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AutorenbildDominic Bouvard

Razer BlackWidow im Test

Click Clack, Click Clack - So klingt es, als wir das Review mit der neuen Razer BlackWidow, dem jüngsten Mitglied der Razer Familie, schreiben. Ob die Tastatur dem UVP von 129.99 Euro (ca. CHF 150.-) gerecht wird und wie sie sich im Vergleich mit dem direkten Konkurrenten G910 von Logitech schlägt, erfahrt ihr im Review.


Vor der Markteinführung, welche im 2. Quartal 2019 stattfinden wird, haben wir von Razer die BlackWidow mit Schweizer Tastenlayout für ein ausführliches Review erhalten. Nach dem Öffnen der Verpackung eine kleine Ernüchterung: In der Packung befindet sich eigentlich nur die Tastatur unter einem Plastikcover und ein kleines Booklet mit der Erläuterungen, wie denn so ein Gaming-Keyboard zu nutzen sei. Die Tastatur und die dazugehörige Software (Razer Synapse 3) wurde von uns nun während der letzten zwei Wochen ausführlich auf Herz und Nieren geprüft.


Razer BlackWidow im Test

Die BlackWidow bietet zahlreiche Features der BlackWidow Elite, jedoch in einer leicht abgespeckten Variante. So ist sie ebenfalls mit Razers taktilen und hörbar laut klickenden, grünen, mechanischen Schaltern ausgestattet, die sowohl für das Schreiben wie auch zum Gaming bestens geeignet sind. Die Tasten sind für rund 80 Millionen Anschläge ausgelegt, was wohl kaum je einer erreichen wird, bevor er die Tastatur nicht aus anderen Gründen ersetzen wird (danke Cola und Kaffee!). Die BlackWidow hat einen On-Board Hybrid- und Cloud-Speicher, um Einstellungen wie Beleuchtungseffekte, Tastenzuweisungen und Makros auf einem anderen Computern abzurufen. Auch kann dank Razer Hypershift jede Taste zu einer Multifunktions-Taste gemacht oder eine zweite Funktion zugewiesen werden.


Die BlackWidow bietet, typisch Razer, die patentierte Razer Chroma Beleuchtung an. Dieses ermöglicht eine individuelle Tastenbeleuchtung mit über 16.8 Millionen Farben. Trotz kompletter RGB Beleuchtung sind die Sondersymbole auf den Tasten (z.B. +, - etc.) nicht ausgeleuchtet, was einen bei diesen doch eher selten genutzten Symbolen dann doch manchmal suchen lässt. Schade, die Konkurrenz macht dies besser und leuchtet alle Symbole aus. Um das RGB Feuerwerk zu bedienen oder zu programmieren ist die Razer Synapse Software nötig. Die ist einfach zu verstehen und anzuwenden. Für mich als Gamer hat die Software respektive deren Beleuchtungsmöglichkeiten vor allem beim Gamen gepunktet, da sie besonders meine aktuellen Lieblingsspiele (Overwatch und Apex) mit speziellen und ziemlich beeindruckenden Beleuchtungseffekten ergänzt. So z.B. bei Overwatch, wenn der "Ultimate" bereit ist, blinkt die ganze Tastatur kurz auf und gibt so eine visuelle Unterstützung!


Mit einer Grösse von 448 x 170mm und einer Dicke von knapp 20 - 29mm und einem Gewicht von 1.25 kg weicht die BlackWidow nicht gross von der üblichen Norm ab. Die Rückseite lässt sich mit den zwei aufklappbaren Beinen um weitere 8 bzw. 15mm anheben. Ausserdem verfügt sie über insgesamt 5 gummierte Auflagepunkte, so liegt sie bombenfest auf dem schreibtisch und rutscht nicht weg. Im Handballenbereich ist sie mit rund 20mm jedoch sehr hoch. Persönlich hätte ich mir lieber eine Handballenauflage, oder einen flacheren Übergang gewünscht.


Razer BlackWidow im Test

Die BlackWidow verfügt über drei Möglichkeiten der Kabelführung (links, rechts oder mittig). Sie wird über ein USB Kabel angeschlossen und verfügt über keine ergänzenden USB-Anschlüsse für Headsets oder ähnliches. Nach dem Anschliessen wird dank Windows 10 die Tastatur automatisch erkannt und die benötigte Software auch gleich geladen.


Dank den doppelten Seitenwänden haben die einzelnen Tasten eine komfortable Stabilität. Beim Schreiben wie auch Zocken fühlt sich die Tastatur hervorragend an. Im Vergleich mit meiner G910 bevorzuge ich die BlackWidow, was die Tasten und deren Anschlag angeht. Wer das laute Klacken mag fühlt sich an frühere Tage erinnert. Persönlich empfinde ich die Lautstärke des Feedbacks jedoch als etwas zu laut. Für ein Büro mit mehreren Personen ist sie nicht zu empfehlen, da die Kollegen nach einiger Zeit wohl eher genervt sein werden. Auch im Chat mit Freunden sind die Anschläge beim Gesprächspartner stets deutlich zu hören. Dafür geht das Schreiben wie von Zauberhand, die Tasten und deren Feedback wirken berauschend und machen das Tippen zum Genuss.


Die Elite Version der BlackWidow hat im Vergleich zusätzliche, physische Multimedia Tasten (mithilfe von Funktionstasten sind diese Funktionen aber auch auf der normalen BlackWidow verfügbar), eine Handballenauflage mit Kunstlederbezug, USB Passthrough und einen Audio-Klinkenstecker. Wer also auf diese Punkte verzichten kann, kann gut zur “Basic” BlackWidow greifen.


Technische Details:

  • Grüne Razer™ Mechanical Switches für Gaming

  • Lebensspanne von 80 Millionen Tastenschläge

  • Razer Chroma™ mit individueller Hintergrundbeleuchtung und 16,8 Millionen Farben

  • Hybrid On-Board- und Cloud-Speicher – bis zu 5 Profile

  • Razer Synapse 3 kompatibel

  • Kabelmanagement

  • N-key Roll-over mit Anti-Ghosting

  • Programmiere Tasten mit On-the-fly Macro-Aufnahme

  • Gaming Modus

  • 1000 Hz Ultrapolling

  • Instant Trigger Technologie

  • Masse: 448 x 170 x 20-29mm



Fazit:

BlackWidow - Eine Tastatur zum Gamen, ohne unnötigen Firlefanz. Meiner Meinung nach eine geniale Tastatur für jeden, nicht nur für Gamer. Die Tasten und deren Anschlag sind ausgezeichnet. Software und Beleuchtung unterstützten einige der beliebtesten Spiele mit ansprechenden und hilfreichen RGB-Animationen. Die Tasten wirken, als könnten sie die 80 Millionen Marke ohne Probleme erreichen. Die Green Switches sind lautstark und haben Retro-Charme. Verarbeitung und Design sind exzellent und darum kann man die BlackWidow mit guten Gewissen empfehlen. Zum Zeitpunkt der Artikelerstellung ist die BlackWidow Elite Version aber kaum CHF 20.- teurer! Daher würden wir eher zur Elite Variante greifen, da die rund 20mm Dicke Tastatur ohne Handablage mit der Zeit aufs Handgelenk geht. Ich werde vorerst wohl noch bei meiner G910 von Logitech bleiben, doch mit dem Wissen, dass die nächste Tastatur auch von Razer sein könnte.


Razer BlackWidow im Test

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