensstreifen und Rauchfahnen der abgeschossenen Raketen verwandeln das große Blau in ein gigantisches Schachbrett, in dem Dutzende Maschinen wie ein Fliegenschwarm umherzischen, das von brachialen Explosionen und einer fetten Surroundsound-Hölle erschüttert wird. Habt ihr eine Mission gemeistert lässt sich das gesammte Replay speichern und ihr könnt die Schlacht aus verschiedenen Perspektiven immer und immer wieder geniessen.


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

Natürlich kann man mäkeln, dass der Boden beim Tiefflug zu Matsch verschwimmt oder dass Häuser und Panzer eher grobklotzig daherkommen - aber die bekommt man normalerweise nur aus der Höhe oder lediglich für einen Sekundenbruchteil aus der Nähe zu sehen, so dass das nicht die geringste Rolle spielt. Wer denkt das bei dieser gewaltigen Grafik die Ladezeiten besonders unerträglich sind, den kann ich beruigen. Natürlich darf auch ein Multiplayer Modus beim neusten Ace Combat nicht fehlen. Ob Jeder gegen Jeden oder Team gegen Team, bis zu 16 Spieler dürfen via Xbox Live die Raketen sprechen lassen. Sehr cool ist auch die »Siege Battle«-Variante, in der zwei Teams regelmäßig die Rollen von Angreifer und Verteidiger mehrere Zielpunkte einnehmen und rundenweise wechseln. Sehr gern gesehen auch der Koop-Modus, in dem bis zu vier Tom Cruise-Kenner ausgewählte Missionen der Kampagne gemeinsam durchstehen.



Fazit:

Ace Combat 6: Fires of Liberation macht alles richtig! Brachiale Action, geniale Grafik und top "Schlachtfeld-Feeling". Ich kann allen Flug- und Actionfans uneingeschränkt eine Kaufempfehlung abgeben!


Ace Combat 6: Fires of Liberation Test, Review, Testbericht.

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