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AutorenbildSascha Böhme

Razer Kraken Gaming Headset im Test

Giftgrün und dank 3.5mm Stecker kompatibel mit PC, Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch, Tablets und Smartphones. Das neue Kraken ist der Nachfolger des beliebten Kraken Pro V2 und bietet einige Detail-Verbesserungen. Welche das sind, verraten wir euch im Test.


Razer Hardware, speziell deren Kopfhörer, gehören seit geraumer Zeit zum Besten, was sich Gamer auf die Ohren geben können. Das neue Razer Kraken Surround Headset ist der direkte Nachfolger des beliebten Pro V2 und somit die dritte Generation der "Kraken-Blutlinie". Es bedient sich der Designsprache und der Hardware-Eigenschaften des Flaggschiffs, dem Kraken Tournament Edition.


Razer Kraken Gaming Headset im Test

Auf den ersten Blick sieht es genauso aus und fühlt sich genauso an wie das Pro V2. Der unverkennbare Stil, die Verarbeitungsqualität, die allgemeine Ästhetik, alles soweit identisch. Vor allem in Punkto Stabilität konnte und kann das Kraken nach wie vor Punkten, was am Aluminium Rahmen liegt, der den Kopfbügel mit den fixen Ohrmuscheln verbindet. Das überarbeitete Kopfband fühlt sich dicker an und ist mit Memory Foam gefüllt. In Anbetracht der Qualität des Aufbaus und der verwendeten Materialien hätte ich ein höheres Gewicht erwartet. Das Headset wiegt aber gerade mal 322 Gramm.


Kein Schnickschnack

Am Headset selbst sind keinerlei Knöpfe vorhanden. Dafür gibt's ein sauber einziehbares Mikrofon, was den Kopfhörer schön kompakt macht. Am Kabel befindet sich eine integrierte Steuerbox mit Lautstärkeregler, sowie einem Stummschalter für das Mikrofon. Das war es auch schon. Erwähnenswert ist, dass der Lautstärke-Regler Chat- und Spielaudio gleichzeitig verändert. Balancing Einstellungen müssen also direkt über den PC bzw. die Konsolen gemacht werden. Apropos Konsolen; das neue Kraken ist mit allen Konsolen kompatibel (Switch, PS4, Xbox One). Die Kopfhörer werden einfach via 3.5mm Buchse mit den Geräten verbunden. So ist das Ding also für nahezu alle Setups geeignet, die über einen 3.5mm Jack verfügen. Praktischerweise liegt auch ein Splitter-Kabel in der Box für all jene, die lieber Mikro- und Spiel-Audio trennen möchten.


Razer Kraken Gaming Headset im Test

Was ist neu gegenüber dem Vorgänger Pro V2?

Wir bereits erwähnt ist die Polsterung der Kopfbügel etwas dicker geworden und macht das neue Kraken etwas komfortabler auf der Birne. Allzu gross sollte diese aber nicht sein, denn die Grössenjustierung des Bügels scheint knapp bemessen. Ich musste jedenfalls die maximale Grösse einstellen, damit die Muscheln perfekt über meine Ohren passten. Dabei hab ich doch gar nicht so einen grossen Kopf!? Der innere Durchmesser der Ohrmuscheln ist mit 54mm ebenfalls etwas kleiner als bisher. Wer grosse Ohren hat, dürfte das merken. Dass die Ohrmuscheln rund und nicht oval sind finde ich auch suboptimal. Trotzdem war der Sitz sehr angenehm. Die super soft gepolsterten Ohrpads bestehen aus einer Kombination aus Stoff (innen) und Kunstleder (aussen), sind mit Memory Foam gefüllt und verfügen über eine Aussenschicht mit "Cooling Gel", was die Hitzebildung reduzieren soll (und das funktioniert erstaunlicherweise tatsächlich!). Ausserdem gibt es in den Kissen integrierte, unsichtbare Rillen für alle Brillenträger. Ich fand das Kraken ausserordentlich bequem zu tragen, auch über längere Zeit.


Eine Verbesserung gab es auch beim Mikro, namentlich die Geräuschunterdrückung. Es blendet viele Störgeräusche der näheren Umgebung gekonnt aus. Sollte jedoch eine zweite Person nur ein paar Meter entfernt sitzen und etwas lauter reden, dann kann selbst eine gute Geräuschunterdrückung natürlich wenig ausrichten. Die Sprache kam glasklar bei meinen Mitspielern an.


Überragend fand ich die Klangklarheit und die satten, druckvollen Bässe der Kopfhörer. Das Kraken hat für seine Preisklasse ein erstaunlich breites Klangbild. Von subtilen Schritten in Battlefield V bis hin zu dramatischen Explosionen in Just Cause 4 bietet das Headset einen durchgehend überzeugenden Klang für seine Preisklasse.


Pro:

+ sehr stabil dank Alurahmen

+ toller Sound, satter Bass

+ gute Geräuschunterdrückung

+ leichte Bauweise

+ Ohrmuscheln mit Kühl-Gel und unsichtbaren Brillen-Rillen


Contra:

- nicht für grosse Köpfe/Ohren geeignet

- runde Ohrmuschelform...

- ...und relativ kleiner Innendurchmesser (54mm)

- Giftgrün nicht geeignet für Green-Screen/Streaming ^^'


Produkteigenschaften


Kopfhörer:

  • Frequenzbereich: 12 Hz – 28 kHz

  • Impedanz: 32 ? @ 1 kHz

  • Sensibilität (@1 kHz): 109 dB

  • Eingangsleistung: 30 mW (Max)

  • Treiber: 50 mm, Neodym Magnete

  • Maße Ohrmuschel innen: 54 mm x 65 mm

  • Anschluss: Analog 3,5 mm

  • Kabellänge: 1,3 m

  • Ungefähres Gewicht: 322 g

  • Ovale Ohrpolster: Kühlgel, für langen Komfort


Mikrofon

  • Frequenzbereich: 100 Hz – 10 kHz

  • Signal-Rausch-Verhältnis: > 60 dB

  • Sensibilität (@1 kHz): -45 ± 3 dB

  • Nierencharakteristik: Unidirektionales ECM Boom

  • In-line Control



Fazit:

Stabil, leicht, mit sattem Klang und ohne Schnickschnack, so könnte man das Razer Kraken kurz und bündig umschreiben. Tatsächlich hat mich die Bauweise am meisten überrascht. Das Teil ist dank Alurahmen praktisch unkaputtbar und trotzdem federleicht. Die Gel-Pads an den Ohrmuscheln kühlen tatsächlich, hätte ich nicht erwartet. Ich fand die Ohrmuscheln selbst allerdings etwas zu klein und die runde Form nicht optimal. Die Geräuschabdeckung könnte auch einen Tick besser sein. Insgesamt kommt das Kraken sehr nahe an meinen aktuellen Mittelklasse-Liebling heran (dem Logitech G PRO), kann es allerdings knapp nicht übertrumpfen. Warum? Das PRO klingt für mich vor allem im mittleren Frequenzbereich einen Tick besser und hat die angenehmere Muschel-Form. Das Kraken ist dafür gefühlt wertiger, sicherlich stabiler und das einfahrbare Mic stylischer. Die Gel-Memory-Foam-Earpads sind der Knaller und fühlen sich richtig gut an! Ein tolles Headset für alle Systeme zu einem sehr fairen Preis (ca. CHF 89.-).


Razer Kraken Gaming Headset im Test

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