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AutorenbildFabrice Henz

The(G)net Review: Assassin's Creed: Valhalla - Die Zeichen Ragnaröks

Ursprünglich ist Assassin’s Creed: Valhalla im November 2020 erschienen. Seither wurde es fortlaufend mit neuen Inhalten versorgt und erweitert. Neben saisonalen Aktivitäten verschlägt es die Helden in den zwei grossen Erweiterungen nach Irland und Frankreich. In der neusten und laut Ubisoft umfangreichsten Expansion mit dem Titel “Die Zeichen Ragnaröks” geht es weiter mit der etwas anderen Storyline von Valhalla, in welcher Odin und die nordische Mythologie im Mittelpunkt stehen.


Assassin's Creed Valhalla Die Zeichen Ragnaröks Test Testbericht Review Xbox Series PS5

Auch nach allen Erweiterungen, diese eingeschlossen, ist Assassin’s Creed: Valhalla im Kern immer noch das gleiche Spiel. Das Kampfsystem, die Rollenspielelemente und die Erkundung der Spielwelt sind trotz der vielen Neuerungen und Verbesserungen noch gleich. Das ist keineswegs abwertend gemeint, denn Ragnarök ist gemacht für alle, die noch mehr vom Spiel und besonders vom Fantasy-Setting wollen.


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Geschichtlich setzt "Die Zeichen Ragnaröks" nach den Ereignissen aus dem Hauptspiel an. Erneut verkörpert man Odin, der auf der Suche nach seinem Sohn Baldr ist. Dieser wurde vom Feuerriesen Surtr, dem Herrscher von Muspelheim, gefangen genommen. Da jener gerade Svartalheimr angreift, das Reich der Zwerge, hält er Baldr auch dort fest.


Alleine von dieser kurzen Einleitung sollte klar sein, dass ein grosser Fokus auf die Wikinger Mythologie gelegt wird. Mehr oder weniger wichtige Figuren, Konzepte und Orte werden am Laufmeter eingeführt. Dass dabei nicht alles ganz getreu der Edde ist dürfte klar sein, ist aber nicht weiter störend. Der Mythos und die Geschichte an sich sind Ubisoft typisch schön inszeniert und verpackt.


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Die grösste spielerische Neuheit ist ein Artefakt der Zwerge, welches man zu Beginn der Geschichte erhält. Mit diesem magischen Armreif lassen sich die Fähigkeiten bestimmter Gegner stehlen. Als Muspel kann man sich frei unter eben diesen Gegnern bewegen und ist immun gegen jeglichen Feuerschaden. Besonders hilfreich, weil Surtr bei seiner Invasion an allen Ecken Magma hinterlassen hat. Somit ist diese Fähigkeit sowohl im Kampf gegen die feurigen Gegner, als auch zur Lösung simpler Umgebungsrätsel ziemlich praktisch.


Ausserdem kann man sich, die entsprechende Fähigkeit vorausgesetzt, z.B. in einen Raben verwandeln oder besiegte Gegner kurzzeitig zu Verbündeten machen. Wie schon erwähnt ändert sich das Gameplay durch diese Spielereien kaum. Unschön dagegen ist, dass diese Fertigkeiten eine weitere, viel zu grosse Anzeige auf dem Bildschirm erfordern. Alle Angaben für Gesundheit, Ausdauer, Magie, Spezialenergie und inzwischen bis zu 10 über Shortcuts aktivierbare Skills sorgen für ein zugemülltes Interface.


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Deutlich gelungener ist das Design der Welt. Das fantastische Reich der Zwerge mit seinen Bergen aus reinem Gold, Statuen und Relikten fremder Völker und die Darstellung der verschiedenen Rassen ist äusserst gut gelungen. Ubisoft hat einen Style für die nordische Mythologie gefunden und diesen kohärent umgesetzt. Obwohl Valhalla nicht mehr taufrisch ist, sieht es auch 2022 immer noch gut aus.


Gleichzeitig kämpft man aber immer noch mit den gleichen technischen Problemen die, zumindest gefühlt, seit dem Release bestehen. Die Vögel bei den Aussichtspunkten sehen furchtbar aus, Animationen auf Treppen sollten nicht genau inspiziert werden und der Soundmix passt nicht immer zum Geschehen auf dem Bildschirm. Wer es bis zu dieser Erweiterung geschafft hat, ist sich das zwar gewöhnt, erwähnenswert ist es trotzdem.



Fazit:

Wer Assassin’s Creed: Valhalla mag und einfach mehr davon will, bekommt genau das mit “Die Zeichen Ragnaröks”. Das alles ist verpackt in ein hübsches AAA-Gewand der nordischen Sagen und wer Ubisoft kennt weiss, was das in etwa bedeutet. Die bisher grösste Erweiterung setzt auf altbewährte Tugenden. Was es macht, macht es dafür richtig gut. Wer aber bisher kein Fan von Valhalla war, wird es auch mit dieser Erweiterung definitiv nicht mehr werden.



Wir haben Die Zeichen Ragnaröks auf Xbox Series X getestet, natürlich gibt's die umfangreiche Erweiterung auch für Playstation Konsolen und den PC und zwar als Add-On, als auch als Disk-Version mit dem Hauptspiel zusammen. Das Test-Muster stammt von Ubisoft, vielen Dank!


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